Richard Strauss: Feuersnot (2 CDs)

Richard Strauss (1864-1949)

Feuersnot

Markus Eiche, Lars Woldt, Simone Schneider, Wilhelm Schwinghammer, Michael Kupfer, Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer

2 CDs

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

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Künstler:: Markus Eiche, Lars Woldt, Simone Schneider, Wilhelm Schwinghammer, Chor des Bayerischen Rundfunks, Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer
Label:: CPO, DDD, 2014
Artikelnummer:: 4111691
UPC/EAN:: 0761203792023
Erscheinungstermin:: 8.12.2014

Gesamtverkaufsrang: 8121
Verkaufsrang in CDs: 3895

Produktinfo:

Strauss' Wagner-Parodie

Noch knapp vor dem Ende des 150. Geburtstages von Richard Strauss veröffentlichen wir eine konzertante Aufführung seines selten gespielten Singgedichtes »Feuersnot« unter Ulf Schirmer. Ein kunstvoll ironischer Blick auf seine Heimatstadt München gelang Richard Strauss mit seiner zweiten Oper, die er in Berlin komponierte, und die ihre Uraufführung 1901 in Dresden erlebte. Das Libretto zu dieser »bayerischen Burleske« schrieb der Satiriker Ernst von Wolzogen, der in Berlin das erste literarische Kabarett begründete: das Überbrettl, eine satirische Anspielung auf Nietzsches Übermenschen. Und in gewisser Weise satirisch ist auch die Musik von Strauss: Man kann sie durchaus als Wagner-Parodie bezeichnen, als Abschied von jedem Pomp und Pathos. Der Inhalt geht ungefähr so: Kunrad, weltabgewandter und mit Zauberkräften ausgestatteter Sonderling, muss üblen Spott ertragen und lässt daher alle Lichter ringsum verlöschen. Erst die Liebe der Bürgermeisterstochter Diemut kann diese Feuersnot beheben. Die Münchner Spießbürger hoffen auf baldige Rettung. Dies sei schon verraten: Sie wird ihnen zuteil.

Product Information

Strauss's Wagner Parody

Just in time to celebrate the 150th anniversary of Richard Strauss's birth, we are releasing a concert performance of his rarely performed »sung poem« Feuersnot under Ulf Schirmer. Richard Strauss pulled off a finely crafted and ironic look at his native Munich in his second opera, composed by him in Berlin and premiered in Dresden in 1901. The satirist Ernst von Wolzogen, who wrote the libretto for this »Bavarian burlesque, « founded the first literary cabaret in Berlin, the Überbrettl, a satiric allusion to Nietzsche's Übermensch. And in a certain way Strauss's music is also satirical: it may very much be termed a Wagner parody, a farewell to every sort of pomp and pathos. The plot may be summarized as follows: Kunrad, an eccentric withdrawn from the world and versed in magical powers, is forced to endure malicious ridicule and therefore has all the lights around him extinguished. It is first the love of the mayor's daughter Diemut that remedies this Feuersnot (Fiery Need). Munich's philistines set their hopes on swift deliverance. This much I can tell you: their wish is fulfilled.

Rezensionen

Concerti 03/2015: »Es ist die köstliche Kuriosität einer komischen Oper.«
kulturradio 02/2015: »Und so kann man mit dieser Einspielung rundum zufrieden sein. Vielleicht nicht gerade Einstiegswerk in Straussens Welt, aber für Strauss-Fans und Liebhaber der Moderne ein absolutes Muss.«
Opernwelt 02/2015: »Über alle Wagnerei und Wagnerdistanz hinaus, zeigt sich hier (erstmals in der Oper) seine kompositorische Handschrift, die auf die Walzerseligkeit im *Rosenkavalier' ebenso vorausweist wie auf das Parlando des ›Ariadne‹-Vorspiels, auf ›Intermezzo‹ und sogar ›Capriccio‹.«
klassik-heute.com 01/2015: »Der Mitschnitt einer konzertanten Aufführung zum Strauss-Jahr, der jetzt von cpo vorgelegt wird, steht da in einer guten Tradition und ist sehr dazu angetan, neues Interesse an diesem Werk zu wecken, das spielerisch mit Zitaten umgeht, schöne Ensembles im Buffa-Stil entält, aber auch mit vollem Orchestereinsatz spätromantisch aufbranden kann. Auch beim komponierten Liebesakt kurz vor Schluß der Oper ist Strauss in seinem Element. Ulf Schirmer und die Musiker des Münchner Rundfunkorchesters sind spürbar mit bester Laune bei der Sache, und die überträgt sich schon nach kurzer Zeit auch auf den Hörer.«
FonoForum 03/2015: »Das Werk markiert zugleich einen zukunftsweisenden Neuansatz – die geradezu filmisch anmutende Montage verschiedener musikalischer Elemente, die alle zugleich das Gegenteil von dem meinen, was sie auszudrücken scheinen.«