Catalyst: Perception (180g) auf LP
Perception (180g)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
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- Label:
- Concord
- Aufnahmejahr ca.:
- 1973
- Artikelnummer:
- 12369640
- UPC/EAN:
- 0888072669277
- Erscheinungstermin:
- 7.11.2025
- Gesamtverkaufsrang: 3968
- Verkaufsrang in LPs: 1459
Die Groove-Experten von Jazz Dispensary haben für ihre neueste Wiederveröffentlichung der Top Shelf-Serie tief in den Archiven von Craft Recordings gegraben: Catalysts lang ersehnter Klassiker „Perception“ von 1973. Das Album, das über fünf Jahrzehnte vergriffen war, bietet eine stimmungsvolle Jazz-Variante, die Geist und Seele gleichermaßen anspricht. Eine hochkarätige Besetzung (darunter Saxophonist / Flötist Odean Pope, Keyboarder Eddie Green, Synthesizer-Pionier Patrick Gleeson und Gitarrist Norman Harris) liefert einige ihrer besten Darbietungen ab. Mit Highlights wie „Uzuri“, „Celestial Bodies“, „Perception“ und „Got to Be There“ erscheint „Perception“ am 7. November 2025 mit komplett analogem Remastering und kann ab heute vorbestellt werden. Die LP wurde von den Original-Masterbändern von Kevin Gray geschnitten, auf 180-Gramm-Vinyl bei RTI gepresst und in einem Klappcover verpackt. Das Album wird außerdem in neu remasterter Standard- und HD-Audioqualität auf Streaming-Plattformen verfügbar sein.
Catalyst, die sich selbst als „funkigste Band, die du noch nie gehört hast“ bezeichneten, waren ein Quartett aus Philadelphia, dessen unkonventioneller Jazzstil sie zu den Pionieren des Fusion machte. Ihr Sound war frisch und innovativ, ihr atemberaubendes musikalisches Können auf höchstem Niveau. Dennoch verhinderten zahlreiche Faktoren, dass die kurzlebige Band breite Anerkennung erlangte. Kenner hingegen verehren Catalysts kurzen, aber einflussreichen Katalog seit Langem.
Die Band Catalyst, die sich Anfang der 70er-Jahre gründete, bestand aus einer hochkarätigen Besetzung lokaler Musiker, darunter Keyboarder und Sänger Eddie Green, Perkussionist Sherman Ferguson (der seine Karriere als Sideman für Größen wie Pat Martino, Charles Earland und Don Patterson begann) und Tenorsaxophonist und Flötist Odean Pope, der sein Können an der Seite von James Brown, Marvin Gaye und Max Roach unter Beweis stellte. Gründungsmitglied und Bassist Alphonso Johnson, der später mit der legendären Fusion-Gruppe The Weather Report zusammenarbeitete, wurde kurz nach der Veröffentlichung des selbstbetitelten Debütalbums von Catalyst durch Tyrone Brown ersetzt.
Das Quartett, das regelmäßig in seiner Heimatstadt spielte, wurde von Produzent Skip Drinkwater (Alphonse Mouzon, Eddie Henderson, Lee Ritenour) entdeckt, der sie beim New Yorker Jazzlabel Cobblestone Records (kurz darauf von Muse Records übernommen) unter Vertrag nahm. In Zusammenarbeit mit Drinkwater und dem Produzenten Dennis Wilen nahm die Gruppe 1972 „Catalyst“ auf – eine Mischung aus Jazz, Rock und Funk, die der Band zu einer treuen Fangemeinde verhalf.
Im darauffolgenden Jahr meldeten sie sich mit „Perception“ zurück. Erneut mit Drinkwater und Wilen arbeitend, erweiterte das Ensemble sein Repertoire und gab sich die Freiheit, die Grenzen seiner musikalischen Kreativität auszuloten. Mehrere Gastmusiker trugen zu ihrem Sound bei, darunter der Gitarrist Norman Harris, der maßgeblich den „Philly Sound“ prägte, sowie der Synthesizer-Pionier Patrick Gleeson, der auf dem Album „ARP“ zu hören ist.
Die fokussierte, beinahe telepathische Verbindung zwischen den Musikern ist spürbar, während sie gekonnt Avantgarde-Jazz mit atmosphärischem Soul verschmelzen und so einen provokanten und zugleich zugänglichen Sound kreieren. Zu den Höhepunkten zählt das mitreißende, vierzehneinhalbminütige Stück „Perception“. Am anderen Ende des Spektrums – mit einer Spielzeit von knapp drei Minuten – findet sich das beschwingte und melodische „Uzuri“, angeführt von Pope, der an der Flöte brilliert. Das ätherische „Celestial Bodies“ hingegen stellt Greens nuanciertes Keyboardspiel in den Vordergrund. Das Quartett beschließt das Album mit einer groovigen Interpretation von „Got to Be There“, das nur zwei Jahre zuvor von einem jungen Michael Jackson berühmt gemacht wurde.
Nach der Veröffentlichung von „Perception“ meldete sich Catalyst mit zwei weiteren Alben zurück – „Unity“ (1974) und „A Tear and a Smile“ (1975) –, bevor sich die Band 1976 trennte, um anderen Projekten nachzugehen. Pope tat sich wieder mit Max Roach zusammen; Brown, Ferguson und Green nahmen mit Pat Martino auf; und Ferguson spielte unter anderem mit Pharoah Sanders, Kenny Burrell und Dizzy Gillespie.
Da Catalyst mangels Unterstützung durch ein Plattenlabel weitgehend auf die Städte beschränkt blieb, in denen sie auftraten (vor allem Philadelphia und New York). Dennoch erwarb sich die Gruppe über die Jahrzehnte eine treue Fangemeinde, da ihre begehrten Alben unter Kennern kursierten. Neben Samples verschiedener Künstler wurde Catalyst auch von Questlove, Christian McBride und Uri Caine geehrt, die auf ihrem gefeierten Album „The Philadelphia Experiment“ (2001) Coverversionen von „Ile Ife“ (Perception) und „Ain’t It the Truth“ (Catalyst) veröffentlichten.
In den letzten Jahren haben Catalyst – und insbesondere „Perception“ – durch diverse Retrospektiven erneut Aufmerksamkeit erfahren. AllMusic bezeichnete es als „brillantes Avantgarde-Werk“, während All About Jazz anmerkte: „Die fünf Stücke von ‚Perception‘ bieten vielleicht den besten Einblick in das Schaffen dieser interessanten Gruppe. Das Quartett löst sich von Riffs und Vamps und erkundet frei seine inneren Welten.“ Feedback geben
Tracklisting
LP
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1 Perception
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2 Uzuri
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3 Celestial Bodies
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4 Ile Ife
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5 Got To Be There