Cyril Scott: Klavierkonzerte Nr.1 & 2 auf CD

»Cyril Scotts üppiges erstes Klavierkonzert stammt aus dem Jahr 1913 und sein extravaganter Stil gehört zur Vorkriegszeit.« Diejenigen, bei denen Scotts Name Erinnerungen an einen Ort namens Lotus Land weckt, könnten denken, dass dieser Titel seine Atmosphäre gut zum Ausdruck bringt. Die Farbgebung und Orchestrierung sind sicherlich exotisch, sogar orientalisch; Die Celesta prägt das »heitere Grübeln in der Dämmerung« des langsamen Satzes.

Ogdon und Herrmann bilden aus Scotts im Wesentlichen rhapsodischem Stück ein zusammenhängendes Ganzes. Das zweite Konzert stammt aus Scotts späteren Jahren, und obwohl es zweifellos eine Atmosphäre aufweist, sind seine wechselnden Stimmungen und seine rhapsodische Chromatik möglicherweise nicht für jeden Geschmack geeignet.

Der Geist von Delius wird in diesem Werk gewiss beschworen und kommt in dem Gedicht »Early One Morning« sogar noch deutlicher zum Ausdruck … Aber trotz aller Vorbehalte hat Scotts Musik eine eindringliche Qualität, die einen dazu bringt, darauf zurückzukommen. Der Komponist wird hier von seinen Interpreten hervorragend bedient, die ein Gefühl der Spontaneität erzeugen... Die Aufnahme aus der Mitte der 1970er Jahre ist ganz hervorragend...‹