Karl Amadeus Hartmann: Wachsfigurenkabinett (5 Kleine Opern)
Wachsfigurenkabinett (5 Kleine Opern)
Claudia Barainsky, Michelle Breedt, Tom Harper, Michael Kraus, Reinhart Ginzel, Jonathan Alder, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Roger Epple
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- (Leben und Sterben des heiligen Teufels; Der Mann, der vom Tode auferstand; Chaplin-Ford-Trott; Fürwahr?!;Die Witwe von Ephesus)
- Künstler: Claudia Barainsky, Michelle Breedt, Tom Harper, Michael Kraus, Reinhart Ginzel, Jonathan Alder, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Roger Epple
- Label: Wergo, DDD, 99
- Bestellnummer: 3636771
- Erscheinungstermin: 1.6.2004
ECHO Klassik 2002 in der Kategorie »Weltersteinspielung des Jahres«!
Karl Amadeus Hartmanns 1929 / 1930 entstandene »komisch-fantastische Kammerspieloper in fünf Teilen«, die erst auf die besondere Initiative Hans Werner Henzes hin für die erste Münchener Biennale 1988 von ihm selbst, Günter Bialas und Wilfried Hiller (alles Komponisten, die Hartmann menschlich und künstlerisch nahegestanden hatten) komplettiert und dort uraufgeführt wurde, gibt es jetzt in einer gelungenen Aufnahme bei WERGO.
Interesse verdienen Hartmanns Einakter nicht nur als Zeitdokumente der Endzwanziger Jahre, sondern auch als frühes Zeugnis eines Künstlers, der in die Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts vor allem als Sinfoniker eingegangen ist. Zeitdokumente sind die Einakter vor allem wegen ihrer sozialkritisch-satirischen Textvorlagen, die bestimmte Lebenssituationen schlaglichtartig verknappen und die Personen typisieren, so dass die Stücke als distanzierende, ins Komische gewendete, aber auch ein wenig lehrhafte Darstellung von Menschen ohne Entwicklung, eben als Wachsfiguren, erscheinen.
Der »heilige Teufel« ist Grigorij Rasputin, von den einen als Heiliger verehrt, von den anderen als Verbrecher umgebracht. »Der Mann, der vom Tode auferstand« verdeutlicht das Syndrom des medial produzierten Wahns, wie es später in Orson Welles' Krieg der Welten aufgegriffen wurde. In »Chaplin-Ford-Trott« nehmen Bormann und Hartmann den American Way of Life aufs Korn; »Fürwahr ...?!« bringt gleichsam als Burleske zwei Betrunkene auf die Bühne, und in der abschließenden »Witwe von Ephesus« werden sentimentalisierte menschliche Gefühle in ihrer Austauschbarkeit und Hohlheit vorgeführt.
Karl Amadeus Hartmanns 1929 / 1930 entstandene »komisch-fantastische Kammerspieloper in fünf Teilen«, die erst auf die besondere Initiative Hans Werner Henzes hin für die erste Münchener Biennale 1988 von ihm selbst, Günter Bialas und Wilfried Hiller (alles Komponisten, die Hartmann menschlich und künstlerisch nahegestanden hatten) komplettiert und dort uraufgeführt wurde, gibt es jetzt in einer gelungenen Aufnahme bei WERGO.
Interesse verdienen Hartmanns Einakter nicht nur als Zeitdokumente der Endzwanziger Jahre, sondern auch als frühes Zeugnis eines Künstlers, der in die Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts vor allem als Sinfoniker eingegangen ist. Zeitdokumente sind die Einakter vor allem wegen ihrer sozialkritisch-satirischen Textvorlagen, die bestimmte Lebenssituationen schlaglichtartig verknappen und die Personen typisieren, so dass die Stücke als distanzierende, ins Komische gewendete, aber auch ein wenig lehrhafte Darstellung von Menschen ohne Entwicklung, eben als Wachsfiguren, erscheinen.
Der »heilige Teufel« ist Grigorij Rasputin, von den einen als Heiliger verehrt, von den anderen als Verbrecher umgebracht. »Der Mann, der vom Tode auferstand« verdeutlicht das Syndrom des medial produzierten Wahns, wie es später in Orson Welles' Krieg der Welten aufgegriffen wurde. In »Chaplin-Ford-Trott« nehmen Bormann und Hartmann den American Way of Life aufs Korn; »Fürwahr ...?!« bringt gleichsam als Burleske zwei Betrunkene auf die Bühne, und in der abschließenden »Witwe von Ephesus« werden sentimentalisierte menschliche Gefühle in ihrer Austauschbarkeit und Hohlheit vorgeführt.
Rezensionen
M. Demmler in FonoForum 9/01: »Sehr bühnenwirksame Miniaturen. Deren Prägnanz herauszuarbeiten, gelingt den Darstellern der vorliegenden Aufnahme vortrefflich. Auch insgesamt bewegen sich die Interpretationen durchweg auf hohem Niveau.«- Tracklisting
- Details
Disk 1 von 2 (CD)
Wachsfigurenkabinett (fünf kleine Opern)
- 1 Leben und Sterben des heiligen Teufels
- 2 Der Mann, der vom Tode auferstand
- 3 Chaplin-Ford-Trott
- 4 Fürwahr..?!
- 5 Die Witwe von Ephesus
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