Synagogale Orgelmusik des 19. und 20. Jahrhunderts
Synagogale Orgelmusik des 19. und 20. Jahrhunderts
Super Audio CD
SACD (Super Audio CD)
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- Werke von Schwantzer, Lipovsky, Nowakowsky, Beyer, Würzburger, Sulzer, M. Wolf, Nadel, Schalit
- Tonformat: stereo/multichannel (Hybrid)
- Künstler: Stephan Lutermann (Furtwängler & Hammer-Orgel St. Maria und Cäcilia Verden), Assaf Levitin (Cantor)
- Label: CPO, DDD, 2016
- Erscheinungstermin: 22.7.2019
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Orgelmusik aus der Synagoge
Von ihrer ersten bekannten bildlichen Darstellung in einem böhmischen Andachtsbuch von 1494 bis heute wird die Synagogenorgel als ein ungewöhnliches Phänomen betrachtet; und obwohl die Verwendung von Tasteninstrumenten in Europa zur Begleitung des jüdischen Gottesdienstes bis in die Anfänge der Moderne zurückverfolgt werden kann, hat sich erst mit ihrem häufigeren Auftreten in den Synagogen im späten 19. und 20. Jahrhundert im Zuge der religiösen, kulturellen und musikalischen Entwicklungen innerhalb der jüdischen Diaspora Mitteleuropas ein unverwechselbares Solorepertoire herausgebildet. Die für diese CD ausgewählten Werke spiegeln die Geschichte dieses Orgelrepertoires aus Mitteleuropa, Teilen Osteuropas und den Vereinigten Staaten, wohin viele Komponisten emigrierten, um der nationalsozialistischen Verfolgung zu entfliehen, wider. Die Werke unserer Einspielung sind chronologisch geordnet und geben Einblick in die wichtigsten stilistischen Entwicklungen des Orgelrepertoires. Stephan Lutermann interpretiert diese Werke von Komponisten des 19. Und 20. Jahrhunderts auf der Orgel des Doms in Verden. Die Orgelwerke werden ergänzt durch die dazugehörigen jüdischen Gesänge, interpretiert von dem Kantor und Bassisten Assaf Levitin, der ausgebildeter Opernsänger ist, und jetzt als Kantor der Liberalen Jüdischen Gemeinde in Hannover tätig ist.
Organ Music from the Synagogue
Throughout the centuries, from its first pictorial representation in a Bohemian devotional book in 1494 until the present day, the synagogue organ has been regarded as an unusual phenomenon. Although the use of keyboard instruments for the accompaniment of the Jewish liturgy in Europe can be traced back to the beginnings of the Early Modern period, a more distinctive solo repertoire for them did not come about until they more frequently began to appear in synagogues during the late nineteenth and twentieth centuries, in conjunction with contemporary religious, cultural, and musical developments within the Jewish Diaspora in Central Europe. The works selected for this CD reflect the history of this organ repertoire from Central Europe, parts of Eastern Europe, and the United States, where many composers sought refuge in order to escape persecution from the National Socialists. On our recording the works are presented in chronological order and offer insights into the most important stylistic developments in this organ repertoire. Stephan Lutermann interprets these works by composers of the nineteenth and twentieth centuries on the organ in the Verden Cathedral. Assaf Levitin, who was trained as an opera singer and currently serves as the cantor of the Liberal Jewish Community in Hanover, interprets the Jewish songs belonging to the particular organ works.
Von ihrer ersten bekannten bildlichen Darstellung in einem böhmischen Andachtsbuch von 1494 bis heute wird die Synagogenorgel als ein ungewöhnliches Phänomen betrachtet; und obwohl die Verwendung von Tasteninstrumenten in Europa zur Begleitung des jüdischen Gottesdienstes bis in die Anfänge der Moderne zurückverfolgt werden kann, hat sich erst mit ihrem häufigeren Auftreten in den Synagogen im späten 19. und 20. Jahrhundert im Zuge der religiösen, kulturellen und musikalischen Entwicklungen innerhalb der jüdischen Diaspora Mitteleuropas ein unverwechselbares Solorepertoire herausgebildet. Die für diese CD ausgewählten Werke spiegeln die Geschichte dieses Orgelrepertoires aus Mitteleuropa, Teilen Osteuropas und den Vereinigten Staaten, wohin viele Komponisten emigrierten, um der nationalsozialistischen Verfolgung zu entfliehen, wider. Die Werke unserer Einspielung sind chronologisch geordnet und geben Einblick in die wichtigsten stilistischen Entwicklungen des Orgelrepertoires. Stephan Lutermann interpretiert diese Werke von Komponisten des 19. Und 20. Jahrhunderts auf der Orgel des Doms in Verden. Die Orgelwerke werden ergänzt durch die dazugehörigen jüdischen Gesänge, interpretiert von dem Kantor und Bassisten Assaf Levitin, der ausgebildeter Opernsänger ist, und jetzt als Kantor der Liberalen Jüdischen Gemeinde in Hannover tätig ist.
Product Information
Organ Music from the Synagogue
Throughout the centuries, from its first pictorial representation in a Bohemian devotional book in 1494 until the present day, the synagogue organ has been regarded as an unusual phenomenon. Although the use of keyboard instruments for the accompaniment of the Jewish liturgy in Europe can be traced back to the beginnings of the Early Modern period, a more distinctive solo repertoire for them did not come about until they more frequently began to appear in synagogues during the late nineteenth and twentieth centuries, in conjunction with contemporary religious, cultural, and musical developments within the Jewish Diaspora in Central Europe. The works selected for this CD reflect the history of this organ repertoire from Central Europe, parts of Eastern Europe, and the United States, where many composers sought refuge in order to escape persecution from the National Socialists. On our recording the works are presented in chronological order and offer insights into the most important stylistic developments in this organ repertoire. Stephan Lutermann interprets these works by composers of the nineteenth and twentieth centuries on the organ in the Verden Cathedral. Assaf Levitin, who was trained as an opera singer and currently serves as the cantor of the Liberal Jewish Community in Hanover, interprets the Jewish songs belonging to the particular organ works.
Rezensionen
klassik-heute.de 09/2019: »Es ist sehr zu begrüßen, wenn der Organist Stephan Lutermann und der Cantor Assaf Levitin an diese Orgeln und die hierfür gedachte Musik erinnern. Mangels eines Instrumentes hat man dazu die romantische Furtwängler & Hammer-Orgel im Dom zu Verden ausgewählt, ein originalgetreu erhaltenes und gut restauriertes Instrument, das für diese Musik ein schlichtweg ideales Medium ist. Lutermann weiß es auch nach allen Regeln der Kunst zu nutzen, angefangen von den fulminanten vollgriffig-romantischen Klängen, die etwa Hugo Schwantzers Präludium verlangt, bis hin zu zartesten Klangabstufungen, wie sie in Ernst August Bayers Präludium und Fuge über Synagogale Melodien verlangt werden.«- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (SACD)
- 1 Hugo Schwantzer: Präludium zur Einweihung der neuen Synagoge zu Berlin op. 19
- 2 Hugo Schwantzer: Gey ikh mir shpatsirn
- 3 David Nowakowsky: Präludium zum Abend am Primfest
- 4 David Nowakowsky: Ashrei
- 5 David Nowakowsky: Yigdal
- 6 David Nowakowsky: Barekhu
Präludium und Fuge über synagogale Melodien
- 7 Ernest August Beyer: 1. Präludium
- 8 Ernest August Beyer: 2. Fuge
- 9 Ernest August Beyer: Kol nidre
Passacaglia und Fuge über Kol nidre
- 10 Siegfried Würzburger: 1. Passacaglia
- 11 Siegfried Würzburger: 2. Fuge
Präludien op. 10 Nr. 1- 4
- 12 Joseph Sulzer: Nr. 1 Präludium Nr. 1
- 13 Joseph Sulzer: Nr. 2 Präludium Nr. 2
- 14 Joseph Sulzer: Nr. 3 Präludium Nr. 3
- 15 Joseph Sulzer: Nr. 4 Präludium Nr. 4
- 16 Max Wolf: Prélude
- 17 Max Wolf: Ve-Adonai pakad et Sarah
- 18 Arno Nadel: Passacaglia über "Wadonaj pakad ess ssarah"
- 19 Arno Nadel: Im afes
- 20 Heinrich Schalit: Prélude für Orgel