Julia Hülsmann & Anna Lauvergnac: Come Closer
Come Closer
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: ACT, 2003
- Bestellnummer: 3449893
- Erscheinungstermin: 23.2.2004
Als Julia Hülsmann klein war, lief ein merkwürdiger Konzert-Mitschnitt im Fernsehen. Ein Mann hockte da alleine am Flügel und sang wunderschöne Sachen mit einer eigentlich schrecklichen Stimme. Julia Hülsmann fand das ziemlich toll. Und freute sich, dass ihre Eltern zufälligerweise Noten von diesem seltsamen Typen gekauft hatten. So setzte sie sich also ans heimische Klavier und spielte zum ersten Mal in ihrem Leben keine klassischen Etüden. Sondern Songs von Randy Newman. Es war der Beginn einer langen Liebesgeschichte.
Julia Hülsmann ist inzwischen selbst eine bekannte Pianistin. 2003 nahm sie zusammen mit ihrem Trio und der norwegischen Sängerin Rebekka Bakken die Platte "Scattering Poems" (ACT 9405-2) auf, die bei Publikum und Kritik gleichermaßen zu einem verblüffenden Erfolg wurde. Hülsmanns Vertonungen von Gedichten des amerikanischen Avantgarde-Lyrikers E. E. Cummings bescherten zwei der größten Talente innerhalb der europäischen Jazzszene den verdienten Durchbruch. Mit "Come Closer", ihrer eigenwilligen Hommage an Randy Newman, zeigt die in Berlin lebende Pianistin und Arrangeurin, dass man ein an sich schon makelloses Debüt problemlos übertreffen kann. Man muss nur ein untrügliches Gespür für große Lieder und den Mut sowie die Begabung haben, um diese teilweise 30 Jahre alten Stücke für die Gegenwart der improvisierten Musik nutzbar zu machen.
Man muss natürlich auch die richtigen Leute kennen. Der Bassist Marc Muellbauer und der Schlagzeuger Heinrich Köbberling sind Hülsmanns langjährige kongeniale Komplizen, little criminals, die mächtigen Tons und perkussiv einfallsreich lauter krumme Dinger drehen. Kammerjazz mit Dreck an den Fingern und beißendem Spott in der Herzkammer ist das Ergebnis. Und so tanzt Randy Newman nun den New-Orleans-Gumbo, ist plötzlich Mitglied im Ambient-Fan-Club und hört vergnügt den Rhodes-geschwängerten Spacejazz eines Herbie Hancock.
Hülsmann hat aber auch eine neue Partnerin im (Lust-)Verbrechen entdeckt. Anna Lauvergnac, seit langem Sängerin des Vienna Art Orchestra, spielt jede Rolle einfach perfekt. Sie ist dämonische Verführerin ("You can leave your hat on"), Blues-Verzweifelte ("Let’s burn down the cornfield"), wahnwitzig abgebrühte Tochter ("Mama told me not to come") und Ko-Autorin des zusammen mit Hülsmann geschriebenen Titelstücks dieser CD. "Come Closer": näher kann man Randy Newman nicht kommen.
Julia Hülsmann ist inzwischen selbst eine bekannte Pianistin. 2003 nahm sie zusammen mit ihrem Trio und der norwegischen Sängerin Rebekka Bakken die Platte "Scattering Poems" (ACT 9405-2) auf, die bei Publikum und Kritik gleichermaßen zu einem verblüffenden Erfolg wurde. Hülsmanns Vertonungen von Gedichten des amerikanischen Avantgarde-Lyrikers E. E. Cummings bescherten zwei der größten Talente innerhalb der europäischen Jazzszene den verdienten Durchbruch. Mit "Come Closer", ihrer eigenwilligen Hommage an Randy Newman, zeigt die in Berlin lebende Pianistin und Arrangeurin, dass man ein an sich schon makelloses Debüt problemlos übertreffen kann. Man muss nur ein untrügliches Gespür für große Lieder und den Mut sowie die Begabung haben, um diese teilweise 30 Jahre alten Stücke für die Gegenwart der improvisierten Musik nutzbar zu machen.
Man muss natürlich auch die richtigen Leute kennen. Der Bassist Marc Muellbauer und der Schlagzeuger Heinrich Köbberling sind Hülsmanns langjährige kongeniale Komplizen, little criminals, die mächtigen Tons und perkussiv einfallsreich lauter krumme Dinger drehen. Kammerjazz mit Dreck an den Fingern und beißendem Spott in der Herzkammer ist das Ergebnis. Und so tanzt Randy Newman nun den New-Orleans-Gumbo, ist plötzlich Mitglied im Ambient-Fan-Club und hört vergnügt den Rhodes-geschwängerten Spacejazz eines Herbie Hancock.
Hülsmann hat aber auch eine neue Partnerin im (Lust-)Verbrechen entdeckt. Anna Lauvergnac, seit langem Sängerin des Vienna Art Orchestra, spielt jede Rolle einfach perfekt. Sie ist dämonische Verführerin ("You can leave your hat on"), Blues-Verzweifelte ("Let’s burn down the cornfield"), wahnwitzig abgebrühte Tochter ("Mama told me not to come") und Ko-Autorin des zusammen mit Hülsmann geschriebenen Titelstücks dieser CD. "Come Closer": näher kann man Randy Newman nicht kommen.
Rezensionen
S. Thielmann in stereoplay 3/04: "Nach dem Überraschungs- erfolg ihrer E.E.-Cummings-Vertonungen mit der Sängerin Rebekka Bakken poliert die Pianistin Julia Hülsmann nun Randy Newman auf. Dessen spröde Texte singt die fabel- hafte Anna Lauvergnac mit treffender lakonischer Abge- klärtheit, blendend unterstützt auch von Marc Muellbauer, Bass, und Heinrich Köbberling, Schlagzeug. Hülsmann liefert hier ihr zweites Glanzstück in Folge ab." R. Thomas in Jazz thing 4-5/04: "Mit Anna Lauvergnac, Sängerin des Vienna Art Orchestras, hat das Julia Hüls- mann Trio eine Vokalistin gefunden, die den Nuancen und Details in Newmans Texten genau nachhorcht und deren Drama deutlich machen kann. Und "Short People" als Space-Jazz- Nummer gab´s noch nie."- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Let's burn down the cornfield
- 2 Cowboy
- 3 Mama told me not to come
- 4 I think it's going to rain today
- 5 Lonely at the top
- 6 In Germany before the war
- 7 Baltimore
- 8 You can leave your hat on
- 9 Sandman's coming
- 10 Come closer
- 11 Short people
- 12 Old man on the farm
Julia Hülsmann & Anna Lauvergnac
Come Closer
EUR 19,99*