Thrice: Horizons/West auf LP

»Horizons/West« (2025) schließt den mit »Horizons/East« (2021) begonnenen thematischen Bogen ab und verbindet persönliche Reflexion mit weitreichenden klanglichen Ambitionen.

»Horizons/West« wurde von der Band selbst produziert, von Gitarrist Teppei Teranishi bearbeitet, von Scott Evans gemischt und von Matthew J. Barnhart gemastert und verbindet cineastische Klänge mit weitläufiger Atmosphäre. Teranishi bezeichnet es als »weniger dicht«, während Sänger Dustin Kensrue es als ihre erste Fortsetzung sieht - zwei Hälften eines größeren emotionalen und politischen Panoramas.

Die Band mischt Post-Rock-Texturen ihrer früheren Alben »Beggars« und »Major/Minor« mit der rhythmischen Komplexität von »Horizons/East« und schärft damit ihre Kanten, ohne an Nuancen zu verlieren. Kensrues Gesang wechselt vom Flüstern zum Brüllen und verankert Meditationen über Wahrnehmung, Erinnerung und sozialen Einfluss.

»Horizons/West« blickt nach innen, ohne die Welt zu ignorieren, und fordert den Hörer auf, seine Überzeugungen nicht zu übernehmen, sondern sie zu hinterfragen. Nach mehr als zwei Jahrzehnten schaffen Thrice weiterhin Katharsis aus Chaos und Klarheit aus Lärm.