Johann Sebastian Bach: Cembalokonzerte nach Vivaldi,Marcello,Anonymus
Cembalokonzerte nach Vivaldi,Marcello,Anonymus
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Konzert BWV 594 nach Vivaldi für Cembalo, Cello, Theorbe, Colascione, Cembalo continuo; Konzert BWV 978 nach Vivaldi für Cembalo, Viola da gamba, Theorbe; Konzert BWV 974 nach Marcello für Cembalo, Cello, Theorbe; Konzert BWV 976 nach Vivaldi für Cembalo, Cello, Theorbe, Colascione; Konzert BWV 980 für Cembalo, Cello, Gitarre, Theorbe, Colascione; Konzert BWV 972 nach Vivaldi für Cembalo, Cello, Theorbe; Presto aus Konzert BWV 592a nach Johannes Ernst Prinz von Sachsen-Weimar für Cembalo, Cello, Theorbe, Colascione
+Konzert BWV 977 nach einer unbekannten Vorlage für Cembalo solo
- Künstler: Naoki Kitaya (Cembalo),Continuo Consort
- Label: Marc Aurel, DDD, 2002
- Bestellnummer: 7514548
- Erscheinungstermin: 17.3.2004
Jam Session im Zimmermannschen Caffeehaus
Ein Porträt von Johann Sebastian Bach scheint unser Bild von ihm zu bestimmen: ein Mann mittleren Alters mit weißgepuderter Perücke, ernstem Gesichtsausdruck, strengem Blick und mit jenem vorgeschobenen Unterkiefer, der in Volkshochschulkursen als unentbehrliche Voraussetzung des sächsischen Dialekts vermittelt wird, wirkt der Thomaskantor eher streng und unnahbar. Wie unrichtig dieses Bild ist, zeigt Naoki Kitayas Einspielung der Transkriptionen, die Bach von Meisterwerken seiner Zeitgenossen für den eigenen Konzertgebrauch anfertigte. Der Thomaskantor hatte nicht nur seine Pflichten gegenüber den Gemeinden und der Schule, es gab auch noch eine Familie in der Kantorenwohnung, die mit etlichen hochbegabten Kindern ihr Recht verlangte. Schnell konnte Bach bei seinen beiden ältesten Söhnen Wilhelm Friedemann und Carl Philipp Emanuel eine außerordentliche Begabung feststellen. Diese Anlagen galt es zu fördern, alles andere wäre eine Versündigung gegen Gottes Gnade gewesen, die ihn mit so talentierten Kindern beschenkte. Nun hatte Georg Philipp Telemann, Philipp Emanuels Pate und hochberühmter Director Musices in Hamburg, zu seinen Studienzeiten in Leipzig dereinst ein Collegium Musicum gegründet, in dem Leipziger Studenten ein Betätigungsfeld für ihre Musizierfreude finden konnten. In Zimmermanns Kaffeehaus fanden die Treffen dieser Musikenthusiasten statt, und hier war auch der Ort der ersten Auftritte Wilhelm Friedemanns und Carl Philipp Emanuels, die später als bewunderte Virtuosen auf Orgel und Cembalo ein großes Publikum in Erstaunen versetzen sollten. Diese Concerti waren die Keimzelle großer Virtuosenkarrieren, wie es aus dem vielgestaltigen Klanggeflecht dieser Konzerte deutlich wird, die Vater Bach für seine hochbegabten Söhne einrichtete.
Ein Porträt von Johann Sebastian Bach scheint unser Bild von ihm zu bestimmen: Mit seinem strengem Blick und mit jenem vorgeschobenen Unterkiefer, der in Volkshochschulkursen als unentbehrliche Voraussetzung des sächsischen Dialekts vermittelt wird, wirkt der Thomaskantor eher streng und unnahbar.
Wie unrichtig dieses Bild ist, zeigt Naoki Kitayas Einspielung der Transkriptionen, die Bach von Meisterwerken seiner Zeitgenossen für den eigenen Konzertgebrauch anfertigte. Der Thomaskantor hatte nicht nur seine Pflichten gegenüber den Gemeinden und der Schule zu erfüllen, es gab auch noch eine Familie in der Kantorenwohnung, die mit etlichen hochbegabten Kindern ihr Recht verlangte. Schnell konnte Bach bei seinen beiden ältesten Söhnen Wilhelm Friedemann und Carl Philipp Emanuel eine außerordentliche Begabung feststellen. Diese Anlagen galt es zu fördern, alles andere wäre eine Versündigung gegen Gottes Gnade gewesen, die ihn mit so talentierten Kindern beschenkte.
Nun hatte Georg Philipp Telemann, Philipp Emanuels Pate und hochberühmter Director Musices in Hamburg, zu seinen Studienzeiten in Leipzig dereinst ein Collegium Musicum gegründet, in dem Leipziger Studenten ein Betätigungsfeld für ihre Musizierfreude finden konnten. Im Zimmermannschen Caffeehaus fanden die Treffen dieser Musikenthusiasten statt, und hier war auch der Ort der ersten Auftritte Wilhelm Friedemanns und Carl Philipp Emanuels, die später als bewunderte Virtuosen auf Orgel und Cembalo ein großes Publikum in Erstaunen versetzen sollten. Diese Concerti waren die Keimzelle großer Virtuosenkarrieren, so zeigt es ihr vielgestaltiges Klanggeflecht, die Vater Bach für seine hochbegabten Söhne einrichtete.
Wie eine Jam Session im Zimmermannschen Caffeehaus präsentieren die Künstler der vorliegenden Einspielung die Arrangements der Concerti von Vivaldi, Marcello und anderen, mit denen der Thomas-Kantor seine Begeisterung für die zeitgenössische Musik zeigen und gleichzeitig seine begabtesten Schüler (darunter seine Söhne) dem musikbegeisterten Publikum der sächsischen Metropole vorführen konnte. Eine schier überbordende Musizierfreude und eine abwechslungsreiche Besetzung, die auch in der kammermusikalischen Verkleinerung gelegentlich nicht auf das Rückgrat eines Continuo-Ensembles verzichtet, machen diese Einspielung zur ersten Wahl für ein schon häufiger eingespieltes Repertoire, das allerdings selten so vital und liebevoll zugleich vorgeführt worden ist.
Detmar Huchting (29.06.2004)
Künstlerische Qualität: 10
Klangualität: 10
Gesamteindruck: 10
Ein Porträt von Johann Sebastian Bach scheint unser Bild von ihm zu bestimmen: ein Mann mittleren Alters mit weißgepuderter Perücke, ernstem Gesichtsausdruck, strengem Blick und mit jenem vorgeschobenen Unterkiefer, der in Volkshochschulkursen als unentbehrliche Voraussetzung des sächsischen Dialekts vermittelt wird, wirkt der Thomaskantor eher streng und unnahbar. Wie unrichtig dieses Bild ist, zeigt Naoki Kitayas Einspielung der Transkriptionen, die Bach von Meisterwerken seiner Zeitgenossen für den eigenen Konzertgebrauch anfertigte. Der Thomaskantor hatte nicht nur seine Pflichten gegenüber den Gemeinden und der Schule, es gab auch noch eine Familie in der Kantorenwohnung, die mit etlichen hochbegabten Kindern ihr Recht verlangte. Schnell konnte Bach bei seinen beiden ältesten Söhnen Wilhelm Friedemann und Carl Philipp Emanuel eine außerordentliche Begabung feststellen. Diese Anlagen galt es zu fördern, alles andere wäre eine Versündigung gegen Gottes Gnade gewesen, die ihn mit so talentierten Kindern beschenkte. Nun hatte Georg Philipp Telemann, Philipp Emanuels Pate und hochberühmter Director Musices in Hamburg, zu seinen Studienzeiten in Leipzig dereinst ein Collegium Musicum gegründet, in dem Leipziger Studenten ein Betätigungsfeld für ihre Musizierfreude finden konnten. In Zimmermanns Kaffeehaus fanden die Treffen dieser Musikenthusiasten statt, und hier war auch der Ort der ersten Auftritte Wilhelm Friedemanns und Carl Philipp Emanuels, die später als bewunderte Virtuosen auf Orgel und Cembalo ein großes Publikum in Erstaunen versetzen sollten. Diese Concerti waren die Keimzelle großer Virtuosenkarrieren, wie es aus dem vielgestaltigen Klanggeflecht dieser Konzerte deutlich wird, die Vater Bach für seine hochbegabten Söhne einrichtete.
www. klassik-heute. com
Ein Porträt von Johann Sebastian Bach scheint unser Bild von ihm zu bestimmen: Mit seinem strengem Blick und mit jenem vorgeschobenen Unterkiefer, der in Volkshochschulkursen als unentbehrliche Voraussetzung des sächsischen Dialekts vermittelt wird, wirkt der Thomaskantor eher streng und unnahbar.
Wie unrichtig dieses Bild ist, zeigt Naoki Kitayas Einspielung der Transkriptionen, die Bach von Meisterwerken seiner Zeitgenossen für den eigenen Konzertgebrauch anfertigte. Der Thomaskantor hatte nicht nur seine Pflichten gegenüber den Gemeinden und der Schule zu erfüllen, es gab auch noch eine Familie in der Kantorenwohnung, die mit etlichen hochbegabten Kindern ihr Recht verlangte. Schnell konnte Bach bei seinen beiden ältesten Söhnen Wilhelm Friedemann und Carl Philipp Emanuel eine außerordentliche Begabung feststellen. Diese Anlagen galt es zu fördern, alles andere wäre eine Versündigung gegen Gottes Gnade gewesen, die ihn mit so talentierten Kindern beschenkte.
Nun hatte Georg Philipp Telemann, Philipp Emanuels Pate und hochberühmter Director Musices in Hamburg, zu seinen Studienzeiten in Leipzig dereinst ein Collegium Musicum gegründet, in dem Leipziger Studenten ein Betätigungsfeld für ihre Musizierfreude finden konnten. Im Zimmermannschen Caffeehaus fanden die Treffen dieser Musikenthusiasten statt, und hier war auch der Ort der ersten Auftritte Wilhelm Friedemanns und Carl Philipp Emanuels, die später als bewunderte Virtuosen auf Orgel und Cembalo ein großes Publikum in Erstaunen versetzen sollten. Diese Concerti waren die Keimzelle großer Virtuosenkarrieren, so zeigt es ihr vielgestaltiges Klanggeflecht, die Vater Bach für seine hochbegabten Söhne einrichtete.
Wie eine Jam Session im Zimmermannschen Caffeehaus präsentieren die Künstler der vorliegenden Einspielung die Arrangements der Concerti von Vivaldi, Marcello und anderen, mit denen der Thomas-Kantor seine Begeisterung für die zeitgenössische Musik zeigen und gleichzeitig seine begabtesten Schüler (darunter seine Söhne) dem musikbegeisterten Publikum der sächsischen Metropole vorführen konnte. Eine schier überbordende Musizierfreude und eine abwechslungsreiche Besetzung, die auch in der kammermusikalischen Verkleinerung gelegentlich nicht auf das Rückgrat eines Continuo-Ensembles verzichtet, machen diese Einspielung zur ersten Wahl für ein schon häufiger eingespieltes Repertoire, das allerdings selten so vital und liebevoll zugleich vorgeführt worden ist.
Detmar Huchting (29.06.2004)
Künstlerische Qualität: 10
Klangualität: 10
Gesamteindruck: 10
Rezensionen
klassik-heute.com: »Eine schier überbordende Musizierfreude und eine abwechslungsreiche Besetzung, die auch in der kammermusikalischen Verkleinerung gelegentlich nicht auf das Rückgrat eines Continuo-Ensembles verzichtet, machen diese Einspielung zur ersten Wahl für ein schon häufiger eingespieltes Repertoire, das allerdings selten so vital und liebevoll zugleich vorgeführt worden ist.«- Tracklisting
- 1 Track 1
- 2 Track 2
- 3 Track 3
- 4 Track 4
- 5 Track 5
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- 10 Track 10
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- 13 Track 13
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