Theo Verbey: Fractal Symphony
Fractal Symphony
Ellen Corver, Sjef Douwes, Markus Stenz, Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, Etienne Siebens, Jaap van Zweden
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Klavierkonzert; Klarinettenkonzer
- Künstler: Ellen Corver, Sjef Douwes, Residentie Orkest The Hague, Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, Rotterdam PO, Etienne Siebens, Jaap van Zweden, Markus Stenz
- Label: Etcetera, DDD, 2005/06
- Bestellnummer: 9829781
- Erscheinungstermin: 10.10.2014
Theo Verbey (Delft) hat viel mit dem zwölf Jahre älteren amerikanischen Komponisten John Adams gemeinsam, denn auch Adams' Musikstil ist ein wahrer Schmelztiegel von Einflüssen. Beide Komponisten schreiben Musik, die von einer Komposition zur nächsten eine andere Farbe annehmen kann, wobei ihre musikalischen Fingerabdrücke dennoch immer vollständig erkennbar bleiben.
Verbey und Adams gehören zu den musikalischen Elstern, zu denen auch Bach, Strawinsky und Louis Andriessen gehören, deren - unausgesprochenes - Motto lautet: »Besser gut gestohlen als schlecht erdacht«. Die Tonalität wurde zu einem immer wichtigeren Ankerpunkt in seiner Musik, obwohl er gleichzeitig die Früchte der totalen Emanzipation der Dissonanz im 20. Jahrhundert erntete.
In der Fraktalen Sinfonie strebte er nach der Ausgewogenheit und Eleganz, die er in Haydns Sinfonien fand; er zog auch Bartóks Konzert für Orchester und Berlioz' Symphonie fantastique zu Rate. Die Fraktale Sinfonie weckt jedoch ganz andere Assoziationen: an Gustav Holsts Die Planeten und sogar an Rawhide sowie an den Klang eines fernen Gamelan-Orchesters. Die Spieldauer der fünf Sätze ist nach dem fraktalen Prinzip an das Verhältnis 7: 5:6: 4:8 gebunden. Im Vergleich zur überwiegend tonalen Atmosphäre der Fraktalen Sinfonie hat das Klavierkonzert einen merklich raueren Klang.
Auch die Zusammensetzung des Orchesters für das Klavierkonzert ist erwähnenswert: Verbey setzte etwa vierzig Bläser und sechs Schlagzeuger ein. Das Klarinettenkonzert hat eine fast klassische Form mit zwei kontrastierenden Themen, die in der sehr akrobatischen Klarinettenstimme verziert und entwickelt werden. Der zweite Satz ist mit der japanischen Gagaku-Musik Etenraku verwandt. Verbey lässt hier die Klänge der japanischen Musik auf westlichen Instrumenten erklingen, verleiht ihnen aber durch seine geschickte Orchestrierung zusätzlichen Glanz. Verbey ist einer der führenden niederländischen Komponisten seiner Generation.
Verbeys Werke werden in seinem Heimatland häufig von Orchestern und Ensembles für zeitgenössische Musik sowie von verschiedenen Kammermusikensembles aufgeführt, aber auch mehrere hochkarätige ausländische Ensembles aus den USA und Japan haben seine Kompositionen aufgeführt. Verbey war auch Gast bei einer Reihe von internationalen Musikfestivals, darunter die Donaueschinger Musiktage, das Tanglewood New Music Festival und das Huddersfield Contemporary Music Festival. Seine Orchestertranskription von Alban Bergs Sonate op. 1 hat international große Aufmerksamkeit und Wertschätzung erfahren.
Verbey und Adams gehören zu den musikalischen Elstern, zu denen auch Bach, Strawinsky und Louis Andriessen gehören, deren - unausgesprochenes - Motto lautet: »Besser gut gestohlen als schlecht erdacht«. Die Tonalität wurde zu einem immer wichtigeren Ankerpunkt in seiner Musik, obwohl er gleichzeitig die Früchte der totalen Emanzipation der Dissonanz im 20. Jahrhundert erntete.
In der Fraktalen Sinfonie strebte er nach der Ausgewogenheit und Eleganz, die er in Haydns Sinfonien fand; er zog auch Bartóks Konzert für Orchester und Berlioz' Symphonie fantastique zu Rate. Die Fraktale Sinfonie weckt jedoch ganz andere Assoziationen: an Gustav Holsts Die Planeten und sogar an Rawhide sowie an den Klang eines fernen Gamelan-Orchesters. Die Spieldauer der fünf Sätze ist nach dem fraktalen Prinzip an das Verhältnis 7: 5:6: 4:8 gebunden. Im Vergleich zur überwiegend tonalen Atmosphäre der Fraktalen Sinfonie hat das Klavierkonzert einen merklich raueren Klang.
Auch die Zusammensetzung des Orchesters für das Klavierkonzert ist erwähnenswert: Verbey setzte etwa vierzig Bläser und sechs Schlagzeuger ein. Das Klarinettenkonzert hat eine fast klassische Form mit zwei kontrastierenden Themen, die in der sehr akrobatischen Klarinettenstimme verziert und entwickelt werden. Der zweite Satz ist mit der japanischen Gagaku-Musik Etenraku verwandt. Verbey lässt hier die Klänge der japanischen Musik auf westlichen Instrumenten erklingen, verleiht ihnen aber durch seine geschickte Orchestrierung zusätzlichen Glanz. Verbey ist einer der führenden niederländischen Komponisten seiner Generation.
Verbeys Werke werden in seinem Heimatland häufig von Orchestern und Ensembles für zeitgenössische Musik sowie von verschiedenen Kammermusikensembles aufgeführt, aber auch mehrere hochkarätige ausländische Ensembles aus den USA und Japan haben seine Kompositionen aufgeführt. Verbey war auch Gast bei einer Reihe von internationalen Musikfestivals, darunter die Donaueschinger Musiktage, das Tanglewood New Music Festival und das Huddersfield Contemporary Music Festival. Seine Orchestertranskription von Alban Bergs Sonate op. 1 hat international große Aufmerksamkeit und Wertschätzung erfahren.
Rezensionen
Partituren 13/07: "Kaum ein modernes Werk beginnt ähnlich betörend wie die 'Fractal Symphony', das Klarinettenkonzert ist ein faszinierender Mix aus Strawinsky, Klezmer und japanischem Gagaku-Stil. Postmodern, eklektisch, epigonal? Ja, vor allem aber einfach meisterlich gekonnt!"- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Fractal Symphony
- 1 1. (ohne Satzbezeichnung)
- 2 2. (ohne Satzbezeichnung)
- 3 3. (ohne Satzbezeichnung)
- 4 4. (ohne Satzbezeichnung)
- 5 5. (ohne Satzbezeichnung)
Konzert für Klavier und Orchester
- 6 1. Dialogie 1
- 7 2. Toccata 1
- 8 3. Dialogue 2
- 9 4. Toccata 2
Konzert für Klarinette und Orchester
- 10 1. (ohne Satzbezeichnung)
- 11 2. (ohne Satzbezeichnung)
- 12 3. (ohne Satzbezeichnung)
Theo Verbey (geb. 1959)
Fractal Symphony
EUR 19,99*