Eberhard Weber: Fluid Rustle
Fluid Rustle
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: ECM, 1979
- Bestellnummer: 3770941
- Erscheinungstermin: 5.4.2005
Eberhard Weber Bass, Tarang
Bonnie Herman, Stimme
Norma Winstone, Stimme
Gary Burton Vibraharp, Marimba
Bill Frisell Gitarre, Balalaika
Obwohl Eberhard Weber mit Fluid Rustle die Bezüge zu Watership Down fortsetzte, die 1977 Silent Feet in ein so schönes Licht tauchten, zögere ich, es als Programmmusik zu bezeichnen. Die Titel sind auch nicht einfach nur Rahmen; sie sind auch die offenen Fenster innerhalb dieser Rahmen. Wie die Kaninchen in Adams' Roman ist jedes Instrument in "Quiet Departures" eine eigene lebendige Persönlichkeit in einem riesigen Reigen von Möglichkeiten. Solch starke metaphorische Verbindungen sind dazu da, um mit jedem Schlag von Gary Burtons Vibraphon Faser für Faser enträtselt zu werden. Die Einführung von Norma Winstone (in ihrem ersten ECM-Auftritt außerhalb von Azimuth) und Bonnie Herman stellt eine aufregende tektonische Verschiebung in Webers Geologie dar und drängt uns durch einen atmosphärischen Tunnel. An seinem Ende: ein hell erleuchtetes Solo von Burton, der sich bequem in Webers Hängematte wiegt. Dieses Stück betört wie ein Déjà-vu über einer beschwingten E-Gitarre (mit freundlicher Genehmigung von Bill Frisell), wobei die Stimmen auf der Silbe "Na" für eine Tehillim-ähnliche Konsistenz zurückkehren. Ein weiteres strukturelles Detail ist der Klang des Tarang, eines indischen Banjos, das von Weber selbst gespielt wird. Als Burton zur Marimba wechselt, befinden wir uns zwischen zwei E-Gitarren, die von beiden Seiten Klangkonfetti werfen, bevor Weber uns in die Tiefen des Titeltracks und seiner ekstatischen Träumerei eintauchen lässt. "A Pale Smile" ist ein halluzinatorischer Schwall aus Gitarren und Vibraphon, der mit einem Laurie Anderson-Feeling aufwartet. Weber hat hier auch ein ruhiges, gefühlvolles Solo. "Visible Thoughts" entführt uns mit einem gestrichenen Bass, der von perkussivem Atmen und Flüstern durchzogen ist. Die Gruppe malt Synkopen mit einem breiteren Pinsel und verblasst in einem immer enger werdenden Geflecht aus wortlosem Atmen, bis wir trocken zurückbleiben.
Der Titel des Albums scheint den Klang und die Wirkung von Eberhard Webers Musik auf einen Schlag zu charakterisieren. Seine Präsenz ist hier mehr melodisch als instrumental zu spüren, da er genau die richtigen Momente wählt, um seinen ungebremsten Klang in den Vordergrund zu stellen. Und während das Fehlen des Keyboarders Rainer Brüninghaus eine spürbare Veränderung in der Dichte bedeutet, erlaubt es auch den Stimmen, die schon immer da waren, aus dem Gebälk hervorzutreten und zu glänzen.
Bonnie Herman, Stimme
Norma Winstone, Stimme
Gary Burton Vibraharp, Marimba
Bill Frisell Gitarre, Balalaika
Obwohl Eberhard Weber mit Fluid Rustle die Bezüge zu Watership Down fortsetzte, die 1977 Silent Feet in ein so schönes Licht tauchten, zögere ich, es als Programmmusik zu bezeichnen. Die Titel sind auch nicht einfach nur Rahmen; sie sind auch die offenen Fenster innerhalb dieser Rahmen. Wie die Kaninchen in Adams' Roman ist jedes Instrument in "Quiet Departures" eine eigene lebendige Persönlichkeit in einem riesigen Reigen von Möglichkeiten. Solch starke metaphorische Verbindungen sind dazu da, um mit jedem Schlag von Gary Burtons Vibraphon Faser für Faser enträtselt zu werden. Die Einführung von Norma Winstone (in ihrem ersten ECM-Auftritt außerhalb von Azimuth) und Bonnie Herman stellt eine aufregende tektonische Verschiebung in Webers Geologie dar und drängt uns durch einen atmosphärischen Tunnel. An seinem Ende: ein hell erleuchtetes Solo von Burton, der sich bequem in Webers Hängematte wiegt. Dieses Stück betört wie ein Déjà-vu über einer beschwingten E-Gitarre (mit freundlicher Genehmigung von Bill Frisell), wobei die Stimmen auf der Silbe "Na" für eine Tehillim-ähnliche Konsistenz zurückkehren. Ein weiteres strukturelles Detail ist der Klang des Tarang, eines indischen Banjos, das von Weber selbst gespielt wird. Als Burton zur Marimba wechselt, befinden wir uns zwischen zwei E-Gitarren, die von beiden Seiten Klangkonfetti werfen, bevor Weber uns in die Tiefen des Titeltracks und seiner ekstatischen Träumerei eintauchen lässt. "A Pale Smile" ist ein halluzinatorischer Schwall aus Gitarren und Vibraphon, der mit einem Laurie Anderson-Feeling aufwartet. Weber hat hier auch ein ruhiges, gefühlvolles Solo. "Visible Thoughts" entführt uns mit einem gestrichenen Bass, der von perkussivem Atmen und Flüstern durchzogen ist. Die Gruppe malt Synkopen mit einem breiteren Pinsel und verblasst in einem immer enger werdenden Geflecht aus wortlosem Atmen, bis wir trocken zurückbleiben.
Der Titel des Albums scheint den Klang und die Wirkung von Eberhard Webers Musik auf einen Schlag zu charakterisieren. Seine Präsenz ist hier mehr melodisch als instrumental zu spüren, da er genau die richtigen Momente wählt, um seinen ungebremsten Klang in den Vordergrund zu stellen. Und während das Fehlen des Keyboarders Rainer Brüninghaus eine spürbare Veränderung in der Dichte bedeutet, erlaubt es auch den Stimmen, die schon immer da waren, aus dem Gebälk hervorzutreten und zu glänzen.
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Quiet departures
- 2 Fluid rustle
- 3 A pale smile
- 4 Visible thoughts
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Fluid Rustle
EUR 16,99*