Carter Tutti (aka Chris & Cosey): Pagan Tango (Red Vinyl) (LP)

Carter Tutti (aka Chris & Cosey)

Pagan Tango (Red Vinyl)

LP

LP (Long Play)

Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.

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Label:: Confidence, 1990
Artikelnummer:: 11517569
UPC/EAN:: 5024545994414
Erscheinungstermin:: 4.8.2023

Neu remasterte Wiederveröffentlichung von »Pagan Tango« aus dem Jahr 1991, auf der die Synth-Pop-Pioniere Chris & Cosey mit unheimlichen, atavistischen Spuren vergangener Exotica und ritueller Musik in ein neues Jahrzehnt eintreten. Die remasterte Vinyl-Serie von Chris Carter & Cosey Fanni Tutti wird 2023 mit der Veröffentlichung von »Techno Primitiv« (1985), »Trust« (1989) und »Pagan Tango« (1991) fortgesetzt, die alle zum ersten Mal seit ihrer ursprünglichen Veröffentlichung auf Vinyl erhältlich sind.

Die remasterten Alben werden auf farbigem Vinyl, jeweils mit einer bedruckten Innenhülle mit Archivfotos, über CTI erhältlich sein. Elemental 7, Muzik Fantastique! und Feral Vapours of The Silver Ether wurden Anfang des Jahres veröffentlicht, und im Rahmen der Serie sind viele der einflussreichen Alben von Chris & Cosey zum ersten Mal auf Vinyl erhältlich, was den Hörern eine neue Gelegenheit bietet, einige ihrer gefeierten Alben wiederzuentdecken.

»Pagan Tango« - von Melody Maker als »C&C formulieren Perfektion« beschrieben - wurde ursprünglich 1991 auf Wax Trax! veröffentlicht und zeigt, wie die beiden ihren eigenen hypnotischen Beat in neue Richtungen verfolgen. Das Album wurde ursprünglich zehn Jahre nach C&Cs legendärem Debüt »Heartbeat« präsentiert, einem Jahrzehnt, in dem sie nicht weniger als 10 Alben veröffentlichten und als Wegweiser für den Phasenwechsel der postindustriellen Ära hin zu Synth-Pop und New Wave fungierten. Der Titel und die Funktion von »Pagan Tango« erinnern an die okkulte Ausrichtung, die ihre Musik von Anfang an kennzeichnete und die mit Themen wie PTV, dem aufkommenden New-Age-Bewusstsein und Neo-Folk einhergeht und diese miteinander verbindet.

Chris Carter verfeinert sein Drum-Programming immer weiter zu surrenden, komplizierten Latin-Trillern und Triolen, die sich bestens zum Tanzen eignen (und die zum Beispiel auf alles, was von Gen's apokryphen Club-Projekten kommt, passten) und mit den vorherrschenden Energien von Body Music, Latin-Freestyle-Electro, Washington Go-Go und New-Jack-Swing vergleichbar sind, ebenso wie mit dem heidnischen Tango des Plattentitels. Chris' Rhythmen wären nichts ohne Coseys sinnlichen Gesang und Kornett, die hier wie eine glatte, gynoide Cyberpunk-Präsenz wirken, die sich wunderbar klar und weit über ihre retro-futuristischen Projektionen legt.

Von Anfang an bewegen sie sich quer zu den Trends, mit »Ecstasy«, das sich eindeutig auf die 91er-Droge du jour bezieht, aber ganz anders ist als ihre Konventionen, bevor das Album zwischen Echos von »Exotica« in »Synaesthesia« hin- und herschwankt, zum straffen EBM von »Take Control« oder »Sin« und seiner perversen Titelmelodie, über schwüle Downstrokes in »Face to Face«, den New-Jack-Swanger »Feel to Me« und Washington-Funk von »Go-Go Latino«, wobei die Energien und das Sounddesign des Paares in »Sacred Silence« am halluzinatorischsten sind.