Wilhelm Berger: Symphonie B-Dur op.71
Symphonie B-Dur op.71
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Konzertstück op. 43a für Klavier & Orchester
- Künstler: Oliver Triendl, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Clemens Schuldt
- Label: CPO, DDD, 2020/2021
- Bestellnummer: 11173726
- Erscheinungstermin: 23.3.2023
Meisterhaftes von Wilhelm Berger
Wie die meisten anderen Komponisten aus dem Kreis der sogenannten Berliner Akademiker entwickelte auch Wilhelm Berger ein meisterhaftes satztechnisches Können. Stilistisch steht seine Musik Johannes Brahms nahe, weist jedoch durch gelegentlichen Einsatz dissonanterer Harmonien und eine Vorliebe für kontrapunktische Gestaltungsweisen auch bereits auf Max Reger voraus, der Bergers Nachfolger als Meininger Hofkapellmeister wurde. Gemessen an seiner kurzen Lebenszeit ist das Werkverzeichnis des Komponisten mit über 100 Opuszahlen sehr umfangreich und sein Schaffen wurde noch lange nach seinem Tod hoch geachtet. Sein Konzertstück op. 43a blieb ungedruckt – bzw. kann bis heute nicht im Notendruck erworben werden. Es handelt sich keineswegs um ein Virtuosenkonzert, welches den Klaviersolisten und dessen technische Fähigkeiten ins alleinige Rampenlicht stellt. Stattdessen sieht der Komponist das Klavier als orchestrales, sprich mehrstimmiges Instrument, das eigenständig voluminösen wie dichten Satz kreieren kann. Zehn Jahre nach dem Konzertstück setzte Wilhelm Berger den Schlussstrich an sein bislang umfangreichstes Orchesterwerk, die Erste Symphonie B-Dur op. 71, die anhaltenden Erfolg mit sich bringen sollte.
Wie die meisten anderen Komponisten aus dem Kreis der sogenannten Berliner Akademiker entwickelte auch Wilhelm Berger ein meisterhaftes satztechnisches Können. Stilistisch steht seine Musik Johannes Brahms nahe, weist jedoch durch gelegentlichen Einsatz dissonanterer Harmonien und eine Vorliebe für kontrapunktische Gestaltungsweisen auch bereits auf Max Reger voraus, der Bergers Nachfolger als Meininger Hofkapellmeister wurde. Gemessen an seiner kurzen Lebenszeit ist das Werkverzeichnis des Komponisten mit über 100 Opuszahlen sehr umfangreich und sein Schaffen wurde noch lange nach seinem Tod hoch geachtet. Sein Konzertstück op. 43a blieb ungedruckt – bzw. kann bis heute nicht im Notendruck erworben werden. Es handelt sich keineswegs um ein Virtuosenkonzert, welches den Klaviersolisten und dessen technische Fähigkeiten ins alleinige Rampenlicht stellt. Stattdessen sieht der Komponist das Klavier als orchestrales, sprich mehrstimmiges Instrument, das eigenständig voluminösen wie dichten Satz kreieren kann. Zehn Jahre nach dem Konzertstück setzte Wilhelm Berger den Schlussstrich an sein bislang umfangreichstes Orchesterwerk, die Erste Symphonie B-Dur op. 71, die anhaltenden Erfolg mit sich bringen sollte.
Rezensionen
klassik-heute.com 06/2023: »Die 1898 uraufgeführte Symphonie Nr.1 erscheint rein im Hinblick auf die melodische Erfindung als eines der erfreulichsten Werke Bergers. In den drei raschen Sätzen wird ein wahres Füllhorn erfrischender musikalischer Gedanken ausgegossen und der langsame Satz überzeugt mit weit geschwungenen, melancholischen Melodiebögen. Zu loben bleibt, neben der Arbeit der Tontechniker, noch der von Oliver Fraenzke verfasste Einführungstext, der von inniger Vertrautheit mit Wilhelm Bergers Stil und den Eigenarten der eingespielten Werke zeugt.«"Der weiland erfolgreiche Komponist, Pianist und Dirigent Wilhelm Berger (1861–1911) geriet nach dem Ersten Weltkrieg rasch in Vergessenheit und wird heute gerne als ein „Verschollener“ zwischen Brahms und Reger bezeichnet. Rein zeitlich mag das stimmen, stilistisch passt diese musikhistorische Einordnung aber nur bedingt. Richtig ist, dass er, was den dicht gefügten Klaviersatz seines 1888 entstandenen und halbstündigen „Konzertstücks“ betrifft, durchaus auf Brahms‘ Spuren wandelt, ohne dabei je unter seine Räder zu kommen. Mit Reger verbindet ihn vor allem die Tatsache, dass dieser nach Bergers Tod 1911 die Leitung der Meininger Hofkapelle übernahm. Die von Reger forcierte „Ausweitung der chromatischen Kampfzone“ und sein Hang zu „musikalischer Prosa“ sind Bergers Sache aber nicht, vor allem nicht in diesen beiden Orchesterwerken, die hier, auch wenn es auf der CD nicht explizit erwähnt wird, als Weltersteinspielungen erklingen. Das Booklet schweigt sich darüber aus, ob das Konzertstück zu Lebzeiten des Komponisten je gespielt wurde, gedruckt wurde es nie. Trüffelsucher Oliver Triendl ist hier voll in seinem pianistischen Element und liefert eine packende Lesart dieses bei aller orchestralen Fülle kammermusikalisch empfundenen Einsätzers. Zur eigentlichen Entdeckung gerät die frühe Sinfonie. Was für ein jugendlich-charmantes Werk! Und was für eine selige Melodienfülle! Clemens Schuldt und die „Württemberger“ liefern eine Lesart, die so leicht und luftig ist, dass diese herrlich duftende Musik zu schweben scheint." (Musik & Theater, Burkhard Schäfer)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Konzertstück für Klavier und Orchester op. 43a
Sinfonie B-Dur op. 71
- 2 1. Lebhaft
- 3 2. Sehr lebhaft
- 4 3. Langsam
- 5 4. Sehr lebhaft