Otto Ketting: Symphonie Nr.1
Symphonie Nr.1
Arend van der Knaap, Dick Teunissen, Residentie Orchestra, Netherlands Wind Ensemble, Concertgebouw Orchestra, Bernard Haitink, Hans Vonk, Ernest Bour
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +2 Canzoni für Orchester; Concertino für Trompete & Orchester; Variationen für Orchester; Collage Nr. 2 für 22 Musiker
- Künstler: Arend van der Knaap, Dick Teunissen, Netherlands Wind Ensemble, Residentie Orkest Den Haag, Concertgebouw Orchestra, Bernard Haitink, Hans Vonk, Otto Ketting, Ernest Bour
- Label: Etcetera, ADD, 1966-82
- Bestellnummer: 6160784
- Erscheinungstermin: 10.10.2014
Diese Werke von Otto Ketting wurden zwischen 1957 und 1963 komponiert. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie alle, in wahrer brüderlicher Verbundenheit, ihren Ursprung in den Musikstilen früherer Zeiten haben. Die Erste Symphonie und die Due Canzoni entstanden zur gleichen Zeit und markieren einen einzigartigen Moment in Kettings Schaffen und in der niederländischen Musik insgesamt: Es sind die ersten Werke eines niederländischen Komponisten, in denen das Erbe der Zweiten Wiener Schule auf diese Weise ausdrücklich zum Ausdruck kommt.
Die erste Symphonie besteht aus einem einzigen Satz, in dem sich eine überschwängliche emotionale Rhetorik mit einem unumstößlichen Formverständnis verbindet. Das Stück erinnert oft an Berg. Auffallend ist auch die reiche und bisweilen üppige Orchestrierung, dank derer diese Sinfonie schon jetzt zu den Höhepunkten der niederländischen Orchesterliteratur gezählt wird - und das zu Recht! In Due Canzoni ist der Ausdruck der Musik durchweg zurückhaltender, wobei Kettings Umgang mit dem musikalischen Material deutliche Webernsche Einflüsse erkennen lässt.
Eine Charakterisierung, die auf viele von Kettings Kompositionen zutrifft, ist, dass sich Verspieltheit, Ernsthaftigkeit und Humor nicht ausschließen, sondern gegenseitig bedingen. Die Variazioni per orchestra wurden 1960 komponiert und waren ein Auftragswerk des Radio Kamerorkest. Das Orchester besteht hauptsächlich aus einem mozartschen Blasorchester und einer Harfe, wie es auch schon bei den Due Canzoni der Fall war. In diesem Werk kann man von einer friedlichen Koexistenz von Elementen der seriellen Technik und beruhigenden tonalen Ankerpunkten sprechen, auch wenn es sich nicht um klassische Dreiklänge handelt.
Collage Nr. 9 (1963) ist eines der »politischsten« Stücke Kettings und ein Jubiläumsauftrag des Concertgebouw. Wie avantgardistisch diese Kompositionen damals auch geklungen haben mögen, so besitzen sie doch dank dieses zeitlichen Abstands heute eine unverkennbare Qualität der Zeitlosigkeit.
Die erste Symphonie besteht aus einem einzigen Satz, in dem sich eine überschwängliche emotionale Rhetorik mit einem unumstößlichen Formverständnis verbindet. Das Stück erinnert oft an Berg. Auffallend ist auch die reiche und bisweilen üppige Orchestrierung, dank derer diese Sinfonie schon jetzt zu den Höhepunkten der niederländischen Orchesterliteratur gezählt wird - und das zu Recht! In Due Canzoni ist der Ausdruck der Musik durchweg zurückhaltender, wobei Kettings Umgang mit dem musikalischen Material deutliche Webernsche Einflüsse erkennen lässt.
Eine Charakterisierung, die auf viele von Kettings Kompositionen zutrifft, ist, dass sich Verspieltheit, Ernsthaftigkeit und Humor nicht ausschließen, sondern gegenseitig bedingen. Die Variazioni per orchestra wurden 1960 komponiert und waren ein Auftragswerk des Radio Kamerorkest. Das Orchester besteht hauptsächlich aus einem mozartschen Blasorchester und einer Harfe, wie es auch schon bei den Due Canzoni der Fall war. In diesem Werk kann man von einer friedlichen Koexistenz von Elementen der seriellen Technik und beruhigenden tonalen Ankerpunkten sprechen, auch wenn es sich nicht um klassische Dreiklänge handelt.
Collage Nr. 9 (1963) ist eines der »politischsten« Stücke Kettings und ein Jubiläumsauftrag des Concertgebouw. Wie avantgardistisch diese Kompositionen damals auch geklungen haben mögen, so besitzen sie doch dank dieses zeitlichen Abstands heute eine unverkennbare Qualität der Zeitlosigkeit.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Sinfonie Nr. 1
2 Canzoni für Orchester (1957)
- 2 1. Adagio
- 3 2. Adagio - Allegro - Adagio - Allegro
Concertino für 2 Trompeten und Orchester (1958)
- 4 1. Intrada
- 5 2. Andante
- 6 3. Lento
- 7 4. Allegro
- 8 5. Maestoso
- 9 6. Finale
- 10 Variazioni für Orchester (1960)
- 11 Collage Nr. 9
Otto Ketting (geb. 1935)
Symphonie Nr.1
EUR 19,99*