Julius Röntgen: Symphonien Nr.9 "The Bitonal" & Nr.21
Symphonien Nr.9 "The Bitonal" & Nr.21
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Serenade E-Dur
- Künstler: Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, David Porcelijn
- Label: CPO, DDD, 2005
- Bestellnummer: 2727217
- Erscheinungstermin: 27.2.2017
- Gesamtverkaufsrang: 2912
- Verkaufsrang in CDs: 1477
Die Bitonale von Julius Röntgen
Unsere umfangreiche und erfolgreiche Röntgen-Edition können wir endlich wieder mit einer neuen Sinfonien-Produktion fortsetzen. Und auch diese Werkr zeigen Röntgen erneut als einfallsreichsten Komponisten Hollands in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Röntgen, der Erzromantiker, experimentierte in seinem letzten Jahr mit der Tonalität. So schrieb er seine „bitonale“ Sinfonie (seine 9. Sinfonie), die zu seinen Lebzeiten nie veröffentlicht wurde. Es sei dahingestellt, ob die Symphonie überhaupt wirklich bitonal ist. Zumindest wird aber mit der Bitonalität gespielt. In der ersten Episode (»Lento e mesto«) liegen die Tonarten weit voneinander entfernt: Nirgends lassen sie sich mit ihren Beiträgen gleichzeitig hören. Manchmal schmilzt die Bitonalität wie Schnee in der Sonne. Bei jeder vorkommenden Gebärde ist deutlich ein tonales Zentrum zu spüren. Ab und an reichen verschiedene Instrumentengruppen behutsam ihre Akkorde weiter, die nicht zueinander wollen oder aneinander anschließen können. In seinem bitonalen Meisterstück lässt Röntgen seine eigene, ehrliche, unmoderne Sprache über das schließlich doch etwas wesenlose Spiel der Bitonalität siegen. Absolut hörenswert. Kombiniert wird das Werk auf der CD mit seiner 21. Symphonie, deren Basis eine chromatische, gebrochene, hauptsächlich absteigende Melodie von drei Sechsviertel-Takten bildet, und eine Serenade, die nur einmal aufgeführt wurde. Die Kritik lobte vor allem die meisterhafte Orchestration des Werkes.
Julius Röntgen’s Bitonal Symphony
This month our extensive and successful Röntgen edition continues with a new symphonic production – and with works once again demonstrating that Röntgen was the most highly imaginative composer in Holland during the second half of the nineteenth century. During the last year of his life the arch-romanticist Röntgen experimented with tonality and composed his »bitonal« Symphony No. 9, which was not published during his lifetime. It remains open to debate whether the symphony is really bitonal, but at least we can say that it plays with bitonality. In the first episode (»Lento e mesto«) the keys are only remotely related. Nowhere do they permit their contributions to be heard simultaneously. Sometimes the bitonality melts like snow in the sun. With every gesture a tonal center is in evidence. Now and again various instrumental groups carefully send on their chords, which have no intention of coming together or getting too close. In his bitonal masterpiece Röntgen has his own, honest, »unmodern« language triumph over what in the end is a somewhat insubstantial play with bitonality. An absolutely rewarding listening experience! The CD also includes his Symphony No. 21, a work based on a chromatic, arpeggiated, mainly descending melody of three 6 / 4 measures, and a Serenade performed on only one occasion but praised by the critics above all because of its masterful orchestration.
Unsere umfangreiche und erfolgreiche Röntgen-Edition können wir endlich wieder mit einer neuen Sinfonien-Produktion fortsetzen. Und auch diese Werkr zeigen Röntgen erneut als einfallsreichsten Komponisten Hollands in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Röntgen, der Erzromantiker, experimentierte in seinem letzten Jahr mit der Tonalität. So schrieb er seine „bitonale“ Sinfonie (seine 9. Sinfonie), die zu seinen Lebzeiten nie veröffentlicht wurde. Es sei dahingestellt, ob die Symphonie überhaupt wirklich bitonal ist. Zumindest wird aber mit der Bitonalität gespielt. In der ersten Episode (»Lento e mesto«) liegen die Tonarten weit voneinander entfernt: Nirgends lassen sie sich mit ihren Beiträgen gleichzeitig hören. Manchmal schmilzt die Bitonalität wie Schnee in der Sonne. Bei jeder vorkommenden Gebärde ist deutlich ein tonales Zentrum zu spüren. Ab und an reichen verschiedene Instrumentengruppen behutsam ihre Akkorde weiter, die nicht zueinander wollen oder aneinander anschließen können. In seinem bitonalen Meisterstück lässt Röntgen seine eigene, ehrliche, unmoderne Sprache über das schließlich doch etwas wesenlose Spiel der Bitonalität siegen. Absolut hörenswert. Kombiniert wird das Werk auf der CD mit seiner 21. Symphonie, deren Basis eine chromatische, gebrochene, hauptsächlich absteigende Melodie von drei Sechsviertel-Takten bildet, und eine Serenade, die nur einmal aufgeführt wurde. Die Kritik lobte vor allem die meisterhafte Orchestration des Werkes.
Product Information
Julius Röntgen’s Bitonal Symphony
This month our extensive and successful Röntgen edition continues with a new symphonic production – and with works once again demonstrating that Röntgen was the most highly imaginative composer in Holland during the second half of the nineteenth century. During the last year of his life the arch-romanticist Röntgen experimented with tonality and composed his »bitonal« Symphony No. 9, which was not published during his lifetime. It remains open to debate whether the symphony is really bitonal, but at least we can say that it plays with bitonality. In the first episode (»Lento e mesto«) the keys are only remotely related. Nowhere do they permit their contributions to be heard simultaneously. Sometimes the bitonality melts like snow in the sun. With every gesture a tonal center is in evidence. Now and again various instrumental groups carefully send on their chords, which have no intention of coming together or getting too close. In his bitonal masterpiece Röntgen has his own, honest, »unmodern« language triumph over what in the end is a somewhat insubstantial play with bitonality. An absolutely rewarding listening experience! The CD also includes his Symphony No. 21, a work based on a chromatic, arpeggiated, mainly descending melody of three 6 / 4 measures, and a Serenade performed on only one occasion but praised by the critics above all because of its masterful orchestration.
Rezensionen
klassik-heute.de 04/2017: »Vor allen die 1930 Komponierte neunte Sinfonie hat es in sich. Schon der Titel (›Die Bitonale‹) verrät, dass es sich hier um kein gewöhnliches Werk handelt. Röntgen wählt hier einen radikalen Ansatz und spielt durchweg mit dem Spannungsfeld zweier Tonarten. Harmonisch ist das ungeheuer reizvoll, musikalisch verlässt Röntgen jedoch nie gesichertes Terrain. Das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt spielt Röntgens Musik mit der gebotenen Üppigkeit. Satte Streicherflächen bilden eine solide Basis, in die sich Holz- und Blechbläser zumeist homogen einfügen.«klassik.com 04/2017: »Eine eingängig-hübsche Serenade von 1902 zwischen zwei chromatisch-ziselierten Symphonien des spätberufenen Serien-Symphonikers Julius Röntgen: Spannend bleibt die Entdeckung seiner Werke und konnotierter Vorbilder weiterhin.«
American Record Guide 12/2017: "Veröffentlichungen wie diese widerlegen kategorisch Gedankenzwerge, die behaupten, es gäbe keine unentdeckten Meisterwerke mehr."
- Tracklisting
- Details
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Symphonie Nr. 9 "The Bitonal"
Serenade E-Dur
- 2 1. Moderato
- 3 2. Allegretto con grazia
- 4 3. Un poco andante
- 5 4. Allegro molto
- 6 Symphonie Nr. 21 a-moll
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