Antonio Vivaldi: Fagottkonzerte Vol.1 auf CD

Zwischen 1739 und 1740 bereiste der Präsident des burgundischen Parlaments, Charles de Brosses, Italien. Seine »lettres familières« wurden bald zur unverzichtbaren Reiselektüre und werden von Musikinteressierten hochgeschätzt.

Der Präsident lernte Vivaldi an seinem Lebensabend kennen – der Rote Priester starb sehr bald darauf. De Brosses sah in diesem älteren Mann, dessen Musik ganz Europa beherrschte, »einen alten Mann, der eine wahre Kompositionswut verspürte«.

Seine sprichwörtliche Leidenschaft fürs Komponieren resultierte in fast fünfhundert Konzerten, und nur die Violinkonzerte übertrafen die Fagottkonzerte. Vivaldis über vierzig Fagottkonzerte sind nicht nur wegen ihrer Anzahl erstaunlich, sondern auch, weil er mit ihnen das Interesse an einem Instrument wiederbelebte, das Ende des 17. Jahrhunderts für zwei Generationen praktisch verschwunden war.