TV Priest: My Other People
My Other People
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
Vinyl liefern wir innerhalb Deutschlands immer portofrei.
- Label: Sub Pop, 2022
- Bestellnummer: 10901566
- Erscheinungstermin: 17.6.2022
Weitere Ausgaben von My Other People
Ohne eine brutale Bewertung ihres eigenen Werdens hätten TV Priest ihr zweites Album vielleicht nie aufgenommen. Angekündigt als das nächste große Ding im Post-Punk, waren sie als eine freche, scharfsinnige Band bekannt, die mit ihrem politischen Zorn Bewegungen in Gang setzt. Daran war natürlich etwas Wahres dran, aber es war ein Anzug, der sich schnell schwer auf den Schultern seines Trägers anfühlte und wenig Raum für echte Verletzlichkeit ließ. »Vieles fühlte sich so an, als wäre ich sehr vorsichtig und ein bisschen auf Distanz«, sagt Sänger Charlie Drinkwater. »Ich denke, ich war mir der Rolle, die ich einnahm, vielleicht nicht ganz bewusst. Ich musste einen Schritt zurücktreten und erkennen, dass das, was wir präsentierten, ziemlich weit von der Meinung entfernt war, die ich von mir selbst hatte. Jetzt möchte ich einfach ehrlich sein.«
Das Londoner Quartett, das seit seiner Teenagerzeit gemeinsam Musik macht, erregte Ende 2019 die Aufmerksamkeit der Presse mit ihrem ersten Auftritt als neu formierte Gruppe, einem rauen Auftritt im Lagerhausviertel von Hackney Wick. Die Debütsingle »House of York« folgte mit einer scharfen Kritik an monarchistischem Patriotismus, und sie wurden für ihr Debütalbum von Sub Pop unter Vertrag genommen. Als »Uppers« auf dem Höhepunkt einer globalen Pandemie erschien, wurde es von Kritikern und Fans gleichermaßen für seine »dystopische Doppelzüngigkeit« gelobt, aber die Band - Drinkwater, Gitarrist Alex Sprogis, Produzent, Bassist und Keyboarder Nic Bueth und Schlagzeuger Ed Kelland - war zu Hause wie der Rest von uns, trank eine Tasse Tee und verbrachte die Zeit mit staatlich verordneten täglichen Übungen. Daher fühlte sich der persönliche und berufliche Meilenstein der Veröffentlichung »sowohl kolossal als auch winzig« an, was durch die Unmöglichkeit, es live zu präsentieren, gedämpft wurde. »Es war eine echte Befriedigung und wirklich kathartisch, aber auf der anderen Seite war es wirklich seltsam und nicht gut für meine geistige Gesundheit«, gibt Drinkwater zu. »Ich war nicht darauf vorbereitet, und ich hatte nicht unbedingt erwartet, dass es so viele Menschen erreichen würde, wie es geschehen ist. So bleibt ›My Other People‹ ein starkes Gefühl der Verwurzelung in der Erde und nutzt die Gelegenheit, eine physische Verbindung herzustellen.
Mit ›Saintless‹ (dem Schlusssong von ›Uppers‹) als Ausgangspunkt machte sich Drinkwater daran, Texte zu schreiben, die es ihm ermöglichten, eine tiefere persönliche Wahrheit zu artikulieren und die Musik als Gefäß zu nutzen, um mit seinen Bandmitgliedern über seine schwindende geistige Gesundheit zu kommunizieren. ›Um ganz offen zu sein: Das Album wurde zu einer Zeit und an einem Ort geschrieben, an dem es mir, ich würde sagen, nicht besonders gut ging‹, sagt er. ›Trotzdem glaube ich, dass die Platte auch unsere hoffnungsvollsten Momente hat; ich habe viel versucht, mir selbst Lebensweisheiten zu geben, einfach alltägliche Gefühle, um zu versuchen, mich aus dem Zustand herauszuholen, in dem ich mich befand.‹ ›Es war für uns alle ein Moment, in dem uns klar wurde, dass wir etwas machen können, das sich, zumindest für uns, wirklich schön anfühlt‹, stimmt Bueth zu. ›Brutalität und Frustration sind nur ein Teil des Puzzles, und obwohl sich viele von uns damals ziemlich unbeteiligt fühlten, geschahen auch noch überwältigend schöne Dinge.‹ Diese Spannung zwischen existenzieller Angst, die aus der ständigen Ungewissheit des Lebens geboren wird, und einem bejahenden, kathartischen Drang, den Moment zu nutzen, ist zentraler Bestandteil von ›My Other People‹, einer Platte, die heilt, indem sie Raum für Anerkennung bietet, ein Ground Zero, in dem man gerne eine Weile verweilen kann, der aber letztlich nur nach oben und nach außen führt. Für TV Priest ist es ein Nachfolgealbum, das sich wirklich nach ihnen anfühlt; frei von Angeberei, unnötigem Getöse oder dem Druck des Publikums, sich ausschließlich auf ihren ursprünglichen Sound zu verlassen.
Das Londoner Quartett, das seit seiner Teenagerzeit gemeinsam Musik macht, erregte Ende 2019 die Aufmerksamkeit der Presse mit ihrem ersten Auftritt als neu formierte Gruppe, einem rauen Auftritt im Lagerhausviertel von Hackney Wick. Die Debütsingle »House of York« folgte mit einer scharfen Kritik an monarchistischem Patriotismus, und sie wurden für ihr Debütalbum von Sub Pop unter Vertrag genommen. Als »Uppers« auf dem Höhepunkt einer globalen Pandemie erschien, wurde es von Kritikern und Fans gleichermaßen für seine »dystopische Doppelzüngigkeit« gelobt, aber die Band - Drinkwater, Gitarrist Alex Sprogis, Produzent, Bassist und Keyboarder Nic Bueth und Schlagzeuger Ed Kelland - war zu Hause wie der Rest von uns, trank eine Tasse Tee und verbrachte die Zeit mit staatlich verordneten täglichen Übungen. Daher fühlte sich der persönliche und berufliche Meilenstein der Veröffentlichung »sowohl kolossal als auch winzig« an, was durch die Unmöglichkeit, es live zu präsentieren, gedämpft wurde. »Es war eine echte Befriedigung und wirklich kathartisch, aber auf der anderen Seite war es wirklich seltsam und nicht gut für meine geistige Gesundheit«, gibt Drinkwater zu. »Ich war nicht darauf vorbereitet, und ich hatte nicht unbedingt erwartet, dass es so viele Menschen erreichen würde, wie es geschehen ist. So bleibt ›My Other People‹ ein starkes Gefühl der Verwurzelung in der Erde und nutzt die Gelegenheit, eine physische Verbindung herzustellen.
Mit ›Saintless‹ (dem Schlusssong von ›Uppers‹) als Ausgangspunkt machte sich Drinkwater daran, Texte zu schreiben, die es ihm ermöglichten, eine tiefere persönliche Wahrheit zu artikulieren und die Musik als Gefäß zu nutzen, um mit seinen Bandmitgliedern über seine schwindende geistige Gesundheit zu kommunizieren. ›Um ganz offen zu sein: Das Album wurde zu einer Zeit und an einem Ort geschrieben, an dem es mir, ich würde sagen, nicht besonders gut ging‹, sagt er. ›Trotzdem glaube ich, dass die Platte auch unsere hoffnungsvollsten Momente hat; ich habe viel versucht, mir selbst Lebensweisheiten zu geben, einfach alltägliche Gefühle, um zu versuchen, mich aus dem Zustand herauszuholen, in dem ich mich befand.‹ ›Es war für uns alle ein Moment, in dem uns klar wurde, dass wir etwas machen können, das sich, zumindest für uns, wirklich schön anfühlt‹, stimmt Bueth zu. ›Brutalität und Frustration sind nur ein Teil des Puzzles, und obwohl sich viele von uns damals ziemlich unbeteiligt fühlten, geschahen auch noch überwältigend schöne Dinge.‹ Diese Spannung zwischen existenzieller Angst, die aus der ständigen Ungewissheit des Lebens geboren wird, und einem bejahenden, kathartischen Drang, den Moment zu nutzen, ist zentraler Bestandteil von ›My Other People‹, einer Platte, die heilt, indem sie Raum für Anerkennung bietet, ein Ground Zero, in dem man gerne eine Weile verweilen kann, der aber letztlich nur nach oben und nach außen führt. Für TV Priest ist es ein Nachfolgealbum, das sich wirklich nach ihnen anfühlt; frei von Angeberei, unnötigem Getöse oder dem Druck des Publikums, sich ausschließlich auf ihren ursprünglichen Sound zu verlassen.
- Tracklisting
LP
- 1 One Easy Thing
- 2 Bury Me In My Shoes
- 3 Limehouse Cut
- 4 I Have Learnt Nothing
- 5 It Was Beautiful
- 6 The Happiest Place On Earth
- 7 My Other People
- 8 The Breakers
- 9 Unravelling
- 10 It Was A Gift
- 11 I Am Safe Here
- 12 Sunland
TV Priest
My Other People
EUR 26,99*