Ioannes Cuisean (17. Jahrhundert): Missa solennis (Musik zum Gereonsfest 1663) (CD)

Ioannes Cuisean (17. Jahrhundert)

Mit weiteren Werken von: Johann Jacob Froberger (1616-1667)

Mitwirkende: Josquin Capella, Meinolf Brüser

CD

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

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+Johann Jakob Froberger: Toccaten IV & VI; Capriccio VII

Künstler:: Josquin Capella, Meinolf Brüser
Label:: CPO
Aufnahmejahr ca.:: 2021
Artikelnummer:: 11707002
UPC/EAN:: 0761203566921
Erscheinungstermin:: 18.7.2024

Wenn die musikalische Spurensicherung schon im Ansatz versagt, weil sie zwar die Tat, nicht aber den geringsten Hinweis auf den Täter vorfindet, dann muss man sich ganz und gar dem Hör-Erlebnis ausliefern und vergessen, dass nichts gewusst werden kann. So auch im Falle der Missa solennis, die ein gewisser Ioannes Cuisean den Kölnern auftragsgemäß zum Gereonsfest des Jahres 1663 geliefert hat. Wer der Komponist war, der vermutlich mit dem Straßburger Münster zu tun hatte, weil das Werk einzig dort erhalten blieb? Niemand weiß es. Das hat die Kölner Josquin Capella, die 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum feiert, desto mehr motiviert, aus dem ebenso rätselhaften wie schönen Stück ein Ereignis zu machen. Umrahmt und durchsetzt mit zeitgenössischen Orgelstücken des – alles andere als unbekannten – Johann Jacob Froberger (1616–1667), entsteht eine klangprächtige Liturgie, die nicht weiter »hinterfragt« werden muss.

Rezensionen

"Das Klangbild der im Kloster Oelinghausen entstandenen Aufnahme besticht durch eine große, doch beherrschte Räumlichkeit, bei gleichzeitiger Balance, die eine detailreiche Szenerie ermöglicht; die Orgel ist wunderbar plastisch und detailreich abgebildet....Auch wenn wir von Ioannes Cuisean nichts weiter wissen, als dass er diese Messe geschrieben hat, ist das alles andere als wenig. Eine schöne Begegnung." (Klassik heute)

"Cuiseans Messe ist ein wirklich festliches Werk für 6 Solisten – Chöre waren im 17. Jahrhundert unüblich – je zwei Trompeten und Violinen, drei Posaunen und Continuo... Erstaunlich, welche Klangpracht sich hier durch nur 16 Musiker entfalten kann. Die flankierenden Orgelwerke Frobergers wurden geschickt ausgewählt und ergänzen den festlichen Rahmen... Die Josquin Capella musiziert unter der Leitung von Meinolf Brüser stil- und schwungvoll. Intonation und Phrasierung sind vorbildlich. Die Herren glänzen außerdem als perfekte Choralschola, die demonstriert, dass Gregorianik nicht nur weihrauchumwölkt, sondern auch spannend sein kann, was den Rezensenten daran hinderte, nach 25 Sekunden den nächsten Track anzuwählen." (Klassik heute)