Salomon Jadassohn: Symphonien Nr. 1-4
Symphonien Nr. 1-4
Klaudyna Schulze-Broniewska, Thomas Georgi, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Cavatine op. 69 für Violine & Orchester; Cavatine op. 120 für Cello & Orchester
- Künstler: Klaudyna Schulze-Broniewska, Thomas Georgi, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths
- Label: CPO, DDD, 2010
- Bestellnummer: 6800366
- Erscheinungstermin: 23.2.2015
- Gesamtverkaufsrang: 13952
- Verkaufsrang in CDs: 6545
Wiederentdeckung eines Vergessenen
Schon bald nach seinem Tod geriet Salomon Jadassohn als Komponist leider schnell in Vergessenheit, während er mit seinen musiktheoretischen Schriften, vor allem dem seit 1883 in 21 Auflagen erschienenen Lehrbuch der Harmonie, Generationen von Musikstudenten im Bewusstsein blieb. Dabei galt Jadassohn neben Carl Reinecke als der führende Komponist der sogenannten „Leipziger Schule“, die den von Felix Mendelssohn und Robert Schumann eingeschlagenen Weg der musikalischen Romantik weiter beschritten und das musikalische Leben Leipzigs über vier Jahrzehnte hinweg maßgeblich geprägt hatten. Er studierte u. a. bei Franz Liszt und war später Lehrer für Musiktheorie, Klavier und Komposition am Leipziger Konservatorium und genoss einen hervorragenden Ruf als Musikpädagoge. Zu seinen Schülern zählten viele auch auf cpo vertretenen Komponisten, u. a. Frederick Delius, Edvard Grieg, Ferruccio Busoni, Emil Nikolaus von Reznicek, Felix Weingartner sowie Sigfrid Karg-Elert. In Jadassohns umfangreichem und vielfältigem kompositorischen Schaffen, das bis auf die Oper alle musikalischen Gattungen umfasst, nehmen die im Abstand von 28 Jahren zwischen 1860 und 1888 entstandenen vier Sinfonien zwar einen wichtigen, aber keinen zentralen Platz ein. Denn seine eher akademische und in bestem Sinne handwerkliche Auffassung von Musik ließen ihn auch die Gattung der Sinfonie als Ausdruck und Spiel „tönend bewegter Formen“ erblicken.
Rediscovery of a Forgotten Composer
Although Salomon Jadassohn continued to be known to generations of music students from his writings on music theory, above all from his Lehrbuch der Harmonie issued in twenty-one printings after its publication in 1883, he unfortunately was quickly forgotten as a composer soon after his death. Next to Carl Reinecke, however, Jadassohn was regarded as the leading composer of the so-called Leipzig School, whose members continued on the path of musical romanticism on which Felix Mendelssohn and Robert Schumann had set out and were important influences in Leipzig’s music world for four decades. Jadassohn studied with teachers such as Franz Liszt and was later an instructor in music theory, piano, and composition at the Leipzig Conservatory and enjoyed an outstanding reputation as an educator in the field of music. His pupils included many composers represented on cpo – such as Frederick Delius, Edvard Grieg, Ferruccio Busoni, Emil Nikolaus von Reznicek, Felix Weingartner, and Sigfrid Karg-Elert. In Jadassohn’s extensive and multifaceted oeuvre, including all the musical genres except the opera, his four symphonies composed during the twenty-eight-year period from 1860 to 1888 occupy an important place though not a central one. His understanding of music tended toward the academic and craftsmanly (in the best sense of the term), which meant that he also viewed the symphonic genre as the expression and interplay of »forms moved in sounding.«
Schon bald nach seinem Tod geriet Salomon Jadassohn als Komponist leider schnell in Vergessenheit, während er mit seinen musiktheoretischen Schriften, vor allem dem seit 1883 in 21 Auflagen erschienenen Lehrbuch der Harmonie, Generationen von Musikstudenten im Bewusstsein blieb. Dabei galt Jadassohn neben Carl Reinecke als der führende Komponist der sogenannten „Leipziger Schule“, die den von Felix Mendelssohn und Robert Schumann eingeschlagenen Weg der musikalischen Romantik weiter beschritten und das musikalische Leben Leipzigs über vier Jahrzehnte hinweg maßgeblich geprägt hatten. Er studierte u. a. bei Franz Liszt und war später Lehrer für Musiktheorie, Klavier und Komposition am Leipziger Konservatorium und genoss einen hervorragenden Ruf als Musikpädagoge. Zu seinen Schülern zählten viele auch auf cpo vertretenen Komponisten, u. a. Frederick Delius, Edvard Grieg, Ferruccio Busoni, Emil Nikolaus von Reznicek, Felix Weingartner sowie Sigfrid Karg-Elert. In Jadassohns umfangreichem und vielfältigem kompositorischen Schaffen, das bis auf die Oper alle musikalischen Gattungen umfasst, nehmen die im Abstand von 28 Jahren zwischen 1860 und 1888 entstandenen vier Sinfonien zwar einen wichtigen, aber keinen zentralen Platz ein. Denn seine eher akademische und in bestem Sinne handwerkliche Auffassung von Musik ließen ihn auch die Gattung der Sinfonie als Ausdruck und Spiel „tönend bewegter Formen“ erblicken.
Product Information
Rediscovery of a Forgotten Composer
Although Salomon Jadassohn continued to be known to generations of music students from his writings on music theory, above all from his Lehrbuch der Harmonie issued in twenty-one printings after its publication in 1883, he unfortunately was quickly forgotten as a composer soon after his death. Next to Carl Reinecke, however, Jadassohn was regarded as the leading composer of the so-called Leipzig School, whose members continued on the path of musical romanticism on which Felix Mendelssohn and Robert Schumann had set out and were important influences in Leipzig’s music world for four decades. Jadassohn studied with teachers such as Franz Liszt and was later an instructor in music theory, piano, and composition at the Leipzig Conservatory and enjoyed an outstanding reputation as an educator in the field of music. His pupils included many composers represented on cpo – such as Frederick Delius, Edvard Grieg, Ferruccio Busoni, Emil Nikolaus von Reznicek, Felix Weingartner, and Sigfrid Karg-Elert. In Jadassohn’s extensive and multifaceted oeuvre, including all the musical genres except the opera, his four symphonies composed during the twenty-eight-year period from 1860 to 1888 occupy an important place though not a central one. His understanding of music tended toward the academic and craftsmanly (in the best sense of the term), which meant that he also viewed the symphonic genre as the expression and interplay of »forms moved in sounding.«
Rezensionen
klassik-heute.com 04/2015: "Überall umfängt Jadassohn uns mit der Sprizigkeit seiner Erfindung, mit kontrapunktischer Behändigkeit, mit harmonischem Farbenreichtum, mit abolut zielsicherer Formung, mit äußerst präzise durchgezeichneter Orchestration. Ein Festtag für alle Sammler, dass sie endlich diese wertvollen Beiträge zur Geschichte der deutschen Sinfonik in Händen halten dürfen. Und da die Aufnahmetechnik auf ausgezeichnetem Niveau und der einführende Text hervorragend ist, wird der Hörer auch mit einer Menge Erfreulichem entschädigt."- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 24
- 1 1. Allegro con brio
- 2 2. Scherzo: Allegro vivace
- 3 3. Largo e mesto
- 4 4. Finale: Allegro molto vivace
- 5 Cavatina für Violine und Orchester op. 69
Sinfonie Nr. 2 A-Dur op. 28
- 6 1. Allegro moderato vivace e con brio
- 7 2. Andante non troppo lento
- 8 3. Molto vivace - Allegro
- 9 4. Allegro grazioso
Disk 2 von 2 (CD)
Sinfonie Nr. 3 D-Dur op. 50
- 1 1. Allegro appassionato
- 2 2. Andante un poco tenuto
- 3 3. Menuetto: Allegro non troppo vivo
- 4 4. Finale: Allegro fiero, non troppo vivace
- 5 Cavatine für Violoncello und Orchester op. 120 (Kadenz: Thomas Georgi)
Sinfonie Nr. 4 c-moll op. 101
- 6 1. Allegro patetico
- 7 2. Scherzo: Vivo
- 8 3. Adagio affetuoso
- 9 4. Finale: Allegro deciso
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