Julius Röntgen: Symphonien Nr.7,11,12,14,22-24 auf 2 CDs

Beeindruckende einsätzige Sinfonien Röntgens

Unsere umfangreiche und erfolgreiche Röntgen-Edition können wir endlich wieder mit einer neuen und den letzten Sinfonien-Produktionen auf 2 CDs fortsetzen. Und auch diese Werke zeigen Röntgen erneut als einfallsreichsten Komponisten Hollands in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt stehen sechs einsätzige Sinfonien, deren Spieldauer zwar nur zehn bis fünfzehn Minuten beträgt, die aber auch musikalisch und bezüglich der Instrumentenauswahl einen intensiven und nachhaltigen Eindruck hinterlassen. So ist z. B. bei der einsätzigen Symphonie „In Babylone“ die Holzbläserbesetzung anders als in den meisten Orchesterwerken Röntgens. Er verwendet hier dreifaches Holz, während er sonst im allgemeinen der Schumann’schen Besetzung folgte. Die Symphonie beginnt mit einer würdevollen Akkordfolge des gesamten Bläserapparates, die von breiten Streicherklängen flankiert wird. Auch die »türkische Musik« aus Pauken, kleiner und großer Trommel, Becken und Triangel meldet sich, durch die große Orgel verstärkt, zu Wort. Seine hier auch zu hörende, aber der alten Tradition entsprechend aus vier Sätzen bestehende Edinburgh-Symphonie erlebte ihre Premiere am 4. Dezember 1930 in der Usher Hall. The Scotsman schrieb einen Tag später, Röntgen sei »beim Publikum der Reid Konzerte noch beliebter geworden«.

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Röntgen’s Impressive One-Movement Symphonies

We now once again can continue our comprehensive and successful Röntgen Edition with a new production containing two CDs dedicated to his last symphonies. And these works also once again show that Röntgen was one of Holland’s most highly imaginative composers during the second half of the nineteenth century. The focus is formed by six one-movement symphonies, each with a length of a mere ten to fifteen minutes, that leave behind an intensive impression, both musically and in view of the instruments employed. In the one-movement symphony In Babylone, for example, the wind ensemble differs from those in most of Röntgen’s other orchestral works. While he otherwise generally follows Schumann’s instrumentation, here he employs three wind instruments each. The symphony begins with a stately succession of chords in the full wind apparatus with flanking by broad string tones. »Turkish music« consisting of timpani, side and bass drums, cymbals, and triangle is also heard, reinforced by the grand organ. The Edinburgh Symphony in four movements, this in keeping with time-honored tradition, celebrated its premiere in the Usher Hall on 4 December 1930. On the following day The Scotsman wrote that it had made Röntgen even more popular with the audience of the Reid Concerts.

Rezensionen

"Musik hochromantischen Zuschnitts, die vielleicht 50 Jahre zu spät entstand, aber jedem Liebhaber von Orchestralem nur empfohlen werden kann.​ Röntgen beherrschte sein Metier, hatte melodisch reizvolle und wiedererkennbare Einfälle.​ Wer Dvořak und seine Zeitgenossen schätzt, sollte zur Abwechslung einmal eine Brise holländischer Seeluft schnuppern.​" (klassik-heute.​com)