Strangeways: Complete Recordings Vol. 1 auf 4 CDs

Die ersten vier Alben der Strangeways aus Glasgow, die ihre musikalischen Einflüsse von der anderen Seite des großen Teichs bezogen und melodischen AOR-Rock machten, der von Bands wie Loverboy, Foreigner, Night Ranger und Journey inspiriert war.

Diese Edition umfasst ihr Schaffen von 1985 bis 1994 mit einer Reihe von Bonustracks, Liveaufnahmen und Demos.

Die 1985 von den Brüdern Ian Stewart (Gitarre) und David Stewart (Bass) gegründete Band, zu der noch Jim Drummond (Schlagzeug) und Sänger Tony Liddell hinzukamen, veröffentlichte 1985 ihr von der Kritik hochgelobtes, selbstbetiteltes Debütalbum. Produziert von Kevin Elson (Lynyrd Skynyrd, Journey und Mr. Big), wurden sie von Kerrang! gelobt, der in einer begeisterten Rezension meinte, dass "'Breakin' Down The Barriers' eine amerikanische Nummer-Eins-Hitsingle ist, die dem Baby ins Gesicht geschrieben steht", und uns versicherte, dass "diese Band immer noch diesen unverkennbar britischen Geschmack hat... Ich prophezeie einen großen Erfolg." In der Zeitschrift Kerrang! hieß es weiter: "Strangeways sind eine britische Band, die britischen Rock mit zusätzlichen Elementen amerikanischer Professionalität und Liebe zum Detail spielt... Sie haben ein Album gemacht, das wirklich großartig klingt, wenn es aus den Lautsprechern kommt." Und als ob das noch nicht genug wäre, verkündete es selbstbewusst, dass es "das größte und kostbarste perfekte AOR-Album aller Zeiten" sei.

Der Amerikaner Terry Brock ersetzte Tony Liddell als Sänger und begleitete Dave Munch Moore an den Keyboards für das von John Punter produzierte 'Native Sons' von 1987, das wohl ihr größter kommerzieller Erfolg war. Kerrang! beschrieb das Album als "absolut umwerfend und ohne Zweifel das beste AOR-Album der letzten sechs Jahre" und versicherte, dass es "eine Zeitbombe von einem Album ist... es wird jeden Verstand und jedes Schlupfloch, das damit in Berührung kommt, umhauen."

In der gleichen Besetzung wurde 1989 das dritte Album "Walk In Fire" veröffentlicht. Die Single "Every Time You Cry" wurde von Gitarrist Ian Stewart zusammen mit John Lee produziert und von Mike Shipley (Whitesnake, The Cars, Def Leppard) gemischt.

Die Geschichte dieser Sammlung endet mit dem vierten Album And The Horse" aus dem Jahr 1994, bei dem Gitarrist Ian Stewart auch den Leadgesang übernommen hatte. Da Grunge an der Tagesordnung war (zumindest was die wankelmütige Rockpresse betraf), entfernten sich Strangeways auf diesem Album von ihrem ursprünglichen AOR-Sound zu einem bluesigeren, jazzigeren und fast schon progressiven Sound mit Anklängen an Pink Floyd, der aber immer noch sehr melodisch war. Zu den wichtigsten Tracks gehören 'Precious Time' und 'Out Of The Blue' sowie das fast zehnminütige 'Some Of Us Lie'.