Manfred Trojahn: Orest
Orest
Dietrich Henschel, Sarah Castle, Romy Petrick, Rosemary Joshua, Netherlands Philharmonic Orchestra, Marc Albrecht
Super Audio CD
SACD (Super Audio CD)
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- Tonformat: stereo/multichannel (Hybrid)
- Künstler: Dietrich Henschel, Sarah Castle, Romy Petrick, Rosemary Joshua, Netherlands Philharmonic Orchestra, Marc Albrecht
- Label: Challenge, DDD, 2012
- Bestellnummer: 3638784
- Erscheinungstermin: 6.12.2013
Im Auftrag der Nederlandse Opera Amsterdam schrieb Manfred Trojahn seine Oper „Orest“, die im Dezember 2011 uraufgeführt wurde. Es entstand ein mit 80 Minuten Spieldauer relativ kurzes, aber intensives Drama, dessen Libretto der Komponist selber schrieb. Die Geschichte nach Euripides wird weiter erzählt: der große Rächer Orest wird selber zum Gehetzten.
Die Amsterdamer Uraufführung der fulminanten Oper wurde mit viel Beifall bedacht, die hier vorliegende Aufnahme entstand als Live-Mitschnitt. Der Bariton Dietrich Henschel singt die Titelpartie.
Die Amsterdamer Uraufführung der fulminanten Oper wurde mit viel Beifall bedacht, die hier vorliegende Aufnahme entstand als Live-Mitschnitt. Der Bariton Dietrich Henschel singt die Titelpartie.
Rezensionen
„Während andere Komponisten gern auf den vokalen Overkill setzen, schreibt Trojahn musikalisch, er ist kein Extremist. Das dankt ihm vor allem das Amsterdamer Sängerteam, aus dem Dietrich Henschel als Orest herausragt: ein zögerlicher, fast zart besaiteter Antiheld. Wenn er von seiner »Sehnsucht nach Liebe« singt, nimmt er den Spitzenton aus dem Fortissimo zurück ins plötzliche Piano, darin liegt eine Zärtlichkeit, wie sie Muttermörder meist erst nach der Tat überkommt. Sarah Castle dagegen ist eine hinreißend eiskalte Elektra mit Mittelscheitel und Bittermandel-Timbre. Marc Albrecht lässt das prachtvolle Nederlands Philharmonisch Orkest ausgreifend formulieren, bisweilen klingt es sogar süffig.“ (Wolfram Goertz, Die Zeit Nr. 51/2011),,Es steht außer Frage, dass hier im emphatischen Sinne gesungen wird - und das wirklich sehr schön! Die wie schon bei Strauss/Hofmannsthal ganz in Rachsucht und Hass gefangene Elektra wird von Sarah Castle keineswegs aufs hysterisch Überspannte reduziert, sondern erscheint ebenfalls als Unglückliche, deren Furor reinste Hilflosigkeit ist. Helena macht Rosemary Joshua zur autistischen Melancholikerin, und Romy Petricks berückender auch gleißende Höhen mühelos erreichender Sopran lässt Hermiones Reflexionen der fünften Szene zum eigentlichen Höhepunkt dieses Musiktheaters werden. Und der Gequälte? Dietrich Henschel verleiht Orest ein gehöriges Quantum Verzweiflung, trägt jedoch auch in Momenten am Rande des Nervenzusammenbruchs nicht zu dick auf, gestaltet eher ausweglose Verunsicherung als emotionalen Extremzustand." (FONO FORUM, Februar 2014)
,,Zwischen archaisch-wuchtigen, von Marc Albrecht fulminant umgesetzten Orchesterblöcken entfaltet Trojahn mit sicherem Gespür für den vokalen Ausdruck ein Kaleidoskop an Farben und Stimmungen, spürt der Psychologie seiner Figuren nach und schafft ein Meisterwerk des zeitgenössischen Musiktheaters." (stereoplay, März 2014)
- Tracklisting
- 1 Track 1
- 2 Track 2
- 3 Track 3
- 4 Track 4
- 5 Track 5
- 6 Track 6
- 7 Track 7
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