Keith Jarrett: The Cure
The Cure
CD
CD (Compact Disc)
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+ Gary Peacock, Jack DeJohnette
Keith Jarrett beginnt eine weitere unverzichtbare Live-Trio-Aufnahme genau richtig mit einer gehörigen Portion Thelonious in "Bemsha Swing", bevor Jack DeJohnette und Gary Peacock uns zeigen, was es mit dem Swing auf sich hat, wenn sie einsteigen und jeden Fisch in diesem jazzigen Meer aufmischen. Schon jetzt können wir nicht anders, als von DeJohnette's dezenter Beckenarbeit und Peacock's tiefgreifenden Eingriffen in die Rekapitulation bezaubert zu sein. "Old Folks", ein weiteres langes Stück unermüdlicher Erfindungsgabe, dreht die Zärtlichkeit auf. Während DeJohnette seinen Pinseln alle möglichen Farben entlockt, erleben wir von Jarrett ein ganzes Leben voller unvergesslicher Höhepunkte. Das Gleiche gilt für Peacock, der sein Solo mit einer wässrigen Untermalung beginnt. Einer der besten Grooves des Trios auf der Platte. Belebend ist auch die Wiedergabe von "Woody'n You", die mit einem weiteren feinen Solo des Mannes am Bass aufwartet. Ein echter Gewinner. Die Kontraste zwischen dem Optimismus von "Golden Earrings" und der Tiefe und dem Schwung von "Body And Soul" sind groß. Auch hier verblüfft Jarretts Rhythmusgruppe mit der Komplexität ihres Könnens. Es folgt der Titeltrack, ein herrlicher Ritt in das bluesige "Things Ain't What They Used To Be".
Doch der unbestrittene Höhepunkt dieses Sets ist wohl "Blame It On My Youth". Dieser gefühlvolle Ausflug mit seinen nach oben schwingenden Phrasen (ähnlich wie bei Andrew Lloyd Webbers "All I Ask of You") spricht eine wundersame Sprache. Mit seinen ausgebreiteten improvisatorischen Flügeln formt Jarrett dieses Stück zu etwas mit Gestalt, Form und Struktur. Eine solche erzählerische Perfektion ist schwer zu finden und allein schon den Eintrittspreis für dieses glückliche Publikum wert.
The Cure ist eine gelungene Einführung in das Talent dieser einzigartigen Band und verbindet Nachdenklichkeit, Können und melodische Stärken zu einem erstaunlichen Effekt. Mit all dem und mehr verdient es sich einen Platz in den Top Five des Keith Jarrett Trios.
Doch der unbestrittene Höhepunkt dieses Sets ist wohl "Blame It On My Youth". Dieser gefühlvolle Ausflug mit seinen nach oben schwingenden Phrasen (ähnlich wie bei Andrew Lloyd Webbers "All I Ask of You") spricht eine wundersame Sprache. Mit seinen ausgebreiteten improvisatorischen Flügeln formt Jarrett dieses Stück zu etwas mit Gestalt, Form und Struktur. Eine solche erzählerische Perfektion ist schwer zu finden und allein schon den Eintrittspreis für dieses glückliche Publikum wert.
The Cure ist eine gelungene Einführung in das Talent dieser einzigartigen Band und verbindet Nachdenklichkeit, Können und melodische Stärken zu einem erstaunlichen Effekt. Mit all dem und mehr verdient es sich einen Platz in den Top Five des Keith Jarrett Trios.
Rezensionen
Werner Stiefele in Audio 12/91: "Ein Höhepunkt in der Standards-Reihe."- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Bemsha Swing
- 2 Old Folks
- 3 Woody 'N' You
- 4 Blame It On My Youth
- 5 Golden Earrings
- 6 Body And Soul
- 7 The Cure
- 8 Things Ain't What They Used To Be
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