Bill Wyman: Back To Basics
»Back To Basics« hat drei Songs als Basis, die er letztes Jahr in seinem berühmten Archiv fand. Beim Überarbeiten der Demoaufnahmen kamen die Ideen für neue Stücke und schließlich ein ganzes Album. Dass seine Fans über 30 Jahre auf dieses Album warten mussten, liegt schlicht daran, dass er immer voll beschäftigt war.
Auf dem sehr reduziert klingenden »Back To Basics« wird wieder Bill Wymans Nähe zu Leonard Cohen, J. J. Cale und Tom Waits deutlich. Diese Vergleiche reduzieren seinen Status als Legende mit einer über fünfzigjährigen Musikkarriere jedoch in keiner Weise.
Bill Wyman zeigt mit »Back To Basics« noch einmal, was er kann.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Proper, 2015
- Bestellnummer: 7301093
- Erscheinungstermin: 18.6.2015
Weitere Ausgaben von Back To Basics
WYMANs erstes Soloalbum nach 33 Jahren macht seine Einflüsse – TOM WAITS, LEONARD COHEN, JJ CALE – deutlich und es gibt mehr als nur ein kleines Kopfnicken, was den britischen Hintergrund von WYMAN angeht. »Back To Basics« ist ein rares Phänomen; eine Zusammenstellung von Spielarten und Genres, die tatsächlich zusammen passen und zugleich auf lebendige Art und Weise positiv und auf bluesige, erzählerische Art und Weise in sich gekehrt ist. In den 33 Jahren seit seinem letzten Soloalbum von 1982 hat WYMAN mitnichten auf der faulen Haut gelegen: 31 Jahre mit den ROLLING STONES, Autor von sieben gelehrten Büchern, weltweit ausgestellter Photograph, Experte bei Metalldetektoren, Produzent, Komponist für Film und Fernsehen und Gründer der erfolgreichen RHYTHM KINGS, die regelmäßig Alben herausbringen und touren.
Als er im letzten Jahr alte Demos archivierte, stellte er fest, dass er um die 60 Songs hatte, die er niemals veröffentlicht hatte. Er wählte drei Songs aus, die noch ein wenig Arbeit brauchten und tat genau das. Er stellte sie an die Seite von ganz neuen Songs und ging ins Studio, um diese aufzunehmen. Von den zwölf Tracks auf diesem Album sind acht neue Songs. Als Musiker mit dabei sind Gitarrist Terry Taylor, Guy Fletcher (MARK KNOPFLER), Graham Broad und Robbie McIntosh, während die Credits für die Ko-Produktion an Andy Wright (JEFF BECK, EURYTHMICS, SIMPLY RED) gehen.
Endlich ein neues Soloalbum vom emeritierten Stones-Bassisten
Mit »Back To Basics« veröffentlicht Bill Wyman 2015 sein viertes Soloalbum für den internationalen Markt. Dass sein letztes Werk mit diesem Kaliber vor 33 Jahren erschien, zeigt mehr als deutlich, was für einen Status Bill Wyman im Musikbusiness hat.
Einundreißig lange Jahre war Bill Wyman Bassist bei den Rolling Stones. Als er seinen Ausstieg ankündigte, ließ Keith Richards vernehmen: »Die Stones verlässt man nur im Sarg – oder man wird rausgeworfen.« Aber Wyman bewies, wie später Benedikt XVI. im Amt des Papstes, dass es eine Alternative gibt.
Seit dem schrieb Bill Wyman sieben Bücher, stellte auf der ganze Welt seine Fotografien aus, war als Produzent und Komponist für Film und Fernsehen tätig und gründete die erfolgreichen Rhythm Kings, mit denen er regelmäßig Alben veröffentlicht und auf Tour geht. Seine auf Tabebucheinträgen basierenden Bücher über die Rolling Stones und seine Geschichte des Blues lassen erahnen, wie sorgfältig Wyman sein Archiv führen muss.
Im letzten Jahr stieß Bill Wyman im eigenen Archiv auf 60 bisher unveröffentlichte Aufnahmen. Die Songs sind schon ein paar Jahre alt und haben überwiegend nur Demo-Qualität. Wyman wollte sie katalogisieren und für die Zukunft wieder einlagern. Einiges von dem Material schrie aber förmlich nach einer Überarbeitung. Damit angefangen, wuchs die Inspiration und schnell war mit einigen brandneuen Songs genug Stoff für ein komplettes Soloalbum vorhanden.
Bill Wyman hielt sich zuerst für zu alt, um noch einmal die Strapazen eines neuen Albums auf sich zu nehmen. Aber ein Blick auf seine alten Blues-Helden, die spielten bis sie schlussendlich von der Bühne kippten, gab im Kraft das Unternehmen anzugehen. Von den Demoaufnahmen konnten es schließlich drei Stücke auf »Back To Basics« schaffen.
Musikalisch muss sich Bill Wyman niemandem mehr beweisen. Mit seinem East London-Akzent singt Wyman rhythmisch gereimte Verse, die wie seine eigene Interpretation von Rap klingen. Ein Blick auf die Texte lässt den geneigten Hörer sicher mehr entdecken, als man von einem Bassisten allgemein erwartet. Insgesamt zeigt sich »Back To Basics«, wie der Titel verheißt, auf das Wesentliche konzentriert.
Ein Soloalbum bedeutet natürlich nicht, dass man alleine im Studio ist. Neben seinen langgedienten Mitstreitern bei den Rhythm Kings, Terry Taylor und Graham Broad, fanden sich auch Guy Fletcher und Robbie McIntosh im Studio ein. Die Rolle des Koproduzenten für »Back To Basics« übernahm Andy Wright.
Legenden-Status hat er längst. Mit dem neuen Album »Back To Basics« legt Bill Wyman, der im Oktober 79 Jahre alt wird, noch einmal kräftig nach.
Rezensionen
»Bei der Pflege seines Archivs sei ihm aufgefallen, dass sich dort über 60 unveröffentlichte Songs angesammelt hätten, und dies habe ihn auf die Idee zu einem weiteren Solo-Album gebracht, heißt es im Release-Info zu diesem Alterswerk des Ex- Stones-Bassisten.«
(Good Times, August / September 2015)
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 What & How & If & When & Why
- 2 I Lost My Ring
- 3 Love, Love, Love
- 4 Stuff (Can’t Get Enough)*
- 5 Running Back To You
- 6 She’s Wonderful
- 7 Seventeen*
- 8 I’ll Pull You Through*
- 9 November
- 10 Just A Friend Of Mine
- 11 It’s A Lovely Day
- 12 I Got Time