Joseph Haydn: Streichquartette Vol.3
Streichquartette Vol.3
CD
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- Streichquartette H3 Nr. 76-78 (opp. 76 Nr. 2-4)
- Künstler: Leipziger Streichquartett
- Label: MDG, DDD, 2009
- Bestellnummer: 4962990
- Erscheinungstermin: 18.2.2011
Preisfrage
100 Dukaten und private Nutzungsrechte waren Graf Erdödi die sechs Streichquartette wert, die er bei Haydn in Auftrag gab. Sie sollten zu den berühmtesten Streichquartetten des Spätwerkes werden. Das Leipziger Streichquartett präsentiert in seiner bei MDG aufgelegten Haydn-Edition das Quinten-, Sonnenaufgangs- und das Kaiserquartett aus op. 76.
Merkmal
Drei Jahrzehnte lang hat Joseph Haydn Streichquartette geschaffen und als Gattung etabliert, als 1800 zeitgleich in London und Wien op. 76 im Erstdruck erschien. Dabei interessierte den inzwischen international bekannten Tonsetzer aus Eisenstadt extrovertierte Virtuosität oder seine berühmten publikumswirksamen musikalische Scherze nicht mehr. Eine äußerst komprimierte Schreibweise mit dennoch überraschenden Wendungen führte zu ganz individuellen Werken, die bald ebenso individuelle Beinamen erhalten sollten.
Hymne
Zwei absteigende Quinten markieren das Thema und den Grundcharakter des d-Moll-Quartetts - das Quintenquartett. Eine überraschende Girlande, mit der die erste Violine aus der Tiefe bis in die Höhe aufsteigt erinnerte die Hörer sosehr an den „Sonnenaufgang“, dass der Beiname „sunrise“ bald gebräuchlich wurde. Zur Weltberühmtheit schaffte es das aus heldischen Gründen bei Haydn in Auftrag gegebene Kaiserlied. Offenbar liebte Haydn sein Thema selbst über alles, so dass er es im „Kaiserquartett“ dem Variationssatz zugrunde legt. Interessanterweise wird nicht das Thema verändert, sondern „nur“ die Begleitstimmen. Ob er geahnt hatte, dass dieses Lied bis heute staatstragende Aufgaben verrichtet?
Expertise
Die bisherigen Veröffentlichungen in ihrer Haydn-Edition bezeugen, dass das Leipziger Streichquartett einen modernen, aber durchaus historisch informierten, vor allem aber immer fesselnden Zugang zu der Musik finden. Sie reihen sich mühelos ein in die besten Aufnahmen des Genres. Vielleicht liegt ein Geheimnis hier in der Verwendung von alten Bögen, die mit geringerer Bogenspannung ein anderes Klangbild entstehen lassen.
100 Dukaten und private Nutzungsrechte waren Graf Erdödi die sechs Streichquartette wert, die er bei Haydn in Auftrag gab. Sie sollten zu den berühmtesten Streichquartetten des Spätwerkes werden. Das Leipziger Streichquartett präsentiert in seiner bei MDG aufgelegten Haydn-Edition das Quinten-, Sonnenaufgangs- und das Kaiserquartett aus op. 76.
Merkmal
Drei Jahrzehnte lang hat Joseph Haydn Streichquartette geschaffen und als Gattung etabliert, als 1800 zeitgleich in London und Wien op. 76 im Erstdruck erschien. Dabei interessierte den inzwischen international bekannten Tonsetzer aus Eisenstadt extrovertierte Virtuosität oder seine berühmten publikumswirksamen musikalische Scherze nicht mehr. Eine äußerst komprimierte Schreibweise mit dennoch überraschenden Wendungen führte zu ganz individuellen Werken, die bald ebenso individuelle Beinamen erhalten sollten.
Hymne
Zwei absteigende Quinten markieren das Thema und den Grundcharakter des d-Moll-Quartetts - das Quintenquartett. Eine überraschende Girlande, mit der die erste Violine aus der Tiefe bis in die Höhe aufsteigt erinnerte die Hörer sosehr an den „Sonnenaufgang“, dass der Beiname „sunrise“ bald gebräuchlich wurde. Zur Weltberühmtheit schaffte es das aus heldischen Gründen bei Haydn in Auftrag gegebene Kaiserlied. Offenbar liebte Haydn sein Thema selbst über alles, so dass er es im „Kaiserquartett“ dem Variationssatz zugrunde legt. Interessanterweise wird nicht das Thema verändert, sondern „nur“ die Begleitstimmen. Ob er geahnt hatte, dass dieses Lied bis heute staatstragende Aufgaben verrichtet?
Expertise
Die bisherigen Veröffentlichungen in ihrer Haydn-Edition bezeugen, dass das Leipziger Streichquartett einen modernen, aber durchaus historisch informierten, vor allem aber immer fesselnden Zugang zu der Musik finden. Sie reihen sich mühelos ein in die besten Aufnahmen des Genres. Vielleicht liegt ein Geheimnis hier in der Verwendung von alten Bögen, die mit geringerer Bogenspannung ein anderes Klangbild entstehen lassen.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Streichquartett Nr. 78 B-Dur op. 76 Nr. 4 Hob. III:78 "Sonnenaufgang"
- 1 1. Allegro con spirito
- 2 2. Adagio
- 3 3. Menuetto: Allegro
- 4 4. Finale: Allegro ma non troppo
Streichquartett Nr. 77 C-Dur op. 76 Nr. 3 Hob. III:77 "Kaiser-Quartett"
- 5 1. Allegro
- 6 2. Poco adagio - Cantabile
- 7 3. Menuet: Allegro
- 8 4. Finale: Presto
Streichquartett Nr. 76 d-moll op. 76 Nr. 2 Hob. III:76 "Quinten-Quartett"
- 9 1. Allegro
- 10 2. Andante o più tosto allegretto
- 11 3. Menuet: Allegro ma non troppo
- 12 4. Finale: Vivace assai
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