Andrea Lucchesi: La Passione di Gesu Cristo (Oratorium)
La Passione di Gesu Cristo (Oratorium)
Alessandra Vavasori, Paola Manfredini, Manuel Pierattelli, Coro dell'Accademia Musicale San Giorgio, Orchestra Barocca di Cremona, Giovanni Battista Columbro
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Künstler: Alessandra Vavasori, Paola Manfredini, Manuel Pierattelli, Accademia Musicale San Grigorio Coro, Orchestra Barocca di Cremona, Giovanni Battista Columbro
- Label: Tactus, DDD, 2006
- Bestellnummer: 4725985
- Erscheinungstermin: 15.4.2013
Theodor Anton Henseler enthüllt in seiner Studie von 1937 mit dem Titel »Andrea Luchesi, der letze Bonner Hofkapellmeister zur Zeit des jungen Beethoven«, dass im Staatsarchiv Düsseldorf, das heute verschiedene Dokumente aus Bonn beherbergt, eine Aufführungsankündigung im Palais des Kurfürsten von Köln vorliegt: »Am Gründonnerstag nach 18 Uhr wird das Oratorium ›La Passione di Gesù Cristo‹ am Heiligen Grab im Hof gesungen.«
Dank der Studien von Henseler und Claudia Valder-Knechtges (1983) können wir dieses Oratorium nun dem Kapellmeister des Fürstentums Köln und Bonn zuschreiben: Andrea Luchesi.
T. A.
Henseler geht nicht näher auf diese Komposition ein und erwähnt auch nicht ihre metastasischen Ursprünge, und aufgrund der von Luchesi zugewiesenen Rollen glaubt er, dass »La Passione di Gesù Christo.
Das ›Oratorio‹ war bereits vor 1771 in Venedig für eine der weiblichen ›Ospedali‹ komponiert worden.
Roberto Zanetti (1977) weist auch auf die Existenz einer undatierten Komposition von Luchesi mit dem Titel ›Passione di Giesù Cristo‹ hin.
Die wenigen erhaltenen Dokumente neigen jedoch dazu, einen venezianischen Ursprung dieses Werks auszuschließen und geben stattdessen dem von Claudia Valder-Knechtges in ihrer Studie über die geistlichen Werke von Andrea Luchesi (Die Kirchenmusik A. Luchesis 1983) vorgeschlagenen Datum 1776 Glauben. Im April 1777, nach Abschluss seiner dreijährigen Probezeit (während der der neue Kapellmeister ohne besonderen Grund entlassen werden kann), wurde Luchesi zum Kapellmeister ›auf Lebenszeit‹ ernannt.
Nach Mai 1774, als er sich mit der Garantie dieser lebenslangen Ernennung (deren Annahme die Einbürgerung als Untertan des Fürsten von Köln voraussetzte) bereit erklärte, in Bonn zu bleiben, heiratete er Anthonetta Josepha d'Anthoin, die Tochter des einflussreichsten Geheimberaters des Fürsten (Februar 1775).
Er stärkte auch die Kapelle (die zu einer der besten in Deutschland geworden war) und baute das geistliche Repertoire aus, um der Bedeutung des kurfürstlichen Fürstentums Köln / Bonn gerecht zu werden.
Anfang 1776 begann die Kapelle, für jede Veranstaltung des Kirchenjahres originale geistliche Werke in Auftrag zu geben (oft ausschließlich vom Kapellmeister komponiert).
Luchesi beabsichtigte, die in der Kapelle erzielten Ergebnisse öffentlich vorzuführen, und so entstand La Passione di Gesù Cristo, das ausschließlich für die Kapelle des Fürsten von Köln geschaffen wurde.
Für diese Komposition nichtliturgischer Kirchenmusik überarbeitete und vertonte Luchesi ein komplexes Libretto des Cäsaren-Dichters Metastasio, das zuvor bereits von anderen berühmten Komponisten verwendet worden war.
Dank der Studien von Henseler und Claudia Valder-Knechtges (1983) können wir dieses Oratorium nun dem Kapellmeister des Fürstentums Köln und Bonn zuschreiben: Andrea Luchesi.
T. A.
Henseler geht nicht näher auf diese Komposition ein und erwähnt auch nicht ihre metastasischen Ursprünge, und aufgrund der von Luchesi zugewiesenen Rollen glaubt er, dass »La Passione di Gesù Christo.
Das ›Oratorio‹ war bereits vor 1771 in Venedig für eine der weiblichen ›Ospedali‹ komponiert worden.
Roberto Zanetti (1977) weist auch auf die Existenz einer undatierten Komposition von Luchesi mit dem Titel ›Passione di Giesù Cristo‹ hin.
Die wenigen erhaltenen Dokumente neigen jedoch dazu, einen venezianischen Ursprung dieses Werks auszuschließen und geben stattdessen dem von Claudia Valder-Knechtges in ihrer Studie über die geistlichen Werke von Andrea Luchesi (Die Kirchenmusik A. Luchesis 1983) vorgeschlagenen Datum 1776 Glauben. Im April 1777, nach Abschluss seiner dreijährigen Probezeit (während der der neue Kapellmeister ohne besonderen Grund entlassen werden kann), wurde Luchesi zum Kapellmeister ›auf Lebenszeit‹ ernannt.
Nach Mai 1774, als er sich mit der Garantie dieser lebenslangen Ernennung (deren Annahme die Einbürgerung als Untertan des Fürsten von Köln voraussetzte) bereit erklärte, in Bonn zu bleiben, heiratete er Anthonetta Josepha d'Anthoin, die Tochter des einflussreichsten Geheimberaters des Fürsten (Februar 1775).
Er stärkte auch die Kapelle (die zu einer der besten in Deutschland geworden war) und baute das geistliche Repertoire aus, um der Bedeutung des kurfürstlichen Fürstentums Köln / Bonn gerecht zu werden.
Anfang 1776 begann die Kapelle, für jede Veranstaltung des Kirchenjahres originale geistliche Werke in Auftrag zu geben (oft ausschließlich vom Kapellmeister komponiert).
Luchesi beabsichtigte, die in der Kapelle erzielten Ergebnisse öffentlich vorzuführen, und so entstand La Passione di Gesù Cristo, das ausschließlich für die Kapelle des Fürsten von Köln geschaffen wurde.
Für diese Komposition nichtliturgischer Kirchenmusik überarbeitete und vertonte Luchesi ein komplexes Libretto des Cäsaren-Dichters Metastasio, das zuvor bereits von anderen berühmten Komponisten verwendet worden war.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
La Passione di Gesù Christo (Oratorium)
- 1 Sinfonia und Rezitativ
- 2 Rezitativ: Pietro
- 3 Aria: Pietro
- 4 Rezitativ: Pietro
- 5 Chor
- 6 Rezitativ: Pietro
- 7 Aria: Maddalena
- 8 Rezitativ: Giovanni Giuseppe
- 9 Aria: Giuseppe
- 10 Rezitativ: Pietro Maddalena Giovanni
- 11 Aria: Giovanni
- 12 Rezitativ: Pietro Giovanni Maddalena
- 13 Aria: Maddalena
- 14 Rezitativ: Pietro Giuseppe Giovanni
- 15 Aria: Nicodemo
- 16 Rezitativ: Giovanni
- 17 Duett: Maddalena Pietro
- 18 Chor: Finale