Callahan & Witscher: Think Differently
Think Differently
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label: Post Present, 2024
- Bestellnummer: 11906008
- Erscheinungstermin: 20.9.2024
*** Explicit Content
»Think Differently« ist die Debüt-LP des Duos Callahan & Witscher. Jeff Witscher ist seit zwei Jahrzehnten eine der gewagtesten Stimmen in der amerikanischen Underground-Musik, die durch Veröffentlichungen auf Pan und NNA Tapes hervorgetreten ist.
Jack Callahans fokussierte, kompromisslose Herangehensweise an den Sound erregte die Aufmerksamkeit sowohl von Demdike Stares Label DDS als auch des Schweizer Komponisten Jürg Frey, der Callahan als seinen ersten Kompositionsschüler aufnahm. Fans ihrer individuellen Arbeiten könnten von ihrer Zusammenarbeit Undurchsichtigkeit, Störungen oder rhythmische Unregelmäßigkeiten erwarten, aber »Think Differently« klingt wie ein Pitbull in einem Cabrio, eine Sandkick-Strandparty, der Dopamin-Hit, den man von 311 oder Smash Mouth bekommt. Es ist eine druckvolle, knackige, höchst ansteckende Platte. Wie haben Callahan & Witscher den Weg von den geisterhaften Rändern der Avantgarde-Musik zu den Gossen des amerikanischen Post-Grunge-Hardrocks gefunden?
In den Worten von Callahan: »Irgendwann braucht man eine stärkere Droge« Das stärkste Merkmal dieser stärkeren Droge ist die Gitarre. Und zwar nicht irgendeine Gitarre, sondern eine freche, ansteckende, fröhliche Gitarre. Ihre Anwesenheit ist eine drastische Veränderung für zwei Jungs, die im Laufe der Jahre Dutzende von Platten gemacht haben, von denen nicht eine einzige einen erkennbaren Gitarrensound enthielt. Neben der kühlen Brise und der hyperaktiven Laubsägearbeit von Callahans Gitarrenspiel werden die Songs von einem stolzen, groovigen Gesang getragen: alles bellt, alles beißt. Jeder Song ist eine sorgfältige Collage, leicht und doch dicht, verziert mit Gang-Refrains, gefühlvollem Frauengesang, Autotune und Flüsterkratzern. Diese Anhäufung schafft es fast, den starken Unterton des Schreckens auf dem Album zu verbergen.
»Think Differently« entfaltet sich vorsichtig, ein Abriss in Zeitlupe, der die Angst des Zweifelns, die Erschöpfung der Tournee, den kreativen Bankrott, das vorsätzliche Missverständnis und den Schmerz des Sorgens offenbart. Die Gegenüberstellung von lyrischem Zynismus und klanglicher Fröhlichkeit ist kein Zuckerschlecken, kein Lockvogel, kein Scherz. Schließlich überschattet die dumme Glückseligkeit von Sugar Rays »Fly« einen Song über den Tod von Mark McGraths Mutter. In »All Star« geht es um den Klimawandel. Die meisten Sublime-Texte sind ein Flop. Aber es ist immer noch Platz für ein erhobenes Bier, für ein dummes Grinsen. Wie ihre Vorfahren zielen Callahan & Witscher auf maximalen Auftrieb, auf Klänge, die wärmen und blenden wie ein beschleunigter Sonnenaufgang. Trotz Überziehungszinsen, trotz schlechter Kunst, trotz Selbstzweifel.
Jack Callahans fokussierte, kompromisslose Herangehensweise an den Sound erregte die Aufmerksamkeit sowohl von Demdike Stares Label DDS als auch des Schweizer Komponisten Jürg Frey, der Callahan als seinen ersten Kompositionsschüler aufnahm. Fans ihrer individuellen Arbeiten könnten von ihrer Zusammenarbeit Undurchsichtigkeit, Störungen oder rhythmische Unregelmäßigkeiten erwarten, aber »Think Differently« klingt wie ein Pitbull in einem Cabrio, eine Sandkick-Strandparty, der Dopamin-Hit, den man von 311 oder Smash Mouth bekommt. Es ist eine druckvolle, knackige, höchst ansteckende Platte. Wie haben Callahan & Witscher den Weg von den geisterhaften Rändern der Avantgarde-Musik zu den Gossen des amerikanischen Post-Grunge-Hardrocks gefunden?
In den Worten von Callahan: »Irgendwann braucht man eine stärkere Droge« Das stärkste Merkmal dieser stärkeren Droge ist die Gitarre. Und zwar nicht irgendeine Gitarre, sondern eine freche, ansteckende, fröhliche Gitarre. Ihre Anwesenheit ist eine drastische Veränderung für zwei Jungs, die im Laufe der Jahre Dutzende von Platten gemacht haben, von denen nicht eine einzige einen erkennbaren Gitarrensound enthielt. Neben der kühlen Brise und der hyperaktiven Laubsägearbeit von Callahans Gitarrenspiel werden die Songs von einem stolzen, groovigen Gesang getragen: alles bellt, alles beißt. Jeder Song ist eine sorgfältige Collage, leicht und doch dicht, verziert mit Gang-Refrains, gefühlvollem Frauengesang, Autotune und Flüsterkratzern. Diese Anhäufung schafft es fast, den starken Unterton des Schreckens auf dem Album zu verbergen.
»Think Differently« entfaltet sich vorsichtig, ein Abriss in Zeitlupe, der die Angst des Zweifelns, die Erschöpfung der Tournee, den kreativen Bankrott, das vorsätzliche Missverständnis und den Schmerz des Sorgens offenbart. Die Gegenüberstellung von lyrischem Zynismus und klanglicher Fröhlichkeit ist kein Zuckerschlecken, kein Lockvogel, kein Scherz. Schließlich überschattet die dumme Glückseligkeit von Sugar Rays »Fly« einen Song über den Tod von Mark McGraths Mutter. In »All Star« geht es um den Klimawandel. Die meisten Sublime-Texte sind ein Flop. Aber es ist immer noch Platz für ein erhobenes Bier, für ein dummes Grinsen. Wie ihre Vorfahren zielen Callahan & Witscher auf maximalen Auftrieb, auf Klänge, die wärmen und blenden wie ein beschleunigter Sonnenaufgang. Trotz Überziehungszinsen, trotz schlechter Kunst, trotz Selbstzweifel.
- Tracklisting
- Mitwirkende
LP
- 1 I Love Music
- 2 Won't Let You Go
- 3 Boiler Room
- 4 Participation Trophy
- 5 Long Drive
- 6 Who Knows Where the Time Goes
- 7 Hate the Player
- 8 The Value of Music
- 9 Columbus
Callahan & Witscher
Think Differently
EUR 26,99*