Filmmusik: Blue Velvet (Reissue)
Filmmusik: Blue Velvet (Reissue)
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
Vinyl liefern wir innerhalb Deutschlands immer portofrei.
- Label: Varese Sarabande, 1986
- Bestellnummer: 6654755
- Erscheinungstermin: 19.5.2017
Weitere Ausgaben von Filmmusik: Blue Velvet
* Originalmusik von Angelo Badalamenti zum gleichnamigen Film von
David Lynch
David Lynch
Kennst du das Gefühl, wenn man mitten in der Nacht, mitten im Traum, plötzlich hellwach ist? Wenn du am Rande eines Daches balancierst oder gerade versucht hast, mit übergezogenen Kochhandschuhen einen Schmetterling aus einem Spinnennetz zu befreien? Vielleicht warst du gerade dabei, deine Bahn zu verpassen und deine Abkürzung hat dich in ein fragwürdiges Viertel deiner Stadt verschlagen – oder du wirst verfolgt und dein Spiegelbild in den Schaufenstern ist ein jüngeres Ich, eine gesündere Person mit einem besseren Haarschnitt.
Alles eine Sache der inneren Unruhe in einer nur anscheinend normalen Welt, die vielleicht am besten im Soundtrack zu »Blue Velvet« Ausdruck findet, dem David Lynch Film von 1986, der seinen Hut vor der Schattenwelt des Film Noir zieht. Ödipus-Fantasien, der Fund eines menschlichen Ohrs auf dem Weg nach Hause, Voyeurismus, Kriminalität und Vergeltung, Gewalt: all das ist präsent im Film; verderbter Konsumterror herausgestellt durch eine Reihe von seltsamen Situationen, die den Zuschauer vor Spannung auf der Kante des Kinosessels verharren lassen. Und was für ein Soundtrack muss da einfach sein? Natürlich eine Mischung aus instrumentalen Orchesterstücken aus der Feder von Komponist und Dirigent Angelo Badalamenti, der sich auf die 15. Sinfonie von Schostakowitsch besinnt (von der es heißt, dass Lynch sie gerne am Anfang gespielt hätte, um die Atmosphäre des Films zu kennzeichnen) und trashigem Hammond-Boogie und bombastischem Barock-Pop von Roy Orbison und Ketty Lester, die sich in jeder Kaschemmen-Jukebox gut machen.
Diese gewagte Mischung findet ihren Höhepunkt in Dorothys (Isabella Rossellini) Version von »Blue Velvet«, die sich auf wunderschön-schaurige Weise zu »Blue Star«, einem Stück Vintage Pop, wandelt. Der Soundtrack beginnt mit den an Hitchcock erinnernden Streichern von Bernard Herrmann und den Geigenausbrüchen, die sich ein wenig die Zeit vertreiben, bevor sie Themen und Motive in einer verstörenden Prozession abspielen, die in »Mysteries Of Love« von Julee Cruise gipfelt. Es ist eine zyklische Reise, die uns wieder an den Anfang bringt und ja, da ist auch wieder dieses abgerissene Ohr, das nun von Ameisen belagert wird und unter Beweis stellt, dass Träume wahr werden können – oder ist es die Realität, die zum Traum wird?
Alles eine Sache der inneren Unruhe in einer nur anscheinend normalen Welt, die vielleicht am besten im Soundtrack zu »Blue Velvet« Ausdruck findet, dem David Lynch Film von 1986, der seinen Hut vor der Schattenwelt des Film Noir zieht. Ödipus-Fantasien, der Fund eines menschlichen Ohrs auf dem Weg nach Hause, Voyeurismus, Kriminalität und Vergeltung, Gewalt: all das ist präsent im Film; verderbter Konsumterror herausgestellt durch eine Reihe von seltsamen Situationen, die den Zuschauer vor Spannung auf der Kante des Kinosessels verharren lassen. Und was für ein Soundtrack muss da einfach sein? Natürlich eine Mischung aus instrumentalen Orchesterstücken aus der Feder von Komponist und Dirigent Angelo Badalamenti, der sich auf die 15. Sinfonie von Schostakowitsch besinnt (von der es heißt, dass Lynch sie gerne am Anfang gespielt hätte, um die Atmosphäre des Films zu kennzeichnen) und trashigem Hammond-Boogie und bombastischem Barock-Pop von Roy Orbison und Ketty Lester, die sich in jeder Kaschemmen-Jukebox gut machen.
Diese gewagte Mischung findet ihren Höhepunkt in Dorothys (Isabella Rossellini) Version von »Blue Velvet«, die sich auf wunderschön-schaurige Weise zu »Blue Star«, einem Stück Vintage Pop, wandelt. Der Soundtrack beginnt mit den an Hitchcock erinnernden Streichern von Bernard Herrmann und den Geigenausbrüchen, die sich ein wenig die Zeit vertreiben, bevor sie Themen und Motive in einer verstörenden Prozession abspielen, die in »Mysteries Of Love« von Julee Cruise gipfelt. Es ist eine zyklische Reise, die uns wieder an den Anfang bringt und ja, da ist auch wieder dieses abgerissene Ohr, das nun von Ameisen belagert wird und unter Beweis stellt, dass Träume wahr werden können – oder ist es die Realität, die zum Traum wird?
- Tracklisting
Die Hörproben gehören zum Artikel Blue Velvet (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
LP
- 1 Titelmusik
- 2 Nächtiche Straßen / Sandy Und Jeffrey
- 3 Frank
- 4 Jeffrey's Schwäche
- 5 Mysteries Of Love (Horn Solo)
- 6 Frank Kommt Zurück
- 7 Mysteries Of Love (Instrumentalfassung)
- 8 Blue Velvet
- 9 Lumberton U.S.A. / Fahrt Nach Lincoln (Soundeffekt-Suite)
- 10 Akron Blues
- 11 Honky Tonk Part I
- 12 In Dreams
- 13 Love Letters
- 14 Mysteries Of Love
Filmmusik: Blue Velvet (Reissue)
EUR 35,99*