Mark Lanegan: Gargoyle
Es war nie wirklich still um Mark Lanegan. Auch wenn sein letztes »neues« Album »Phantom Radio« bereits drei Jahre zurückliegt, so hatte er seitdem doch einiges zu tun, zum Beispiel eine Remix-Platte sowie die Neuauflage seiner 13 Jahre zuvor aufgenommenen »Houston Publishing Demos«, die ebenfalls als Album erschienen.
2017 meldete er sich aber mit komplett neuem Material zurück. Für »Gargoyle« arbeitete der ehemalige Frontmann der Screaming Trees mit ein paar prominenten Bekannten zusammen.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Weitere Ausgaben von Gargoyle
Alte Vorlieben und neue Songs von Mark Lanegan
Ein »Gargoyle« ist ein Wasserspeier, meist in Form eines geflügelten Wesens mit gruseligem, fratzenähnlichem Gesicht. Laut Mythos und Literatur erwachen diese Steinkreaturen nachts zum Leben. »Gargoyle« heißt außerdem das neue Soloalbum von Mark Lanegan, das passend zum Titel dunkel und geheimnisvoll klingt.Zehn Songs umfasst der Nachfolger zu »Phantom Radio« von 2014, in denen der Musiker, Sänger und ehemalige Screaming-Trees-Chef wieder einmal seinen Vorlieben für elektronische Musik und Krautrock frönt.
Für das neue Album arbeitete Lanegan im letzten Jahr mit ein paar hochkarätigen Kollegen zusammen: Josh Homme (Queens Of The Stone Age), Gutter-Twins-Kollege Greg Dulli und Duke Garwood halfen im Studio aus. Produziert wurde »Gargoyle« wieder gemeinsam mit Alain Johannes (Arctic Monkeys, Queens of the Stone Age, Silverchair). Beim Songwriting einiger Songs unterstützte außerdem Rob Marshall.
Einen ersten Vorgeschmack auf »Gargoyle« gab es bereits Anfang des Jahres mit der Single »Nocturne«. Düstere Baseline, Synthieklänge, rohe Beats, kratzige Gitarren und die Reibeisenstimme Lanegans sorgen für knapp viereinhalb Minuten Gänsehaut.
Mark Lanegan erweitert seinen ohnehin schon stattlichen Solokatalog um ein weiteres großartiges Album. »Gargoyle« ist rockig, elektronisch, düster und voller Höhepunkte.
Rezensionen
»Und doch kommt das Album immer wieder auch beschwingt daher – bei ›Emperor‹ fühlt man sich an die Frischzellenkur von Iggy Pop im letzten Jahr erinnert, der auf Post Pop Depression unter anderem von Josh Homme (Queens Of The Stone Age) kongenial unterstützt wurde. Dieser wirkt nun auch bei Gargoyle mit, genauso wie Gutter-Twins-Partner Greg Dulli und Multi-Instrumentalist Duke Garwood.« (Good Times, Juni/Juli 2017)- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Death's head tattoo
- 2 Nocturne
- 3 Blue blue sea
- 4 Beehive
- 5 Sister
- 6 Emperor
- 7 Goodbye to beauty
- 8 Drunk on destruction
- 9 First day of winter
- 10 Old swan