Friedrich Wolf: Kreatur, Kartoniert / Broschiert
Kreatur
- Roman der Zeit
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
- Verlag:
- Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH, Berlin, 08/2025
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783743752382
- Artikelnummer:
- 12421723
- Umfang:
- 172 Seiten
- Gewicht:
- 283 g
- Maße:
- 220 x 155 mm
- Stärke:
- 13 mm
- Erscheinungstermin:
- 21.8.2025
Weitere Ausgaben von Kreatur |
Preis |
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Buch, Gebunden | EUR 24,80* |
Klappentext
Friedrich Wolf: Kreatur. Roman der Zeit
Erstdruck: Berlin, Bücherkreis, J. H. W. Dietz, 1926.
Neuausgabe. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2025.
Der Text dieser Ausgabe wurde behutsam an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst.
Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage.
Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.
Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH
'Kreatur' ist ein aufrüttelnder Roman über die Menschen im sozialen Abseits der Weimarer Republik. Friedrich Wolf schildert das Leben von His, einem idealistischen Werkstudenten, und Marie, einer harten, ehrgeizigen Fabrikarbeiterin, deren Ehemann Dionys sich für ein kleines Stück Wohlstand zugrunde richtet. Zwischen Traum und Zwang, Aufstiegshoffnung und sozialer Starre entspinnt sich ein Drama aus Arbeit, Liebe, Opfer und Verzweiflung. In dichten Bildern, mit unbestechlichem Blick, zeigt Wolf, wie existenzieller Druck selbst stärkste Bande zerschneidet - oder ungewollt neue schafft.
Biografie
Friedrich Wolf, 1888 Neuwied - 1953 Lehnitz bei Oranienburg. Er stammte aus einer bürgerlichen jüdischen Familie, studierte zunächst Kunst, dann Medizin in Tübingen, Bonn und Berlin. 1913 - 14 arbeitete Friedrich Wolf als Schiffsarzt, dann bis 1918 als Truppen- bzw. Lazarettarzt. Er wurde zum Kriegsgegner und beteiligte sich an der Rätebewegung in Sachsen. Seit 1921 lebte er als Arzt in Württemberg (Hechingen, Höllsteig am Bodensee, ab 1927 Stuttgart) und verfasste Gesundheitsbroschüren und ein großes Volksgesundheitsbuch. 1928 trat er der KPD bei; 1932 gründete er den "Spieltrupp Südwest", für den er Agitpropstücke schrieb. 1933 emigrierte er in die Sowjetunion; 1939 wurde er bei einem Versuch, über Frankreich nach Spanien einzureisen, interniert, konnte aber 1941 nach Moskau zurückkehren, da man ihm die russ. Staatsbürgerschaft verliehen hatte. Nach dem Krieg arbeitete er beim kulturellen Aufbau in der SBZ/DDR mit (Rundfunk, Film), 1950-51 vertrat er als Botschafter die DDR in Polen. Nach expressionistischen Anfängen (Lyrik, Prosa, Drama) und dem historischen "Schauspiel aus dem deutschen Bauernkrieg 1514" Der Arme Konrad (UA 1924) trat Friedrich Wolf als exponierter Vertreter einer proletarischen, unmittelbar in die sozialen und politischen Kämpfe eingreifenden Kunst auf: Kunst ist Waffe! überschrieb er einen Vortrag von 1928. Dabei galt sein Interesse v. a. dem Drama. Er behandelte einerseits aktuelle Themen - etwa die sozialen Folgen des Abtreibungsparagraphen 218 (Cyankali, UA 1929) -, andererseits dramatisierte er beispielhafte revolutionäre Vorgänge wie den (niedergeschlagenen) Aufstand der Matrosen von Cattaro (UA 1931), der zum Ansporn für die Zukunft wird, oder den revolutionären Klassenkampf in China (Tai Yang erwacht, UA 1930). Antifaschistisches Engagement zeigen seine im Exil entstandenen Prosaarbeiten (z. B. der Roman Zwei an der Grenze). In der DDR konnte er seine Vorkriegserfolge als Dramatiker nicht wiederholen.Anmerkungen:
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