Charles Aznavour: Toujours
Toujours
CD
CD (Compact Disc)
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„Toujours”. Immer. Ein schöner Titel für das Album eines Universalkünstlers, dessen Chansons uns, wie man so schön sagt, schon eine halbe Ewigkeit begleiten, also eigentlich schon immer. Der französische Sänger und Songpoet Charles Aznavour, formidabler Komponist und Schauspieler sowie engagierter Aktivist und Diplomat ist eine der größten lebenden Legenden unserer Zeit. Am 22. Mai dieses Jahres ist er 87 Jahre alt geworden und dass er in diesem stolzen Alter noch immer mit neuen Alben überrascht, grenzt an ein Wunder. Seitdem Frank Sinatra nicht mehr unter uns ist, gilt Aznavour als die letzte der „großen Stimmen” des vergangenen Jahrhunderts. Bereits 1998 wurde der in Paris geborene Franzose armenischer Abstimmung in einer weltweiten Umfrage von CNN und TIME Online zum „Entertainer Of The Century” gekürt. Und wahrlich, das gebührt dem Mann mit der unverkennbaren Tenorstimme, der in mehr als 60 Filmen sein schauspielerisches Talent demonstrierte und der über 1000 Songs komponiert hat, davon 150 in Englisch, 100 in Italienisch, 70 in Spanisch und 50 in Deutsch – verteilt auf über 100 Millionen verkauften Tonträgern. Schlicht und einfach „magnifique”!
Charles Aznavour, der perfekte internationale Entertainer, hat auch in diesem Jahrhundert sein Stilgefühl ein ums andere Mal neu unter Beweis gestellt. So veröffentlichte der Kosmopolit 2007 mit „Colore Ma Vie“ ein abwechslungsreiches Album, auf dem sich temperamentvolle Salsa- und Son-Rhythmen mit swingenden Big-Band-Arrangements und sensiblen Jazz-Chansons abwechselten. Für die Aufnahmen war Aznavour eigens nach Kuba gereist, um mit dem weltberühmten Pianisten Chucho Valdés in den legendären Egrem Studios in Havanna zu arbeiten. Ein Jahr später folgte mit „Duos” das nächste Album von internationalem Format, das sich fast eine halbe Million Mal verkaufte und auf dem als Duettpartner unter anderem Elton John, Sting, Celine Dion und Herbert Grönemeyer mitwirkten. Im vorletzten Jahr wagte der um kein musikalisches Abenteuer verlegene Allroundkünstler mit „Charles Aznavour and the Clayton Hamilton Orchestra” einen weiteren Ausflug in jazzige Gefilde, der ihn übrigens nach Los Angeles in die berühmten Capitol Studios führte.
Für „Toujours” hat Charles Aznavour erneut mit dem Produzenten Yvan Cassar zusammengearbeitet, mit dem er bereits im Jahr 2003 sein Album „Je voyage” aufgenommen hatte. Zusätzliche prominente Unterstützung bekam er durch den wegweisenden brasilianischen Musiker und Produzenten Eumir Deodato. Neben neuen Kompositionen gibt es auch eine Neuauflage seines Welthits „Elle”, dessen englische Version „She” 1974 die britischen Charts angeführt hatte. Bei der vorliegenden Neuaufnahme wird Aznavour von Thomas Dutronc unterstützt, dem Sohn von Jaques Dutronc. Als erste Single aus dem Album macht „Va” die Runde, eines jener Chansons, die den gerade mal 1, 60 m großen Sänger einmal mehr als Vollblutromantiker auf großer Fahrt ausweisen. Auch wenn Aznavour seine letzte Welttournee bereits vor einigen Jahren absolviert hat und nicht mehr als Schauspieler vor die Kamera treten will, verspürt er trotz seines hohen Alters offensichtlich noch immer den Drang, auf einer großen Bühne zu stehen. Die Galionsfigur des klassischen französischen Chansons hat für die Dauer eines Monats das Pariser Olympia gebucht. Aznavour live ist in Frankreich noch immer ein nationales Ereignis, das in allen Belangen Bewunderung und Staunen rechtfertigt. Da capo, Monsieur Aznavour!
Aznavour forever. Rather than an album title, a self-portrait. He's somewhat prodigious, given both the dizzying heights he reaches and his unswerving loyalty to his fans and his art. Aznavour has been part of our lives forever, for most of those of us who listen to his songs. Forever the Aznavour of sweet nothings and noble sentiments, humble people and great melodies. Forever the Aznavour of great classics and songs we've never heard and which suddenly hit us in the pit of our stomach or yank our heartstrings.
Because Charles Aznavour doesn't like to stand still. He's never been one to take a distance, settle down to retirement or dream of going home. No, he's never let up, never stopped writing. So yet again, he has penned a dozen songs, twelve pure Aznavour songs. There's the full breadth and power of the legend, who dares to mix our most intimate secrets with the tidal wave movements of humankind, the most volatile sensuality with looming existential questions. He sets a love story against the backdrop of the May 68 students' revolution in Paris in Ce printemps-la, lingers between the sheets with Que j'aime j'aime ca and untangles the frippery weave of our existence in Les Jours…
In this intermingling of registers, the singer-songwriter fascinates and dazzles, in J'ai connu, a sprightly song that Yvan Cassar dressed up with light-hearted rustling and tiny sparks, while the lyrics take on board humankind's horrors, the genocides of the last century and the lowest of mass injustices– "Ce que l'homme fait a l'homme / L'animal ne le fait pas" (What man does unto man, no animal stoops to).
Aznavour is on full throttle, never losing sight of the vast machinery of history even as he sings of two lovers hand in hand, and always distinguishing, behind the fracas of the world, the poor shattered world of anonymous man. Because as ever and forever, he is obsessed with justice, with hitting the nail on the head.
Which is why musicians rarely resist the honor of playing for Charles Aznavour. So this album features a slew of big names, whether session musicians or stars of the French scene: pianist Jacky Terrasson on five tracks, bass guitarists Laurent Vernerey and Jean-Claude Ghrenassia, drummer Loic Ponthieux, accordionist Lionel Suarez and guitarist Pedro Xavier Gonzales to name but a few. And Thomas Dutronc, on vocals and guitar for Elle, a vibrant, radiant duo.
For the arrangements, Aznavour called on Eumir Deodato (500 albums for Frank Sinatra, Aretha Franklin, Astrud Gilberto, Bjork and Christophe to name but a few) and Yvan Cassar (Mylene Farmer, Johnny Hallyday, Claude Nougaro and Nusrat Fateh Ali Khan) and the album travels to Brazil and Paris, with an occasional little trip to Broadway and even Spain for Flamenca, flamenco, in which he sings of an "Enfant type d'Andalousie / Mele d'Islam et de Chrétien / Entre priere et poesie / Dont les accents tissent les liens" (Olive-skin kid in Andalusia / mixing Islam and Christendom / between prayer and poetry / in accents that forge ties").
Aznavour Toujours travels because Aznavour has always travelled, – in space and through memories and sensitive, surging spirits. He knows all the weakness and faults of humankind, yet he is forever celebrating hope, love, pleasure and sharing. He sees life as a combat, in Des coups de poing, a superb reverie on life in which he has the courage and class, when evoking injuries sustained, to admit to blows dealt. But he also sees life as "le tresor dont le destin / Nous fait l'offrande" (a treasure that destiny / offers up to us) in La vie est faite de hasards (Life is a series of accidents).
(EMI/Capitol))
,,Von einer Abschiedstour oder einem Alterswerk möchte er in diesem Zusammenhang nichts wissen – was er durch qualitativ hochwertige Chansonkunst beweist, wie sie nur noch von wenigen beherrscht wird." (Good Times, Oktober / November 2011)
,,Mit Top-Sidemen wie Jazz-Pianist Jacky Terrasson zieht Aznavour so noch mal alle Register von sanften Balladen über Swing bis zur jüdischen und spanischen Musik. Und natürlich drehen sich seine Texte wiederum die Flüchtigkeit der Jugend, um die unerbittlich verrinnende Lebenszeit. Dabei steht doch längst fest: Charles Aznavour ist unsterblich." (Sono, September / Oktober 2011)
,,In romantischen Balladen, einer jazzigen Neuauflage des Welthits ,,Elle" und Titeln der Genres Klezmer, Bossa und Flamenco beschenkt der nur 1, 60 Meter messende Sänger das Publik um nochmal mit seinem Charme, gescheiten Einsichten und einer entwaffnenden Ehrlichkeit." (Stereo, November 2011)
Charles Aznavour, der perfekte internationale Entertainer, hat auch in diesem Jahrhundert sein Stilgefühl ein ums andere Mal neu unter Beweis gestellt. So veröffentlichte der Kosmopolit 2007 mit „Colore Ma Vie“ ein abwechslungsreiches Album, auf dem sich temperamentvolle Salsa- und Son-Rhythmen mit swingenden Big-Band-Arrangements und sensiblen Jazz-Chansons abwechselten. Für die Aufnahmen war Aznavour eigens nach Kuba gereist, um mit dem weltberühmten Pianisten Chucho Valdés in den legendären Egrem Studios in Havanna zu arbeiten. Ein Jahr später folgte mit „Duos” das nächste Album von internationalem Format, das sich fast eine halbe Million Mal verkaufte und auf dem als Duettpartner unter anderem Elton John, Sting, Celine Dion und Herbert Grönemeyer mitwirkten. Im vorletzten Jahr wagte der um kein musikalisches Abenteuer verlegene Allroundkünstler mit „Charles Aznavour and the Clayton Hamilton Orchestra” einen weiteren Ausflug in jazzige Gefilde, der ihn übrigens nach Los Angeles in die berühmten Capitol Studios führte.
Für „Toujours” hat Charles Aznavour erneut mit dem Produzenten Yvan Cassar zusammengearbeitet, mit dem er bereits im Jahr 2003 sein Album „Je voyage” aufgenommen hatte. Zusätzliche prominente Unterstützung bekam er durch den wegweisenden brasilianischen Musiker und Produzenten Eumir Deodato. Neben neuen Kompositionen gibt es auch eine Neuauflage seines Welthits „Elle”, dessen englische Version „She” 1974 die britischen Charts angeführt hatte. Bei der vorliegenden Neuaufnahme wird Aznavour von Thomas Dutronc unterstützt, dem Sohn von Jaques Dutronc. Als erste Single aus dem Album macht „Va” die Runde, eines jener Chansons, die den gerade mal 1, 60 m großen Sänger einmal mehr als Vollblutromantiker auf großer Fahrt ausweisen. Auch wenn Aznavour seine letzte Welttournee bereits vor einigen Jahren absolviert hat und nicht mehr als Schauspieler vor die Kamera treten will, verspürt er trotz seines hohen Alters offensichtlich noch immer den Drang, auf einer großen Bühne zu stehen. Die Galionsfigur des klassischen französischen Chansons hat für die Dauer eines Monats das Pariser Olympia gebucht. Aznavour live ist in Frankreich noch immer ein nationales Ereignis, das in allen Belangen Bewunderung und Staunen rechtfertigt. Da capo, Monsieur Aznavour!
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Aznavour forever. Rather than an album title, a self-portrait. He's somewhat prodigious, given both the dizzying heights he reaches and his unswerving loyalty to his fans and his art. Aznavour has been part of our lives forever, for most of those of us who listen to his songs. Forever the Aznavour of sweet nothings and noble sentiments, humble people and great melodies. Forever the Aznavour of great classics and songs we've never heard and which suddenly hit us in the pit of our stomach or yank our heartstrings.
Because Charles Aznavour doesn't like to stand still. He's never been one to take a distance, settle down to retirement or dream of going home. No, he's never let up, never stopped writing. So yet again, he has penned a dozen songs, twelve pure Aznavour songs. There's the full breadth and power of the legend, who dares to mix our most intimate secrets with the tidal wave movements of humankind, the most volatile sensuality with looming existential questions. He sets a love story against the backdrop of the May 68 students' revolution in Paris in Ce printemps-la, lingers between the sheets with Que j'aime j'aime ca and untangles the frippery weave of our existence in Les Jours…
In this intermingling of registers, the singer-songwriter fascinates and dazzles, in J'ai connu, a sprightly song that Yvan Cassar dressed up with light-hearted rustling and tiny sparks, while the lyrics take on board humankind's horrors, the genocides of the last century and the lowest of mass injustices– "Ce que l'homme fait a l'homme / L'animal ne le fait pas" (What man does unto man, no animal stoops to).
Aznavour is on full throttle, never losing sight of the vast machinery of history even as he sings of two lovers hand in hand, and always distinguishing, behind the fracas of the world, the poor shattered world of anonymous man. Because as ever and forever, he is obsessed with justice, with hitting the nail on the head.
Which is why musicians rarely resist the honor of playing for Charles Aznavour. So this album features a slew of big names, whether session musicians or stars of the French scene: pianist Jacky Terrasson on five tracks, bass guitarists Laurent Vernerey and Jean-Claude Ghrenassia, drummer Loic Ponthieux, accordionist Lionel Suarez and guitarist Pedro Xavier Gonzales to name but a few. And Thomas Dutronc, on vocals and guitar for Elle, a vibrant, radiant duo.
For the arrangements, Aznavour called on Eumir Deodato (500 albums for Frank Sinatra, Aretha Franklin, Astrud Gilberto, Bjork and Christophe to name but a few) and Yvan Cassar (Mylene Farmer, Johnny Hallyday, Claude Nougaro and Nusrat Fateh Ali Khan) and the album travels to Brazil and Paris, with an occasional little trip to Broadway and even Spain for Flamenca, flamenco, in which he sings of an "Enfant type d'Andalousie / Mele d'Islam et de Chrétien / Entre priere et poesie / Dont les accents tissent les liens" (Olive-skin kid in Andalusia / mixing Islam and Christendom / between prayer and poetry / in accents that forge ties").
Aznavour Toujours travels because Aznavour has always travelled, – in space and through memories and sensitive, surging spirits. He knows all the weakness and faults of humankind, yet he is forever celebrating hope, love, pleasure and sharing. He sees life as a combat, in Des coups de poing, a superb reverie on life in which he has the courage and class, when evoking injuries sustained, to admit to blows dealt. But he also sees life as "le tresor dont le destin / Nous fait l'offrande" (a treasure that destiny / offers up to us) in La vie est faite de hasards (Life is a series of accidents).
(EMI/Capitol))
Rezensionen
,,Von einer Abschiedstour oder einem Alterswerk möchte er in diesem Zusammenhang nichts wissen – was er durch qualitativ hochwertige Chansonkunst beweist, wie sie nur noch von wenigen beherrscht wird." (Good Times, Oktober / November 2011)
,,Mit Top-Sidemen wie Jazz-Pianist Jacky Terrasson zieht Aznavour so noch mal alle Register von sanften Balladen über Swing bis zur jüdischen und spanischen Musik. Und natürlich drehen sich seine Texte wiederum die Flüchtigkeit der Jugend, um die unerbittlich verrinnende Lebenszeit. Dabei steht doch längst fest: Charles Aznavour ist unsterblich." (Sono, September / Oktober 2011)
,,In romantischen Balladen, einer jazzigen Neuauflage des Welthits ,,Elle" und Titeln der Genres Klezmer, Bossa und Flamenco beschenkt der nur 1, 60 Meter messende Sänger das Publik um nochmal mit seinem Charme, gescheiten Einsichten und einer entwaffnenden Ehrlichkeit." (Stereo, November 2011)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Va
- 2 Viens m'emporter
- 3 Tu ne m'aimes plus
- 4 J'ai connu
- 5 Ce printemps-là
- 6 Elle
- 7 Flamenca Flamenco
- 8 Les jours
- 9 Que j'aime j'aime ça
- 10 Des coups de poing
- 11 La vie est faite de hasard
- 12 L'instinct Du Chasseur
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Charles Aznavour
Toujours
EUR 7,99*