Robert Plant: Lullaby And ... The Ceaseless Roar (180g)
Lullaby And ... The Ceaseless Roar (180g)
2
LPs
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label: Nonesuch, 2014
- Bestellnummer: 5453516
- Erscheinungstermin: 9.9.2014
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*** Gatefold Cover
Musikalische Wanderlust und Heimkehr: Robert Plant mit »Lullaby And … The Ceaseless Roar«
Robert Plants Einstellung zur Musik und sein neues Album, »Lullaby And … The Ceaseless Roar«, lassen sich mit wenigen Worten charakterisieren: Neues suchen und finden, immer offen und musikalisch flexibel bleiben. Plant geht gerne neue Wege und vor allem seinen eigenen Weg, sehr zum Leidwesen aller Led-Zeppelin-Fans, die auf eine mögliche Wiedervereinigung hoffen. Glücklicherweise gibt es dadurch aber Alben wie dieses, ohne die die Welt um einiges ärmer wäre. Der Titel »Lullaby And … The Ceaseless Roar« steht für die Rückkehr in die Heimat nach der Rastlosigkeit eines umtriebigen Lebens. Erstere vollzog er 2013 sehr bewusst, nachdem er letztere Plant in früheren Zeiten zu genüge kennenlernte.
Robert Plant wird auf »Lullaby And … The Ceaseless Roar« kongenial von The Sensational Space Shifters begleitet, deren Sound er als ›Country and Eastern‹ bezeichnet. Neu zur Band hinzugekommen ist Juldeh Camara, der Kologo (ein Zupfinstrument), Riti (ein einsaitiges Streichinstrument) spielt und den Fulani-Gesang beisteuert und damit besonders zu den afrikanisch klingenden Anteilen beiträgt. Obwohl die Musik interkontinental ist und das Genre von Song zu Song wechselt, lassen die Space Shifters im Zusammenspiel mit Robert Plants Gesang einen einheitlichen Klang entstehen.
So spielt sich die Band beherzt und gekonnt durch die Stile der einzelnen Songs. Beheimatet ist das Album im Rock. Robert Plant zeigt auf »Lullaby And … The Ceaseless Roar«, wie man Rock veredelt und wie viele unterschiedliche Seiten man dem übergeordneten Genre abgewinnen kann. So wird perliges Banjospiel und die Kologo in »Little Maggie« zeitgemäß kombiniert mit Drumcomputer und zeitlos ergänzt durch Plants Stimme. Trotz der verschiedenen Stile und der zum Teil exotischen Instrumente der Band überwiegen insgesamt elektronische Klangeindrücke. Je vielfältiger, fremder und elektronischer die Musik wird, umso wärmer und menschlicher hebt sich Robert Plant mit seinem Gesang ab.
Das neue Album »Lullaby And … The Ceaseless Roar« ist ein wiederholter Beweis für Robert Plants Produktivität und geschmeidige Vielseitigkeit. Es ist stark biografisch geprägt: die Trennung von seiner Lebensgefährtin in den USA, die Rückkehr nach England. Beides spiegelt sich indirekt in Texten und Musik wider, allerdings ohne viel Traurigkeit. Durch die Rückkehr in seine Heimat ist Robert Plant vor allem zu einer Erkenntnis gekommen: »Ich sehe so viele ungerahmte Meisterwerke um mich herum.« Damit meint er die Natur, die selbstverständlichen Dinge, all das Schöne, für das wir in der Betriebsamkeit des beruflichen Alltags in jüngeren Jahren den Blick verlieren.
Durch die starke persönliche und biografische Note in »Lullaby And … The Ceaseless Roar« gelingt Robert Plant ein ganz großer Wurf. Seine Stimme ist samten und vielseitig. Passend zu dem, was er gesanglich kann und transportieren möchte, hat er die vielschichtigen Songs seiner neuen Platte komponiert. Schon früher vermochte Plant Songs zu schreiben, die er auch perfekt verkörpern konnte – das ist eine Tugend, die er im Alter offensichtlich perfektioniert hat.
Robert Plant ist mit seiner Schaffenskraft noch lange nicht am Ende. Seine Ideen, Projekte und Alben wie »Lullaby And … The Ceaseless Roar« sind wohl der Hauptgrund dafür, dass er eine Wiedervereinigung von Led Zeppelin nicht in Betracht ziehen kann oder möchte. Da diese Platte seiner Kreativität erneut ein positives Zeugnis ausstellt, kann man ihm das nicht verübeln.
Rezensionen
»Folk und afrikanische Rhythmen, Rock und Blues: Robert Plant geht seinen intensiven Weg jenseits von Led Zeppelin weiter.« (Rolling Stone, September 2014)
»Robert Plant, die Stimme von Led Zeppelin, ist weiterhin im Rennen – als einer jener Veteranen aus den 1960er-Jahren, die zeigen können, wo es lang geht.« (stereoplay, Oktober 2014)
»Nahezu alle Aspekte, die eine Plant-typische Rock-Performance ausmachen, kommen jetzt in merklich zurückgefahrener Form vor. Im Mittelpunkt steht eine brodelnde Atmosphäre, die aus den Songs richtiggehende Trips macht.« (musikexpress, Oktober 2014)
»Abwechslungsreich, originell, handwerklich perfekt. Muss man haben!« (LP, Ausgabe 1 / 2015)
- Tracklisting
LP
- 1 Little Maggie
- 2 Rainbow
- 3 Pocketful Of Golden
- 4 Embrace Another Fall
- 5 Turn It Up
- 6 A Stolen Kiss
- 7 Somebody There
- 8 Poor Howard
LP
- 1 House Of Love
- 2 Up On The Hollow Hill (Understanding Arthur)
- 3 Arbaden (Maggie's Babby)
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