Friedrich Wolf: Märchen für große und kleine Kinder - Neuausgabe des Klassikers
Märchen für große und kleine Kinder - Neuausgabe des Klassikers
Buch
- Vom Osterhasen 'Purzel Weißfell' bis zur 'Weihnachtsgans Auguste'
- Anaconda Verlag, 03/2024
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783730613504
- Bestellnummer: 11672970
- Umfang: 159 Seiten
- Gewicht: 246 g
- Maße: 187 x 122 mm
- Stärke: 17 mm
- Erscheinungstermin: 6.3.2024
Klappentext
Friedrich Wolfs »Märchen für große und kleine Kinder« begeistern Märchenfreunde mit ihrem zeitlosen Charme seit mehr als 75 Jahren. Die fantasievollen Tiergeschichten rund um Osterhase Purzel Weißfell oder Schnurzel, das Neinchen, das immer nur Nein sagen will, bezaubern bis heute. Ohne erhobenen Zeigefinger machen die pfiffigen Tierhelden Mut zum Selbstbewusstsein und rufen auf zu Toleranz, wie die Möwe Leila und der Specht Pit Pikus, die trotz vieler Unterschiede Freunde werden. Wolfs bekannteste Erzählung »Die Weihnachtsgans Auguste« ergänzt diesen wunderbaren Geschichtenschatz zum Wiederlesen und Neuentdecken.Friedrich Wolf war Schriftsteller, Arzt, Antifaschist, Kämpfer gegen den Paragraphen 218, Satiriker, Journalist und kehrte nach dem Krieg aus dem sowjetischen Asyl in die DDR zurück
Ein wichtiger Autor, ein wichtiges Buch - endlich wieder lieferbar
Biografie
Friedrich Wolf, 1888 Neuwied - 1953 Lehnitz bei Oranienburg. Er stammte aus einer bürgerlichen jüdischen Familie, studierte zunächst Kunst, dann Medizin in Tübingen, Bonn und Berlin. 1913 - 14 arbeitete Friedrich Wolf als Schiffsarzt, dann bis 1918 als Truppen- bzw. Lazarettarzt. Er wurde zum Kriegsgegner und beteiligte sich an der Rätebewegung in Sachsen. Seit 1921 lebte er als Arzt in Württemberg (Hechingen, Höllsteig am Bodensee, ab 1927 Stuttgart) und verfasste Gesundheitsbroschüren und ein großes Volksgesundheitsbuch. 1928 trat er der KPD bei; 1932 gründete er den "Spieltrupp Südwest", für den er Agitpropstücke schrieb. 1933 emigrierte er in die Sowjetunion; 1939 wurde er bei einem Versuch, über Frankreich nach Spanien einzureisen, interniert, konnte aber 1941 nach Moskau zurückkehren, da man ihm die russ. Staatsbürgerschaft verliehen hatte. Nach dem Krieg arbeitete er beim kulturellen Aufbau in der SBZ/DDR mit (Rundfunk, Film), 1950-51 vertrat er als Botschafter die DDR in Polen. Nach expressionistischen Anfängen (Lyrik, Prosa, Drama) und dem historischen "Schauspiel aus dem deutschen Bauernkrieg 1514" Der Arme Konrad (UA 1924) trat Friedrich Wolf als exponierter Vertreter einer proletarischen, unmittelbar in die sozialen und politischen Kämpfe eingreifenden Kunst auf: Kunst ist Waffe! überschrieb er einen Vortrag von 1928. Dabei galt sein Interesse v. a. dem Drama. Er behandelte einerseits aktuelle Themen - etwa die sozialen Folgen des Abtreibungsparagraphen 218 (Cyankali, UA 1929) -, andererseits dramatisierte er beispielhafte revolutionäre Vorgänge wie den (niedergeschlagenen) Aufstand der Matrosen von Cattaro (UA 1931), der zum Ansporn für die Zukunft wird, oder den revolutionären Klassenkampf in China (Tai Yang erwacht, UA 1930). Antifaschistisches Engagement zeigen seine im Exil entstandenen Prosaarbeiten (z. B. der Roman Zwei an der Grenze). In der DDR konnte er seine Vorkriegserfolge als Dramatiker nicht wiederholen.Anmerkungen:
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