Babe Ruth: Darker Than Blue: The Harvest Years 1972 - 1975 auf 3 CDs

Babe Ruth wurde 1970 in Hatfield von Gitarrist Alan Shacklock gegründet und umfasste Sängerin Janita „Jenny“ Haan, Bassist Dave Hewitt und Schlagzeuger Jeff Allen. Ihr einzigartiger, gefühlvoller Progressive Rock fand schnell viele Bewunderer, und 1972 unterzeichneten sie einen Vertrag mit EMI Records' Progressive Imprint, Harvest. Zu dieser Zeit verließ Jeff Allen die Band und Dick Powell kam als Schlagzeuger hinzu. Das Line-up der Band wurde durch den Eintritt des Keyboarders Dave Punshon erweitert.

Babe Ruth hob sich von vielen ihrer Labelkollegen ab, was zum Teil an Haans Gesang lag, aber auch an der Fähigkeit der Band, ihrer Musik eine gefühlvolle Note zu verleihen. Ihr Debütalbum „First Base“ erschien 1972 und enthielt die Klassiker „Wells Fargo“ und „The Mexican“ (später von Jellybean Benitez 1984 gecovert), die in Kanada (wo das Album Gold Disc-Status erlangte) und in den USA beachtliche Erfolge erzielten, während die Platte in Großbritannien unerklärlicherweise nicht an diesen Erfolg anknüpfen konnte.

Mit Chris Holmes an den Keyboards und dem neuen Schlagzeuger Ed Spevock folgte 1974 das Debütalbum „Amar Caballero“, bevor die Band 1975 ihr letztes Album für Harvest aufnahm, das gleichnamige „Babe Ruth“, das in den USA und Kanada ein Hit war und auf dem die Band die denkwürdige Coverversion des Themas aus dem Film A Fistful Of Dollars und die Curtis Mayfield-Komposition „We People Darker Than Blue“ spielte. Kurz nach der Veröffentlichung des Albums verließ Alan Shacklock die Band (er wurde durch Bernie Marsden ersetzt) und Babe Ruth wechselte zu Capitol Records.

CD 1: First Base
CD 2: Amar Caballero
CD 3: Babe Ruth
+ Bonustracks

Rezensionen

»Auch auf AMAR CABALLERO (1973) und BABE RUTH (1975) darf man ein technisch bril lantes Wechselbad zwischen zarten Oden, pumpendem Funk und komplexem Hard Rock bewundern.​ Alle drei Alben gibt es nun in dieser Box, klangvoll remastert, mit Booklet, Bildern, Text und insgesamt sechs Singletracks als Bonus.​« (Good Times, August/September 2022)