Louis Glass: Symphonie Nr. 5 C-Dur op. 57 "Svastika"
Symphonie Nr. 5 C-Dur op. 57 "Svastika"
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Fantasie op. 47 für Klavier & Orchester
- Künstler: Daniel Raiskin, Marianna Shirinyan, Staatsorchester Rheinische Philharmonie
- Label: CPO, DDD, 2013
- Bestellnummer: 4111668
- Erscheinungstermin: 25.7.2017
- Gesamtverkaufsrang: 1466
- Verkaufsrang in CDs: 773
Louis Glass und die Theosophie
Die theosophische Weltanschauung, zu der sich Louis Glass in wachsendem Maße hingezogen fühlte, hat nur in wenigen Kompositionen ihren Ausdruck gefunden. Von allen Werken, die durch die Theosophie beeinflusst wurden, stellt die fünfte Symphonie – Sinfonia svastika – aus den Jahren 1919-1920 die umfänglichste Konzeption dar. Das Symbol der Swastika hatte die Bedeutung eines Glücksbringers, diente aber auch als Sinnbild der Sonne oder des Weltrades. (Unser heutiges Verhältnis zur Swastika ist ganz entscheidend durch die Rolle bestimmt, die das Symbol als Hakenkreuz in der Nationalflagge des Deutschen Reiches spielte, die man 1933 hisste – wobei die ursprüngliche Bedeutung verloren ging.) In einer Fußnote auf der ersten Seite der gedruckten Partitur hat der Komponist die Swastika als »Das Lebensrad, ein Symbol des Kreislaufs« bezeichnet. Die Sinfonia svastika wurde zu einem der meistgespielten Werke des Komponisten und dürfte ihn wohl besonders treffend repräsentieren. In seiner Fantasie für Klavier und Orchester zeigt vor allem das in sich gekehrte Motto des Werkes, das auf die Theosophie hindeutet: »Vom ewigen Gezelt des Geistes klingen Töne herab, die den Menschen rufen. Und der Mensch wendet sich weg von der Welt und bleibt allein, um Frieden zu finden«.
Louis Glass and Theosophy
The theosophical worldview, to which Louis Glass increasingly felt drawn, found expression in only a very few of his compositions. Of all the works influenced by theosophy, the fifth symphony – Sinfonia svastika – from 1919-20 is the one based on the most extensive overall idea. The symbol of the swastika had the significance of a lucky charm but also served as a symbol of the sun or the wheel of the universe. (Our current relation to the swastika is very decisively conditioned by the role that this symbol played as the hooked cross in the national flag of the German Third Reich hoisted in 1933 – while the original meaning was lost.) In a footnote on the first page of the printed score the composer described the swastika as »The Wheel of Life, a symbol of circulation.« The Sinfonia svastika became one of the composer’s most performed works and no doubt conveys a particularly accurate impression of him. His Fantasia for Piano and Orchestra above all adheres to the work’s introspective motto alluding to theosophy: »From the spirit’s eternal canopy, tones calling man sound down. And man turns away from the world and remains alone in order to find peace.«
Die theosophische Weltanschauung, zu der sich Louis Glass in wachsendem Maße hingezogen fühlte, hat nur in wenigen Kompositionen ihren Ausdruck gefunden. Von allen Werken, die durch die Theosophie beeinflusst wurden, stellt die fünfte Symphonie – Sinfonia svastika – aus den Jahren 1919-1920 die umfänglichste Konzeption dar. Das Symbol der Swastika hatte die Bedeutung eines Glücksbringers, diente aber auch als Sinnbild der Sonne oder des Weltrades. (Unser heutiges Verhältnis zur Swastika ist ganz entscheidend durch die Rolle bestimmt, die das Symbol als Hakenkreuz in der Nationalflagge des Deutschen Reiches spielte, die man 1933 hisste – wobei die ursprüngliche Bedeutung verloren ging.) In einer Fußnote auf der ersten Seite der gedruckten Partitur hat der Komponist die Swastika als »Das Lebensrad, ein Symbol des Kreislaufs« bezeichnet. Die Sinfonia svastika wurde zu einem der meistgespielten Werke des Komponisten und dürfte ihn wohl besonders treffend repräsentieren. In seiner Fantasie für Klavier und Orchester zeigt vor allem das in sich gekehrte Motto des Werkes, das auf die Theosophie hindeutet: »Vom ewigen Gezelt des Geistes klingen Töne herab, die den Menschen rufen. Und der Mensch wendet sich weg von der Welt und bleibt allein, um Frieden zu finden«.
Product Information
Louis Glass and Theosophy
The theosophical worldview, to which Louis Glass increasingly felt drawn, found expression in only a very few of his compositions. Of all the works influenced by theosophy, the fifth symphony – Sinfonia svastika – from 1919-20 is the one based on the most extensive overall idea. The symbol of the swastika had the significance of a lucky charm but also served as a symbol of the sun or the wheel of the universe. (Our current relation to the swastika is very decisively conditioned by the role that this symbol played as the hooked cross in the national flag of the German Third Reich hoisted in 1933 – while the original meaning was lost.) In a footnote on the first page of the printed score the composer described the swastika as »The Wheel of Life, a symbol of circulation.« The Sinfonia svastika became one of the composer’s most performed works and no doubt conveys a particularly accurate impression of him. His Fantasia for Piano and Orchestra above all adheres to the work’s introspective motto alluding to theosophy: »From the spirit’s eternal canopy, tones calling man sound down. And man turns away from the world and remains alone in order to find peace.«
Rezensionen
klassik.com 09/2017: »Die Sinfonie wurde Glass' erfolgreichstes Werk, und die vorliegende Interpretation mit dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie unter Daniel Raiskin bringt die Schönheiten der Komposition auf das Vorzüglichste zur Geltung; die intensive gemeinsame Arbeit führt zu sorgsam ausbalancierten, dynamisch und klanglich fein differenzierten Ergebnissen. Die Produktion ist auch aufnahmetechnisch tadellos, und das Booklet entspricht höchstem cpo-Niveau. Mehr davon!«Pizzicato 10/2017: »Ihr langfähriger Chefdirigent Daniel Raiskin kann dem Orchester einen großen Farbenreichtum entlocken und allen Instrumentalgruppen die ihnen gebührende Geltung verschaffen. Die Philharmonie ist einmal mehr ein Beispiel für die Breite der deutschen Orchesterkultur.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sinfonie Nr. 5 op. 57 C-Dur "Sinfonia Svastika"
- 1 1. Allegro energico, ma non troppo vivace
- 2 2. Andante tranquillo
- 3 3. Presto
- 4 4. Adagio, ma non troppo
- 5 Fantasie für Klavier und Orchester op. 47
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