Wand: Spiders In The Rain auf 2 LPs

Seit 2014 haben Wand fünf Alben (und eine EP) im Studio aufgenommen und leben davon, auf Tour zu sein. Geschäft und Vergnügen: die zwei Seiten ihrer (vielseitigen, dekagonalen) Münze, die sich im Stroboskoplicht der ständigen Selbstverwirklichung drehen. Und doch, indem sie beides gleichzeitig machen - eine Platte, auf der sie live spielen - haben sie jetzt ihre bisher beste gemacht.

Wie kommt man an Spiders In The Rain? Beginnen Sie damit, den ganzen Weg zurück zum Januar 2020 zu gehen. Erinnert ihr euch? Ja, klar. Sie waren zehn Monate lang mit »Laughing Matter« auf Tournee. Sie waren an der Küste entlang gefahren, hatten das Land durchquert, zweimal das Meer überquert, waren nach Hause zurückgekehrt und fuhren weiter ... fuhren, flogen, schwebten gelegentlich (oder dachten sie vielleicht nur, sie wären es?), immer weiter zur nächsten Stadt. Sie spielten alle Arten von Shows - Klubs, Ballsäle, Festivalauftritte ohne Dach über dem Kopf - und die Songs wurden je nach Tagesform erweitert und verkleinert. Neunundsiebzig Shows, und alles, was dazu gehörte - die Meilen, die unter ihnen verliefen, die verschiedenen Orte und Menschen überall, die Musik, wie sie sich wiederholte und jeden Abend einen anderen Menschen dazu brachte, sich zu verändern - hat die Band verändert, und sie sind tiefer in ihren weiten Horizont vorgedrungen, als sie es jemals zuvor getan hatten.

Die wesentliche Wahrheit des Live-Vibes - dass es immer besser ist, wenn alle da sind - war klar, und so buchten sie ein paar weitere Shows in Kalifornien, von L.A. bis nach Marin. Sie brachten Licht und Projektionen von The Mad Alchemist Liquid Light Show und Mike Kreibel und Zac Hernandez mit, um alles aufzuzeichnen - um die Energie des großen Decks aus den Auftritten in S.F. und L.A. herauszuholen, aber auch um sie aus den Randgebieten in Sacramento, Novato und Big Sur herauszuholen. Es ist auch alles passiert. Jeder brachte seine Erfahrung mit. Spiders In the Rain, das von Sam Klickner kunstvoll verpackt wurde, ist ein Bogen zwischen natürlicher Schönheit und von Menschenhand geschaffener Abstraktion, innen und außen, in epischem Ausmaß. Wand sind auf Spiders In the Rain Orchester und Maschine, eins mit dem Publikum, in der Lage, sich in jede Dimension ihres Sounds hineinzuversetzen, egal ob es sich um Songs von ihrem zweiten oder ihrem letzten Album handelt.