Mal Waldron: Rat Now...Paris 70 (180g)
Rat Now...Paris 70 (180g)
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
Artikel noch nicht erschienen, voraussichtlicher Liefertermin ist der 29.11.2024.
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- Label: SAM, 1970
- Bestellnummer: 12019043
- Erscheinungstermin: 29.11.2024
*** Limitiert auf 3000 Exemplare
Mal Waldron - Rat Now...Paris 70
Nie zuvor veröffentlichter Live-Mitschnitt des Mal Waldron Trios von 1970!
Erste offizielle Veröffentlichung mit der vollen Erlaubnis und in Zusammenarbeit mit dem Mal Waldron Estate & INA (Institut National de l'Audiovisuel)
180-Gramm-Vinyl, limitiert auf 3.000 Exemplare
Teil der The Lost Lives Serie von Sam Records
Diese Aufnahme wurde am 10. März 1970 im Hotel Palais d'Orsay in Paris gemacht. Zu dieser Zeit fand in der Stadt das Internationale Klangfestival statt, und diese Aufnahme wurde in der von André Francis moderierten Radiosendung »Jazz Vivant« ausgestrahlt. Es handelt sich um eine erste Aufnahme, die die Renaissance des Pianisten Mal Waldron in einem Trio mit dem Schlagzeuger Christian Vander (Mitbegründer der Gruppe Magma) und dem Bassisten Jean-François Catoire (ein langjähriger Partner von Vander) dokumentiert.
Waldrons Karriere kam nach seinem europäischen Exil wieder in Schwung, eine lange Unterbrechung, die mit seinem geduldigen Wiederaufbau nach Jahren des Kampfes gegen seine Sucht zusammenhing. 1969 nahm er Free at Last für das brandneue ECM-Label auf (es war deren allererste Produktion), und zwei Jahre später machte er dasselbe für das Enja-Label. Zuvor, 1970, war er auch zum ersten Mal in Japan auf Tournee gegangen, was ihn dort sofort populär machen sollte.
Vor dem vorliegenden Konzert, das am 10. März 1970 aufgezeichnet wurde, war Mal Waldron im Jahr zuvor (bei einem Sommerkonzert) in einem Club in Antibes, dem Early Bird, aufgetreten, und zwar mit denselben Mitstreitern, nämlich Christian Vander und Jean-François Catoire. Viele Kritiker hatten die Qualität dieses Trios in den Medien gelobt, und der verstorbene Maurice Cullaz, ein großer Bewunderer Waldrons, ging sogar so weit zu sagen, er habe »selten diese drei Musiker so außergewöhnlich spielen gehört«.
Als das Trio im März in Paris wieder zusammenkam, war es also nur logisch, dass derselbe Zusammenhalt auch in ihrem Eröffnungsstück »Rat Now« zu spüren war, einem Thema, das nur vier Monate vor diesem Konzert auf dem Album Free at Last (November 1969) für ECM aufgenommen worden war. Der Pianist spielt durchgehend in seinem charakteristischen Stil, wobei die linke Hand einen konstanten Unterton akzentuiert, während die rechte Hand eine kontrollierte Energie freisetzt. Das ungezügelte Schlagzeug von Christian Vander verleiht diesem Stück eine freie Dimension, die eine Art von Strenge vermittelt, die den grundlegenden Einfluss zeigt, den der große Thelonious Monk neben Bud Powell auf Waldrons Klavierstil ausgeübt hat: »Nachdem ich in die Tiefe gefallen war, konnte ich die lyrische Seite meines Spiels nicht mehr finden. Die Art und Weise, wie ich mich ausdrückte, war dichter geworden; sie hatte sich stärker fokussiert.«
Dieses Erbe wird in dem folgenden Stück »Champs Elysées«, einer Komposition aus dem Album Impressions (1959), noch deutlicher. Die vom Blues geschwängerten Melodielinien mischen sich vergnügt mit den wirbelnden Figuren von Mal und seinen Partnern.
»Rock My Soul« - und sein rasantes Tempo, bei dem wir einmal mehr die Stärke und Komplementarität von Waldrons linker Hand messen können, die einen halsbrecherischen Rhythmus unter die kontrollierte Lyrik seiner rechten Hand legt - erschien auch unter den kürzlich aufgenommenen Kompositionen des Pianisten auf der Free at Last Session. Vanders stürmisches Schlagzeugspiel treibt den Fluss mit einem robusten Jazz an, der vor kraftvollen Phrasen nur so strotzt; und wenn das Tempo nachlässt, sorgt der Kontrabass von Jean-François Catoire für eine Ruhe, die niemanden täuscht: Sie kündigt ein fiebriges Finale an.
Das Schlussthema »Mount Fujiyama« wurde von einer Reise nach Japan inspiriert, die Waldron im Winter 1969-70 unternahm. Hier ist die Musik von einer gewissen Gelassenheit geprägt, und doch spiegelt sie einmal mehr Mal Waldrons tief verwurzeltes New Yorker Erbe wider.
Nie zuvor veröffentlichter Live-Mitschnitt des Mal Waldron Trios von 1970!
Erste offizielle Veröffentlichung mit der vollen Erlaubnis und in Zusammenarbeit mit dem Mal Waldron Estate & INA (Institut National de l'Audiovisuel)
180-Gramm-Vinyl, limitiert auf 3.000 Exemplare
Teil der The Lost Lives Serie von Sam Records
Diese Aufnahme wurde am 10. März 1970 im Hotel Palais d'Orsay in Paris gemacht. Zu dieser Zeit fand in der Stadt das Internationale Klangfestival statt, und diese Aufnahme wurde in der von André Francis moderierten Radiosendung »Jazz Vivant« ausgestrahlt. Es handelt sich um eine erste Aufnahme, die die Renaissance des Pianisten Mal Waldron in einem Trio mit dem Schlagzeuger Christian Vander (Mitbegründer der Gruppe Magma) und dem Bassisten Jean-François Catoire (ein langjähriger Partner von Vander) dokumentiert.
Waldrons Karriere kam nach seinem europäischen Exil wieder in Schwung, eine lange Unterbrechung, die mit seinem geduldigen Wiederaufbau nach Jahren des Kampfes gegen seine Sucht zusammenhing. 1969 nahm er Free at Last für das brandneue ECM-Label auf (es war deren allererste Produktion), und zwei Jahre später machte er dasselbe für das Enja-Label. Zuvor, 1970, war er auch zum ersten Mal in Japan auf Tournee gegangen, was ihn dort sofort populär machen sollte.
Vor dem vorliegenden Konzert, das am 10. März 1970 aufgezeichnet wurde, war Mal Waldron im Jahr zuvor (bei einem Sommerkonzert) in einem Club in Antibes, dem Early Bird, aufgetreten, und zwar mit denselben Mitstreitern, nämlich Christian Vander und Jean-François Catoire. Viele Kritiker hatten die Qualität dieses Trios in den Medien gelobt, und der verstorbene Maurice Cullaz, ein großer Bewunderer Waldrons, ging sogar so weit zu sagen, er habe »selten diese drei Musiker so außergewöhnlich spielen gehört«.
Als das Trio im März in Paris wieder zusammenkam, war es also nur logisch, dass derselbe Zusammenhalt auch in ihrem Eröffnungsstück »Rat Now« zu spüren war, einem Thema, das nur vier Monate vor diesem Konzert auf dem Album Free at Last (November 1969) für ECM aufgenommen worden war. Der Pianist spielt durchgehend in seinem charakteristischen Stil, wobei die linke Hand einen konstanten Unterton akzentuiert, während die rechte Hand eine kontrollierte Energie freisetzt. Das ungezügelte Schlagzeug von Christian Vander verleiht diesem Stück eine freie Dimension, die eine Art von Strenge vermittelt, die den grundlegenden Einfluss zeigt, den der große Thelonious Monk neben Bud Powell auf Waldrons Klavierstil ausgeübt hat: »Nachdem ich in die Tiefe gefallen war, konnte ich die lyrische Seite meines Spiels nicht mehr finden. Die Art und Weise, wie ich mich ausdrückte, war dichter geworden; sie hatte sich stärker fokussiert.«
Dieses Erbe wird in dem folgenden Stück »Champs Elysées«, einer Komposition aus dem Album Impressions (1959), noch deutlicher. Die vom Blues geschwängerten Melodielinien mischen sich vergnügt mit den wirbelnden Figuren von Mal und seinen Partnern.
»Rock My Soul« - und sein rasantes Tempo, bei dem wir einmal mehr die Stärke und Komplementarität von Waldrons linker Hand messen können, die einen halsbrecherischen Rhythmus unter die kontrollierte Lyrik seiner rechten Hand legt - erschien auch unter den kürzlich aufgenommenen Kompositionen des Pianisten auf der Free at Last Session. Vanders stürmisches Schlagzeugspiel treibt den Fluss mit einem robusten Jazz an, der vor kraftvollen Phrasen nur so strotzt; und wenn das Tempo nachlässt, sorgt der Kontrabass von Jean-François Catoire für eine Ruhe, die niemanden täuscht: Sie kündigt ein fiebriges Finale an.
Das Schlussthema »Mount Fujiyama« wurde von einer Reise nach Japan inspiriert, die Waldron im Winter 1969-70 unternahm. Hier ist die Musik von einer gewissen Gelassenheit geprägt, und doch spiegelt sie einmal mehr Mal Waldrons tief verwurzeltes New Yorker Erbe wider.
- Tracklisting
LP
- 1 Side A: Rat Race
- 2 Champs-Elysees
- 3 Side B: Rock my Soul
- 4 Mount Fujiyama