Shake Stew: Rise And Rise Again (180g)
Rise And Rise Again (180g)
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label: Traumton, 2017
- Erscheinungstermin: 20.4.2018
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*** Gatefold Cover
Shake Stew ist die österreichische Jazzband der Stunde. Der Staub, den die sieben Ausnahmemusiker seit ihrer Bandpremiere am Jazzfestival Saalfelden 2016 aufgewirbelt haben, hat sich gerade erst wieder ein wenig gesetzt, da legen Shake Stew bereits mit voller Energie nach: „Rise And Rise Again“ titelt das zweite Studioalbum und in welchem Tempo diese Formation neuen musikalischen Output erzeugt, ist wirklich atemberaubend. Nach der Premiere gab es 2017 das erste Album „The Golden Fang“, eine Stage Band Reihe im sechs mal in Folge ausverkauften Porgy & Bess und Konzerte von Mexiko bis Marokko. Nachdem die goldene Doppelvinyl-Edtion bereits nach vier Monaten ausverkauft wurde, war schnell klar, dass die Reise dieser Band gerade erst begonnen hatte. Die im Laufe der vielen Konzerte entstandene Menge an neuem musikalischen Material konnte an zwei Nachmittagen im Studio eingefangen werden.
6 hochenergetische Tracks nehmen die ZuhörerInnen auf „Rise And Rise Again“ mit auf eine hypnotische Reise durch eine breit gefächerte Palette an Sounds und Grooves und untermauern den Kultstatus, den sich die Formation bereits nach kurzer Zeit erspielt hat. In der Besetzung mit drei Bläsern, zwei Bässen und zwei Schlagzeugen fügt sich jede Note scheinbar mühelos in das betörende Klangbild ein und präsentiert dadurch einen noch stärkeren roten Faden als bisher. War das Debütalbum „The Golden Fang“ bereits ein erstaunlich vielfältiges und unheimlich explosives Startsignal des Septetts, so hat sich mit „Rise And Rise Again“ nun eine Klarheit und Reife hinzugemischt, die trotz der erst jungen Bandgeschichte ein Ensemble am vorzeitigen Höhepunkt seines Schaffens zeigt. Die Kompositionen des jungen österreichischen Bassisten Lukas Kranzelbinder spielen virtuos mit den Gefühlen der ZuhörerInnen und wechseln zwischen großem, nicht selten auch epischem Klangkino, intimen musikalischen Konversationen und spirituellen Jazzsounds. „Bei den vielen Konzerten im letzten Jahr habe ich schnell gemerkt, dass Shake Stew in dieser Formation die Kraft hat, eine unheimlich starke musikalische Energie und auch Emotion auf das Publikum zu übertragen. Mein Wunsch an dieses Album war es also, jedem der Stücke einen unterschiedlichen Spirit zu geben, so dass einen manche Tracks auf sehr energetische Höhen mitnehmen, man in anderen jedoch sanft versinken und davonschwimmen kann. Je nachdem wie man sich gerade fühlt kann man also zum Beispiel einmal mit dem letzten Track starten!“
Bei der starken Aura, die Shake Stew von Beginn an umgeben hat und die sich mit „Rise And Rise Again“ noch stärker festigen konnte, scheint es auch bei weitem kein Zufall zu sein, dass niemand geringerer als Shabaka Hutchings als Gastmusiker auf zwei Titeln des Albums zu hören ist. Der gefragte Londoner Saxofonist fügt sich mit seinem einzigartigen Sound scheinbar nahtlos in das Gesamtbild ein und verleiht einem ohnehin bereits stupenden Bläsersatz eine zusätzliche persönliche Note. Und so ist jeder Track dieses Tonträgers stets darauf bedacht, die ZuhörerInnen in den ganz eigenen Shake-Stew-Klangkosmos zu entführen und dadurch ein spirituelles Wechselbad der Gefühle auszulösen, von dem man sich im besten Sinne nie mehr erholen möchte.
Bereits der erste Schlag sitzt. Mit einem unnachgiebigen, treibenden Groove eröffnen die beiden Schlagzeuger Nikolaus Dolp und Mathias Koch das Stück „Dancing in the Cage of a Soul“, lassen ihre Sticks virtuos über die beiden Drumsets flirren und bereiten den Teppich, auf dem die weiteren Instrumente nach und nach an die Oberfläche kommen, um letztendlich in einem euphorischen Themengesang zu münden und Saxofonist Johannes Schleiermacher damit auf eine Tour-de-Force über immer fieberhafter wirkende Beats zu schicken. Im Kontrast dazu erwecken die beiden Bassisten Lukas Kranzelbinder und Manuel Mayr mit ihrem meditativen Riff auf „How We See Things“ Erinnerungen an den Klang von Kalimbas und bereiten damit die Bühne für einen ganz anderen Sound: Durch Shabaka Hutchings ergibt sich die seltene Instrumentation von drei Tenor Saxofonen, die diesem Stück einen einzigartigen Spirit verleihen und das afrikanisch anmutende Thema noch wärmer erscheinen lassen. Spätestens im Laufe des meditativen Solos des Ausnahmetrompeters Mario Rom versinkt man als ZuhörerIn in gänzlich andere Sphären. Ein Markenzeichen von Kranzelbinders Kompositionsstil sind die ausladenden Solopassagen, in denen sich seine Solisten exzessiv entfalten können. Und so erweckt auch das Opus „Goodbye Johnny Staccato“ - inspiriert von einer TV-Serie der späten 60er Jahre – den Anschein als wäre es Johannes Schleiermacher auf den Leib geschrieben worden. Mit leidenschaftlichem Film Noir Sound schlängelt und windet er sich durch Klanglandschaften voller Erinnerungen an dunkle Gassen und italienische Restaurants, immer weiter getrieben von seinen feurigen Kollegen, bis ein wie von der Tarantel gestochener Clemens Salesny seinen Einstieg in den Soloring abfeiert und das Stück in zwölf erbarmungslos ertönenden Glockenschlägen das Ende des Protagonisten einläutet. Die folgenden zwei Tracks sind als zusammenhängende Suite zu verstehen, stellt doch der Titel „Fall Down Seven Times, Get Up Eight“ ein altes japanisches Sprichwort dar. Während es wenig bessere Momente auf diesem Album gibt, um den einzigartigen Sound von zwei Kontrabässen in voller Bandbreite zu genießen, schöpft vor allem Trompeter Rom aus seinem enormen Repertoire an Sounds und Ideen, so dass man sich gerne mit ihm fallen lässt. In „ Get Up Eight“ holt sodann Shabaka Hutchings, begleitet von einem komplexen Flechtwerk aus Bassnoten und ausgetüftelten Grooves, zu einer kontinuierlich ansteigenden Saxofonpredigt aus, um am Ende im Dialog mit Rom seinen Höhepunkt zu erreichen. Der wohl herausstechendste Track steht mit „No Sleep My King?“ am Ende dieses Albums. Hier wird deutlich, zu welch tief gehenden Stimmungen diese Band fähig ist, wenn man als ZuhörerIn bereits nach wenigen Takten – gespickt mit Field Recordings aus Marokko – und ohne es zu merken auf eine andere Ebene gesunken ist.
6 hochenergetische Tracks nehmen die ZuhörerInnen auf „Rise And Rise Again“ mit auf eine hypnotische Reise durch eine breit gefächerte Palette an Sounds und Grooves und untermauern den Kultstatus, den sich die Formation bereits nach kurzer Zeit erspielt hat. In der Besetzung mit drei Bläsern, zwei Bässen und zwei Schlagzeugen fügt sich jede Note scheinbar mühelos in das betörende Klangbild ein und präsentiert dadurch einen noch stärkeren roten Faden als bisher. War das Debütalbum „The Golden Fang“ bereits ein erstaunlich vielfältiges und unheimlich explosives Startsignal des Septetts, so hat sich mit „Rise And Rise Again“ nun eine Klarheit und Reife hinzugemischt, die trotz der erst jungen Bandgeschichte ein Ensemble am vorzeitigen Höhepunkt seines Schaffens zeigt. Die Kompositionen des jungen österreichischen Bassisten Lukas Kranzelbinder spielen virtuos mit den Gefühlen der ZuhörerInnen und wechseln zwischen großem, nicht selten auch epischem Klangkino, intimen musikalischen Konversationen und spirituellen Jazzsounds. „Bei den vielen Konzerten im letzten Jahr habe ich schnell gemerkt, dass Shake Stew in dieser Formation die Kraft hat, eine unheimlich starke musikalische Energie und auch Emotion auf das Publikum zu übertragen. Mein Wunsch an dieses Album war es also, jedem der Stücke einen unterschiedlichen Spirit zu geben, so dass einen manche Tracks auf sehr energetische Höhen mitnehmen, man in anderen jedoch sanft versinken und davonschwimmen kann. Je nachdem wie man sich gerade fühlt kann man also zum Beispiel einmal mit dem letzten Track starten!“
Bei der starken Aura, die Shake Stew von Beginn an umgeben hat und die sich mit „Rise And Rise Again“ noch stärker festigen konnte, scheint es auch bei weitem kein Zufall zu sein, dass niemand geringerer als Shabaka Hutchings als Gastmusiker auf zwei Titeln des Albums zu hören ist. Der gefragte Londoner Saxofonist fügt sich mit seinem einzigartigen Sound scheinbar nahtlos in das Gesamtbild ein und verleiht einem ohnehin bereits stupenden Bläsersatz eine zusätzliche persönliche Note. Und so ist jeder Track dieses Tonträgers stets darauf bedacht, die ZuhörerInnen in den ganz eigenen Shake-Stew-Klangkosmos zu entführen und dadurch ein spirituelles Wechselbad der Gefühle auszulösen, von dem man sich im besten Sinne nie mehr erholen möchte.
Bereits der erste Schlag sitzt. Mit einem unnachgiebigen, treibenden Groove eröffnen die beiden Schlagzeuger Nikolaus Dolp und Mathias Koch das Stück „Dancing in the Cage of a Soul“, lassen ihre Sticks virtuos über die beiden Drumsets flirren und bereiten den Teppich, auf dem die weiteren Instrumente nach und nach an die Oberfläche kommen, um letztendlich in einem euphorischen Themengesang zu münden und Saxofonist Johannes Schleiermacher damit auf eine Tour-de-Force über immer fieberhafter wirkende Beats zu schicken. Im Kontrast dazu erwecken die beiden Bassisten Lukas Kranzelbinder und Manuel Mayr mit ihrem meditativen Riff auf „How We See Things“ Erinnerungen an den Klang von Kalimbas und bereiten damit die Bühne für einen ganz anderen Sound: Durch Shabaka Hutchings ergibt sich die seltene Instrumentation von drei Tenor Saxofonen, die diesem Stück einen einzigartigen Spirit verleihen und das afrikanisch anmutende Thema noch wärmer erscheinen lassen. Spätestens im Laufe des meditativen Solos des Ausnahmetrompeters Mario Rom versinkt man als ZuhörerIn in gänzlich andere Sphären. Ein Markenzeichen von Kranzelbinders Kompositionsstil sind die ausladenden Solopassagen, in denen sich seine Solisten exzessiv entfalten können. Und so erweckt auch das Opus „Goodbye Johnny Staccato“ - inspiriert von einer TV-Serie der späten 60er Jahre – den Anschein als wäre es Johannes Schleiermacher auf den Leib geschrieben worden. Mit leidenschaftlichem Film Noir Sound schlängelt und windet er sich durch Klanglandschaften voller Erinnerungen an dunkle Gassen und italienische Restaurants, immer weiter getrieben von seinen feurigen Kollegen, bis ein wie von der Tarantel gestochener Clemens Salesny seinen Einstieg in den Soloring abfeiert und das Stück in zwölf erbarmungslos ertönenden Glockenschlägen das Ende des Protagonisten einläutet. Die folgenden zwei Tracks sind als zusammenhängende Suite zu verstehen, stellt doch der Titel „Fall Down Seven Times, Get Up Eight“ ein altes japanisches Sprichwort dar. Während es wenig bessere Momente auf diesem Album gibt, um den einzigartigen Sound von zwei Kontrabässen in voller Bandbreite zu genießen, schöpft vor allem Trompeter Rom aus seinem enormen Repertoire an Sounds und Ideen, so dass man sich gerne mit ihm fallen lässt. In „ Get Up Eight“ holt sodann Shabaka Hutchings, begleitet von einem komplexen Flechtwerk aus Bassnoten und ausgetüftelten Grooves, zu einer kontinuierlich ansteigenden Saxofonpredigt aus, um am Ende im Dialog mit Rom seinen Höhepunkt zu erreichen. Der wohl herausstechendste Track steht mit „No Sleep My King?“ am Ende dieses Albums. Hier wird deutlich, zu welch tief gehenden Stimmungen diese Band fähig ist, wenn man als ZuhörerIn bereits nach wenigen Takten – gespickt mit Field Recordings aus Marokko – und ohne es zu merken auf eine andere Ebene gesunken ist.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Die Hörproben gehören zum Artikel Shake Stew: Rise And Rise Again (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
LP
- 1 Dancing In The Cage Of A Soul
- 2 How We See Things
- 3 Goodbye Johnny Staccato
- 4 Fall Down Seven Times
- 5 Get Up Eight
- 6 No Sleep My King?