Kai Twilfer: Schantall, tu ma die Omma Prost sagen!
Schantall, tu ma die Omma Prost sagen!
Buch
- Neues aus dem Alltag des unerschrockenen Sozialarbeiters
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- Schwarzkopf + Schwarzkopf, 09/2014
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783862653829
- Bestellnummer: 4119688
- Umfang: 240 Seiten
- Copyright-Jahr: 2014
- Gewicht: 243 g
- Maße: 193 x 126 mm
- Stärke: 22 mm
- Erscheinungstermin: 19.8.2014
Rezension
"Eine lustige Satire über die Geschmacksverarmung in Deutschland." BILDKlappentext
Schantall und die Pröllmanns sind wieder da!Sozialarbeiter Jochen hat in Schantall, tu ma die Omma winken! höchst amüsant sein Kennenlernen mit der Unterschichtfamilie Pröllmann geschildert. Das Buch wurde zum Jahresbestseller 2013.
Als mittlerweile guter Freund der Familie begleitet er in der Fortsetzung Schantall, tu ma die Omma Prost sagen! die bildungsferne Schantall Pröllmann nun ein weiteres Jahr.
Er skizziert erneut schonungslos und zum Brüllen komisch die oft wahnwitzigen Erlebnisse aus dem bizarren Alltag des Chaos-Clans. Oft ist er dabei näher dran, als ihm lieb ist. Schantalls niveauarme Welt dreht sich dabei längst nicht mehr nur um Doku-Soaps, pinke Handtaschen und Dosensektpartys in Lloret de Mar. Nach ihrer Hochzeit mit dem gutbetuchten Cedrik stößt sie nun in die ihr unbekannte Welt der Reichen, Schönen und Blender vor. Mit ihrem unvergleichlichen Proll-Charme macht sie der Upperclass deutlich, dass hier auch nur mit Wasser gekocht wird, und entlarvt alle, die sich für etwas Besseres halten.
SPIEGEL-Bestseller-Autor Kai Twilfer schreibt mit satirischem Biss ein weiteres Mal über den unerschrockenen Sozialarbeiter Jochen und die junge Mutter Schantall und wirft dabei die Frage auf, inwieweit sich die deutsche Unter- und Oberschicht in ihren Verhaltensweisen überhaupt voneinander unterscheiden.
Auszüge aus dem Buch
Und während Jason die scharfe Kante der Mittelebene 32f am handgeschnitzten Treppengeländer entlangzog und dem hölzernen Schmuckstück damit eine ganz eigene Intarsie verlieh, platzte der Vermieterin Frau Gutmann nun endgültig der Kragen. Wie Rumpelstilzchen auf Crystal Meth stand die rüstige Wohlstandsdame in ihrer Wohnungstür im Erdgeschoss ihres liebevoll restaurierten Altbaus und brüllte die etwas überraschte Schantall samt Gatte Cedrik an, wie sie denn so frevelhaft sein könnten, hier den ganzen Hausflur zu zerstören. Außerdem habe sie heute angesehene Gäste zu Tisch und dulde einen solchen Aufruhr in ihrem ehrenwerten Hause nicht.Schantall schob sich einen Kaugummi in den Mund und guckte leicht irritiert zu Cedrik, bevor sie der knallroten Vermieterin mit auf den Weg gab: Schätzchen, da wo ich gehobelt werde, fallen halt Späne! Oder wie ging dat mit den Spruch nochmal, Cedrik? Außerdem sind dat da an den Geländer keine Macken, sondern Special Effects. Also alles cool, alte Frau.
Frau Gutmann knallte die Tür ins Schloss, da ihre Freundinnen aus dem Wohnzimmer bereits riefen: Lass dich nicht provozieren, Elli. Lass dich bloß nicht provozieren.
Biografie
Kai Twilfer, 1976 in Gelsenkirchen geboren, studierte Wirtschaftswissenschaften in Bochum. Noch während des Studiums gründete er eine Produktionsfirma für Werbefilme und arbeitete unter anderem beim WDR-Fernsehen. 2002 schuf er "Industriekult", einen Großhandel für Ruhrpott-Fanartikel und Postkarten, mit dem er im Ruhrgebiet selbstständig tätig ist. Kai Twilfer ist verheiratet und widmet einen Großteil seiner Zeit der Beobachtung und Analyse skurriler Alltagsphänomene.Anmerkungen:
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