Patrick Leonard: It All Comes Down To Mood (180g) auf 2 LPs

Es sei Ihnen verziehen, wenn Sie Patrick Leonard nicht namentlich kennen, aber Sie kennen ganz sicher seine Arbeit. Der US-amerikanische Produzent und Songwriter hat dazu beigetragen, wichtige Aufnahmen von Madonna, Leonard Cohen, Pink Floyd, Elton John, Jewel, Bryan Ferry, Fleetwood Mac, Rod Stewart und Roger Waters zum Leben zu erwecken - um nur einige zu nennen. Anfang der 90er Jahre gründete er die von der Kritik gefeierte Alt-Rock-Gruppe Toy Matinee. Aber zum ersten Mal seit zwei Jahrzehnten veröffentlicht Patrick Leonard wieder Musik, die ganz und gar seine eigene ist: »It All Comes Down To Mood«, ein ausuferndes Doppelalbum mit 16 Titeln, das sein künstlerisches Genie auf brillante Weise zum Ausdruck bringt.

Wie also klingt »It All Comes Down To Mood«? Die beste Genre-Beschreibung wäre wohl »Art-Pop«. Das Songwriting ist abenteuerlich, sowohl musikalisch als auch lyrisch. Elementare Einflüsse aller berühmten Kunden von Patrick Leonard fließen auf organische Weise ein - aber nicht offenkundig. »Mein Vokabular ist reiner Rock 'n' Roll und Prog-Rock der 60er und 70er Jahre, aber wenn mich bei meiner Arbeit etwas an die Musik von jemand anderem erinnert, höre ich auf«, sagt Leonard, »ich habe kein Interesse daran, ein Nachahmer zu sein.« Der gemeinsame Nenner zwischen den Alben, die Leonard beeinflusst haben, und seinem eigenen Werk ist, dass sie aufmerksames Zuhören belohnen. Jeder der 16 Tracks des Albums ist wie ein Meisterwerk, das sich bei genauerem Hinhören immer mehr erschließt. Die Produktion ist tadellos, das Spiel ist unendlich geschmackvoll und die Texte regen zum Nachdenken an. Aber was alles zusammenbringt, ist eine emotionale Komponente, die in der modernen Musik selten ist.

Unterstützt wird Leonard von einer Traumbesetzung an Begleitmusikern: Tony Levin, Tim Pierce, Wendy Melvoin, John Patitucci, Aaron Stirling, Martin Barre, James Harrah, Ian Anderson, Anna Mjoll, Gerry Leonard und Paul Franklin.

Abgemischt von Kevin Killen. Gemastert von Bob Ludwig. Kunst von StormStudios. Lacke geschnitten von Chris Bellman bei Bernie Grundman Mastering.