RPWL: Crime Scene (Limited Edition) (Red Vinyl)
Auf ihrem Album »Crime Scene« beleuchten die Artrocker von RPWL das Kriminelle oder allgemeiner das potenziell Böse, das in uns allen schlummert.
Diesem Konzept folgt die Band aus Freising auf den sechs, zum Teil überlangen Songs. Die Klasse im Songaufbau und die brillanten Melodien und Dynamiken beweisen einmal mehr, dass RPWL zur absoluten Spitze im Art- und Prog-Rock gehören, nicht nur national.
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label: Gentle Art Of Music, 2022
- Bestellnummer: 11121135
- Erscheinungstermin: 31.3.2023
Weitere Ausgaben von Crime Scene
- Gesamtverkaufsrang: 10844
- Verkaufsrang in LPs: 3341
Die teils morbid-düsteren Themen werden mit old-school Fuzz konterkariert, das knapp 13-minütige »King of the World« mit seinem knurrenden Big Muff und seinen flächigen Vibes, oder »Life beyond Control«, das mit seinem Offbeat-Einsatz sicher zu den härtesten Stücken in der RPWL Diskographie gehören dürfte, legen ihr Geständnis auf der »Crime Scene« ab. »Live in a Cage« bringt das das Kalkül des wie immer akribischen Sounddesigns dieses neuen RPWL-Albums auf den Punkt, nahtlos schließt sich »Red Rose« daran an. Pflaster auf Schusswunde als Prinzip. Aber der Wahn der normalisierten Gewalt wabert in so vielen Haushalten unter der vermeintlichen Harmonie, die die vier Musiker hier den Hörer glauben lassen. Wie fühlt es sich an, überhaupt kein Konzept von Freiheit zu haben, die Angst die bürgerliche Sicherheit zu verlassen aber größer ist? Allein im Lockdown-Jahr Jahr 2020 erfasste die Polizei über 119.000 Fälle von partnerschaftlicher Gewalt, 139 davon mit tödlichem Ausgang, die sich in über 80% der Fälle gegen den weiblichen Part in der Beziehung richteten.
Yogi Lang kommentiert aus künstlerischer Perspektive er sei schon immer von gesellschaftlichen und persönlichen Schattenseiten fasziniert gewesen. Kalle Wallner stellt die Gretchenfrage, wie man es denn mit dem Bösen an sich halte: »Wer macht uns zu dem wer wir sind? Ist es eine Frage der Genetik oder sind es doch die sozialen Umstände, unsere Kindheit, Schicksalsschläge, Druck oder Kränkungen?«
Das ›Böse‹ bildet eines der Kernthemen auf »Crime Scene«, welches über das Band-eigene Label Gentle Art of Music erscheint.
Rezensionen
»RPWL ist damit ein geradezu kriminell spannendes Werk gelungen. ....Auf ›Crime Scene‹ spielen RPWL alle ihre Stärken aus. Tatorte gesichert. Fälle geklärt. Mission erfüllt. ... Wuchtige, cineastisch anmutende Arrangements, wunderschöne Melodiebögen, bewegende, leise, behutsame Momente und ein ausgesprochen spannendes Konzept hinterlassen einen starken Eindruck...« (eclipsed - Album des Monats)»Wieder einmal haben die bayrischen Artrocker RPWL ein Konzeptalbum am Start und wieder einmal kommt nach dem ersten Durchlauf der übliche Gedanke: Das ist absolut großartig, aber man hat keine Ahnung warum genau. Was haben die in Freising in ihrem Wasser, das ihnen erlaubt zu scheinbar egal welchem Thema eine Klangwelt zu bauen, die es so kein zweites Mal gibt? (...) Man kann gar nicht hoch genug einschätzen, wie wertvoll die Existenz so einer Band ist, es bleibt am Ende ein einfaches ›Danke‹.« (SLAM - Highlight März/April)
»Seit dem Debüt ›God Has Failed‹ im Jahre 2000 ist viel Wasser die Isar runter geflossen und doch gibt es bei den Herren aus Freising eine immer währende Konstante: Sie machen Musik zu Kunst (...) Ein Genießer-Album für Musikenthusiasten - oder eben Kunstliebhabern.« (Rock It 8.5/10)
- Tracklisting
Die Hörproben gehören zum Artikel RPWL: Crime Scene (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
LP
- 1 Victim of desire
- 2 Red rose
- 3 A cold spring day in '22
- 4 Life in a cage
- 5 King of the world
- 6 Another life beyond control