Catherine Christer Hennix: Solo For Tamburium
Solo For Tamburium
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Blank Forms, 2017
- Bestellnummer: 11545608
- Erscheinungstermin: 8.9.2023
Weitere Ausgaben von Solo For Tamburium
»Solo for Tamburium« ist die vierte Veröffentlichung im Rahmen der Initiative von Blank Forms Editions, die sich zum Ziel gesetzt hat, die sich ständig erweiternde musikalische Praxis von Catherine Christer Hennix zu dokumentieren, und stellt das jüngste Hauptwerk der Komponistin dar. Hennix spielt ein von ihr selbst geschaffenes Instrument, ein Keyboard-Interface, das eine Folge von achtundachtzig Aufnahmen präzise gestimmter Tamburas steuert und einen mitreißenden und kontinuierlichen Fluss reichhaltigen harmonischen Zusammenspiels erzeugt.
Dieses Stück, das bei MaerzMusik 2017 in Berlin dokumentiert wurde, schöpft sorgfältig aus den grundlegenden Wahrnehmungseffekten von Klang und formt ein anspruchsvolles und kathartisches elektronisches Dröhnen. Dicht geschichtete Klangtexturen und kontinuierliche Obertonkollisionen schaffen eine labyrinthische Klanglandschaft, die den Hörer in einen Zustand versetzt, den Hennix als »göttliches Gleichgewicht« oder »unterschiedsloses Sein« bezeichnet.
Seit den späten 1960er Jahren hat Hennix ein umfangreiches und innovatives Werk geschaffen, das Minimal Music, Computerprogrammierung, Poesie, Bildhauerei und Lichtkunst umfasst und die technischen und konzeptionellen Grenzen dieser Medien auf einzigartige Weise auslotet. Sie gehörte zur Downtown Music School in New York und arbeitete intensiv mit einigen ihrer Schlüsselfiguren zusammen, darunter Henry Flynt und La Monte Young. In den 70er Jahren studierte Hennix als Schülerin von Pandit Pran Nath, einem Meister der Kirana-Tradition der klassischen Hindustani-Musik, das Wesen und die Verwendung von harmonischem Klang. Die außergewöhnlich gestalteten Tamburas von Pran Nath standen im Mittelpunkt ihrer intensiven Untersuchungen, ebenso wie die hingebungsvolle Praxis, die Instrumente sorgfältig zu stimmen und in einem kontinuierlichen und gleichmäßigen Fluss zum Klingen zu bringen - beides hat ihre Arbeit mit Klang seither geleitet.
1976 präsentierte Hennix im Stockholmer Moderna Museet zwei bahnbrechende Werke, die für ihre spätere Praxis bestimmend wurden. Mit der Gruppe Deontic Miracle - bestehend aus Hennix, ihrem Bruder Peter und dem schwedischen Perkussionisten Hans Isgren - führte sie eine Reihe modaler Kompositionen für Renaissance-Oboen, Sheng und harmonische Rückkopplungsverzerrung auf. Bei dieser Gelegenheit brachte sie auch ein ebenso bedeutendes Solowerk für Keyboard zur Uraufführung, darunter die einzige öffentliche Präsentation von »The Electric Harpsichord« (1976), einem Stück, das den Beginn von Hennix' charakteristischem Spielstil markiert, bei dem dichte Klangtexturen allmählich aus dem vielschichtigen Zusammenspiel von harmonischem Aufbau und Auflösung entstehen.
»Solo for Tamburium« ist eine pointierte Wiederaufnahme ihres Bestrebens, die nicht-gravitationelle Harmonik modaler Musiken - darunter Raga, Maqam und Blues - auf einer gestimmten Tastatur abzubilden. Seit der Uraufführung dieses Stücks im Jahr 2017 hat sie das Werk weiterentwickelt, neu gestaltet und in verschiedenen Kontexten präsentiert, unter anderem bei Blank Forms in New York und der Bourse de Commerce Pinault Collection in Paris im Jahr 2022. Für Hennix ist die Annäherung an die Modalität als dynamischer Prozess letztlich eine kontemplative Praxis. Durch sie führt die verkörperte Einstimmung auf harmonische Schwingungen zu epistemisch transformativen Zuständen, die neue Wege des Wissens und des Seins eröffnen.
Dieses Stück, das bei MaerzMusik 2017 in Berlin dokumentiert wurde, schöpft sorgfältig aus den grundlegenden Wahrnehmungseffekten von Klang und formt ein anspruchsvolles und kathartisches elektronisches Dröhnen. Dicht geschichtete Klangtexturen und kontinuierliche Obertonkollisionen schaffen eine labyrinthische Klanglandschaft, die den Hörer in einen Zustand versetzt, den Hennix als »göttliches Gleichgewicht« oder »unterschiedsloses Sein« bezeichnet.
Seit den späten 1960er Jahren hat Hennix ein umfangreiches und innovatives Werk geschaffen, das Minimal Music, Computerprogrammierung, Poesie, Bildhauerei und Lichtkunst umfasst und die technischen und konzeptionellen Grenzen dieser Medien auf einzigartige Weise auslotet. Sie gehörte zur Downtown Music School in New York und arbeitete intensiv mit einigen ihrer Schlüsselfiguren zusammen, darunter Henry Flynt und La Monte Young. In den 70er Jahren studierte Hennix als Schülerin von Pandit Pran Nath, einem Meister der Kirana-Tradition der klassischen Hindustani-Musik, das Wesen und die Verwendung von harmonischem Klang. Die außergewöhnlich gestalteten Tamburas von Pran Nath standen im Mittelpunkt ihrer intensiven Untersuchungen, ebenso wie die hingebungsvolle Praxis, die Instrumente sorgfältig zu stimmen und in einem kontinuierlichen und gleichmäßigen Fluss zum Klingen zu bringen - beides hat ihre Arbeit mit Klang seither geleitet.
1976 präsentierte Hennix im Stockholmer Moderna Museet zwei bahnbrechende Werke, die für ihre spätere Praxis bestimmend wurden. Mit der Gruppe Deontic Miracle - bestehend aus Hennix, ihrem Bruder Peter und dem schwedischen Perkussionisten Hans Isgren - führte sie eine Reihe modaler Kompositionen für Renaissance-Oboen, Sheng und harmonische Rückkopplungsverzerrung auf. Bei dieser Gelegenheit brachte sie auch ein ebenso bedeutendes Solowerk für Keyboard zur Uraufführung, darunter die einzige öffentliche Präsentation von »The Electric Harpsichord« (1976), einem Stück, das den Beginn von Hennix' charakteristischem Spielstil markiert, bei dem dichte Klangtexturen allmählich aus dem vielschichtigen Zusammenspiel von harmonischem Aufbau und Auflösung entstehen.
»Solo for Tamburium« ist eine pointierte Wiederaufnahme ihres Bestrebens, die nicht-gravitationelle Harmonik modaler Musiken - darunter Raga, Maqam und Blues - auf einer gestimmten Tastatur abzubilden. Seit der Uraufführung dieses Stücks im Jahr 2017 hat sie das Werk weiterentwickelt, neu gestaltet und in verschiedenen Kontexten präsentiert, unter anderem bei Blank Forms in New York und der Bourse de Commerce Pinault Collection in Paris im Jahr 2022. Für Hennix ist die Annäherung an die Modalität als dynamischer Prozess letztlich eine kontemplative Praxis. Durch sie führt die verkörperte Einstimmung auf harmonische Schwingungen zu epistemisch transformativen Zuständen, die neue Wege des Wissens und des Seins eröffnen.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 A1 - Solo for Tamburium
- 2 B1 - Solo for Tamburium
- 3 C1 - Solo for Tamburium
- 4 D1 - Solo for Tamburium
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Catherine Christer Hennix
Solo For Tamburium
EUR 16,99*