Peter Iljitsch Tschaikowsky: Streichquartette Nr.1-3
Streichquartette Nr.1-3
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
(Nr. 1 D-Dur op. 11; Nr. 2 F-Dur op. 22; Nr. 3 es-moll op. 30)
+Quartettsatz B-Dur; Streichsextett d-moll op. 70 "Souvenir de Florence"
- Künstler: Quatuor Danel, Vladimir Bukac (Viola), Petr Prause (Cello)
- Label: CPO, DDD, 2014/2015
- Bestellnummer: 9254292
- Erscheinungstermin: 24.6.2019
- Serie: cpo-Gesamteditionen
- Gesamtverkaufsrang: 11490
- Verkaufsrang in CDs: 5580
Quatuor Danel spielt Tschaikowskij
Zwischen den Opern und Balletten, den Symphonien, Tondichtungen, Konzerten, Liedern und Klavierminiaturen, aus denen Peter Iljitsch Tschaikowskijs Werkverzeichnis im Wesentlichen besteht, stehen die großen Gattungen der Streicherkammermusik als eine auffallende Minderheit, die allerdings höchste Aufmerksamkeit verdient, da sie sich praktisch über den künstlerischen Horizont – vom Aufgang der schöpferischen Sonne bis zu ihrem vorzeitigen Untergang – verteilt: Ein Quartettsatz in B-dur der späten Studienzeit spricht bereits von den erzählerischen Ambitionen des Komponisten, dem dann zwischen 1871 und 1876 in seinen drei ausgewachsenen Quartetten eine überzeugende Synthese aus Disziplin und überquellender Fantasie, folkloristischer Nuancierung und individueller Expressivität, satztechnischer Transparenz und leidenschaftlicher Mitteilsamkeit gelingt, bevor er 1890, im Fahrwasser seines letzten Opernwelterfolgs (»Pique Dame«), mit seinem Streichsextett aus den Erinnerungen an Florenz schöpft, um die Grenzen zwischen Kammermusik und Symphonik zu perforieren: Die darin eingefangenen Träume und Leidenschaften, die Fülle der Einfälle und die pure Lebensfreude des mächtigen Werkes stellen letztlich alle Spekulationen über die Umstände eines unseligen Todes in Frage ...
The Quatuor Danel Plays Tchaikovsky
Between the operas and ballets, the symphonies, tone poems, and concertos, and the songs and piano miniatures representing most of the significant entries in Peter Ilyich Tchaikovsky’s work catalogue, the major genres of string chamber music register their presence as a salient minority. However, these works merit our full attention because they range over practically the whole of Tchaikovsky’s compositional horizon – from the rising of his creative sun to its premature setting. The Quartet Movement in B flat major from his final years as a student already attests to his narrative ambitions as a composer. Between 1871 and 1876, in his three full-size quartets, he then succeeded in producing a compelling synthesis consisting of discipline and boundless imagination, folkloristic nuances and individual expressivity, and transparency of compositional technique and impassioned communicativeness. In 1890, riding on the wave of his last worldwide opera success (The Queen of Spades), Tchaikovsky drew on his memories of Florence for his String Sextet, in order to cross over the border separating chamber music from symphonic music. The dreams and passions captured in this powerful work, its wealth of ideas, and its pure joie de vivre end up calling into question all the speculations concerning the circumstances surrounding his unfortunate death.
Zwischen den Opern und Balletten, den Symphonien, Tondichtungen, Konzerten, Liedern und Klavierminiaturen, aus denen Peter Iljitsch Tschaikowskijs Werkverzeichnis im Wesentlichen besteht, stehen die großen Gattungen der Streicherkammermusik als eine auffallende Minderheit, die allerdings höchste Aufmerksamkeit verdient, da sie sich praktisch über den künstlerischen Horizont – vom Aufgang der schöpferischen Sonne bis zu ihrem vorzeitigen Untergang – verteilt: Ein Quartettsatz in B-dur der späten Studienzeit spricht bereits von den erzählerischen Ambitionen des Komponisten, dem dann zwischen 1871 und 1876 in seinen drei ausgewachsenen Quartetten eine überzeugende Synthese aus Disziplin und überquellender Fantasie, folkloristischer Nuancierung und individueller Expressivität, satztechnischer Transparenz und leidenschaftlicher Mitteilsamkeit gelingt, bevor er 1890, im Fahrwasser seines letzten Opernwelterfolgs (»Pique Dame«), mit seinem Streichsextett aus den Erinnerungen an Florenz schöpft, um die Grenzen zwischen Kammermusik und Symphonik zu perforieren: Die darin eingefangenen Träume und Leidenschaften, die Fülle der Einfälle und die pure Lebensfreude des mächtigen Werkes stellen letztlich alle Spekulationen über die Umstände eines unseligen Todes in Frage ...
Product Information
The Quatuor Danel Plays Tchaikovsky
Between the operas and ballets, the symphonies, tone poems, and concertos, and the songs and piano miniatures representing most of the significant entries in Peter Ilyich Tchaikovsky’s work catalogue, the major genres of string chamber music register their presence as a salient minority. However, these works merit our full attention because they range over practically the whole of Tchaikovsky’s compositional horizon – from the rising of his creative sun to its premature setting. The Quartet Movement in B flat major from his final years as a student already attests to his narrative ambitions as a composer. Between 1871 and 1876, in his three full-size quartets, he then succeeded in producing a compelling synthesis consisting of discipline and boundless imagination, folkloristic nuances and individual expressivity, and transparency of compositional technique and impassioned communicativeness. In 1890, riding on the wave of his last worldwide opera success (The Queen of Spades), Tchaikovsky drew on his memories of Florence for his String Sextet, in order to cross over the border separating chamber music from symphonic music. The dreams and passions captured in this powerful work, its wealth of ideas, and its pure joie de vivre end up calling into question all the speculations concerning the circumstances surrounding his unfortunate death.
Rezensionen
klassik-heute. de 08/2019: »Insgesamt komponierte Tschaikowsky drei Streichquartette und auch ein Streichsextett, zusätzlich noch einen Quartettsatz in B-Dur. Alle diese Werke hat das Quatuor Danel nun auf dieser Doppel-CD aufgenommen. Das Ergebnis ist fulminant. In den schnellen Sätzen geht man mit ordentlichem Furor ans Werk. Die Spannung ist hier förmlich mit den Händen zu greifen, unter Hochdruck wird hier Tschaikowskys Musik Leben eingehaucht. Der Klang des Quartetts ist durchweg edel und ausgewogen, gleichzeitig immer durchhörbar und energiegeladen. Mit einem Wort: makellos. Momente innigster Ruhe wechseln mit solchen maximalen Temperaments. Insgesamt ergibt sich so ein ausgeglichenes Bild des Quartettschaffens Tschaikowskys. Spannung und Entspannung, das Urprinzip aller musikalischen Entwicklung, halten sich hier in jeder Hinsicht die Waage.«- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Streichquartett Nr. 1 D-Dur op. 11
- 1 1. Moderato e semplice
- 2 2. Andante cantabile
- 3 3. Scherzo: Allegro non tanto
- 4 4. Finale: Allegro giusto
Streichquartett Nr. 2 F-Dur op. 22
- 5 1. Adagio - Moderato assai
- 6 2. Allegro giusto
- 7 3. Andante ma non tanto
- 8 4. Allegro con moto
- 9 Streichquartettsatz B-Dur
Disk 2 von 2 (CD)
Streichquartett Nr. 3 es-moll op. 30
- 1 1. Andante sostenuto - Allegreto moderato
- 2 2. Allegro vivo e scherzando
- 3 3. Andante funebre e doloroso ma con moto
- 4 4. Finale: Allegro non troppo e resoluto
Sextett für Streicher d-moll op. 70 "Souvenir de Florence"
- 5 1. Allegro con spirito
- 6 2. Adagio cantabile e von moto
- 7 3. Allegretto moderato
- 8 4. Allegro vivace
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