Emmanuel Chabrier: Briseis (unvollendete Oper/1.Akt)
Briseis (unvollendete Oper/1.Akt)
Joan Rodgers, Mark Padmore, Simon Keenlyside, Kathryn Harries, BBC Scottish Symphony Orchestra, Jean Yves Ossonce
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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Produktinfo:
Goethe nannte seine Ballade Die Braut von Korinth sein »Vampirgedicht«. Zwar besitzt die Ballade tatsächliche ein makabres Element, das stark genug war, einige der ernsthafteren Zeitgenossen zu verärgern. Sie waren wohl der Ansicht, dass ein so großer Geist wie der seine sich höheren Dingen hätte widmen sollen. Es gibt jedoch in der Ballade auch anspruchsvollere Themen, und vom Standpunkt der Oper her ist der gegen Ende angedeutete Liebestod das interessanteste dieser Themen. Um schließlich in der Ehe, die ihnen im Leben versagt war, vereint zu sein, werden die blutsaugende Braut und ihr Opfer, der Bräutigam, auf Anweisung der Braut hin den Flammen des Scheiterhaufens überantwortet. In Korinth bestand eine Spaltung zwischen den zur neuen christlichen Religion der Selbstverleugnung bekehrten, und den Anhängern der lebensfrohen, noch immer auf dem Olymp wohnenden Götter. Das Schicksal des Paares symbolisiert somit den Bruch in der Zivilisation, der dann eintritt, wenn eine Religion im Absinken begriffen ist und durch eine andere ersetzt wird.
Als Chabrier sich die Geschichte vornahm, war das Motiv des Liebestods bereits zum beherrschenden Thema geworden, das den Höhepunkt der Handlung bildete. Der Vampir war verschwunden und an seiner Stelle erschien eine Braut, die aus dem Totenreich zurückkehrt, um sich ihren langversprochenen Ehemann zu holen—ähnlich wie in Goethes Balladen, aber hier ohne jegliche »Beutegier«. Diese beiden thematischen Entwicklungen waren bereits in Mikhaël und Lazares La Fiancée de Corinthe vorhanden gewesen, und dieses Werk dient daher ganz deutlich als Vorlage zu Briséïs, wenn die Struktur der Handlung auch umgeformt, und die Namen der Personen geändert wurden. Eine bedeutende Verfeinerung innerhalb der Opernhandlung—die wahrscheinlich Catulle Mendès zu verdanken ist—besteht darin, dass die zum Christentum bekehrte Mutter ihre heidnische Tochter zu einem Leben der Keuschheit als Braut Christi verdammt—nicht allein, um ihre eigene Haut zu retten, sondern um ihre Missionsarbeit unter den unbekehrten Griechen fortsetzen zu können. Am bedeutsamsten ist jedoch die Tatsache, dass die am Schluss von Briséïs stattfindende Vereinigung der Liebenden im Tode eine Versöhnung zwischen den streitenden Parteien des Christentums und Heidentums in die Wege leitet.
Rezensionen
»For those who heard Chabrier's incomplete magnum opus at last year's Festival this recording will need no recommendation... Fabulously rewarding« (The Scotsman)
»Laurels for whoever's idea it was to capture this Edinburgh Festival concert on CD, to cast and record it so well, and to package it so excellently. French opera buffs should rush to buy it« (The Musical Times)
»The most opulent discographic discovery of the decade« (Fanfare, USA)
»Sumptuous, colorful, sensuous, passionate, it was an astonishing achievement, and, for listeners, a rare discovery« (Fanfare, USA)
- Tracklisting
- 1 Track 1
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- 3 Track 3
- 4 Track 4
- 5 Track 5
- 6 Track 6
- 7 Track 7
- 8 Track 8
- 9 Track 9
- 10 Track 10
- 11 Track 11
- 12 Track 12
- 13 Track 13
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- 16 Track 16
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- 18 Track 18
- 19 Track 19
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- 21 Track 21
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- 24 Track 24
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- 29 Track 29
- 30 Track 30
- 31 Track 31
- 32 Track 32
- 33 Track 33
- 34 Track 34
- 35 Track 35
- 36 Track 36
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