Lee Rogers: Gameblood auf CD

Das eindringliche neue Album des irischen Roots-Pop-Singer / Songwriters, produziert von Gareth Dunlop. Die Musik von Lee Rogers, der in einer Kleinstadt außerhalb von Belfast, Irland, lebt, klingt so robust, großartig und vernarbt wie diese Gegend.

Die robusten, strahlenden Songs auf seinem neuen Album »Gameblood« nehmen alle Sinne des Hörers in Anspruch, mit seinem offenherzigen, lyrischen Geschichtenerzählen, das sowohl Weisheit als auch elegisches musikalisches Handwerk enthält. Auf seinem fünften Album, der dritten offiziellen Veröffentlichung, wirkt Rogers wie ein zärtlicher, aber machohafter Noir-Außenseiter, der ehrlich seine musikalische Solidarität mit anderen verwundeten Exil-Pionieren anzeigt, die ähnliche Beziehungs- und existenzielle Schmerzen haben.

Die zart-rohe, aber filmreife Instrumentierung auf »Gameblood« hat alles von klassischen UK-Folk-Rock-Alben wie John Martyns »Solid Air«, dem gefühlvollen Singer / Songwriter-Handwerk von Keb Mos Blues Americana und den glitzernden, wenn auch herzzerreißend- barocken Ballade von Tom Waits »Mule Variations«. Als langjähriger Tattoo-Künstler ist es die Aufmerksamkeit dieses Bereichs für menschliche Verwundbarkeit und kreative Details, die Lee Rogers von den meisten Musikern von heute unterscheidet.