Hans Eklund: Symphonien Nr.3,5,11 auf CD

Intensive Symphonien aus Schweden

Hans Eklund gehörte in die Riege schwedischer Komponisten, die in den fünfziger Jahren an die Öffentlichkeit traten, nachdem er von 1947 bis 1952 an der Königlichen Musikhochschule bei Lars-Erik Larsson, einem der beliebtesten Tonkünstler seiner Heimat, studiert hatte. Obwohl Eklund einer der allerersten Schweden war, die bei den Darmstädter Ferienkursen gespielt wurden, ist seine Musik doch stets tonal. Insgesamt hat Eklund dreizehn Symphonien geschrieben. Mit Ausnahme der Vierten tragen sämtliche dieser Werke beziehungsreiche italienische Titel. Seine dritte Symphonie ist inspiriert von der Landschaft und der Volksmusik der schwedischen Ostsee-Insel Gotland, während er sich in seiner fünften Symphonie mit den subversiven Kräften des Krieges auseinandersetzt. Die Musik klingt grau, schärfer, rhythmisch weniger geglättet, heißer. Seine 1995 entstandene 11. Symphonie bezeichnete er zwar als »Sinfonia piccola«, doch sie ist ironischerweise eine seiner längsten und eine Erinnerung an den verehrten Lehrer Lars-Erik Larsson. Es wird höchste Zeit, diesen wichtigen Symphoniker wiederzuentdecken.

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Intensive Symphonies from Sweden

Hans Eklund numbers among the Swedish composers who gained public notice in the 1950s following his studies at the Royal Music Academy from 1947 to 1952 with Lars-Erik Larsson, one of his country’s most popular composers. Although Eklund was one of the very first Swedish composers whose music was performed at the Darmstadt Summer Courses, his music never abandoned tonality. Eklund wrote a total of thirteen symphonies. With the exception of the fourth, all of these works have richly associative Italian titles. His third symphony was inspired by the landscape and folk music of the Swedish island of Gotland in the Baltic Sea, while in his fifth symphony he deals with the subversive powers of war. The music sounds grey, sharper, not so smooth rhythmically, and hotter. Although Eklund termed his eleventh symphony of 1995 the »Sinfonia piccola,« it is ironically one of his longest such works as well as a memorial tribute to his honored teacher Lars-Erik Larsson. The time to rediscover this important symphonist is now!

Rezensionen

Opernrathgeber 08/2020: »Eine grandiose Produktion, an der kein Weg vorbeiführen sollte«
"Während die meisten Sinfonien von Pettersson aus einem langen Einzelsatz bestehen, der sich um Mikromotive herum entwickelt, sind diese drei Sinfonien von Eklund alle aus drei kurzen Sätzen aufgebaut.​ Seine Musik ist mitunter voller brutaler Gewaltausbrüche, perkussiver Elemente, episodischer Aussagen und gebrochener Ideen, die alle fest in der Tonalität verwurzelt und sehr gut orchestriert sind.​ Hier und da spüre ich den Schatten von Schostakowitsch (Schlusssatz von Nr.​ 3).​ Die ganze Sinfonie besteht aus einem Sperrfeuer von schnellen Schlägen nach links und rechts auf den Körper, die von den Musikern des Norrköping Symphony Orchestra punktgenau ausgeführt werden.​ Meiner Meinung nach ist die Sinfonie Nr.​ 5 "Quadri" eine überwältigende orchestrale Tour de Force, manchmal unerbittlich in ihrem Vorwärtsdrang, wieder einmal gut eingefangen und projiziert von den Mitgliedern des Orchesters und dem Dirigenten Hermann Bäumer.​" (classicalmusicsentinel.​com)
Ein weiterer erstklassiger skandinavischer Sinfoniker, dessen Wiederentdeckung längst überfällig ist.​.​.​.​ Seine Sinfonien sind fast unnachgiebig düster, körnig und unnachgiebig, weniger verzweifelt und tragisch als vielmehr wütend ablehnend gegenüber Krieg, Tod und Zerstörung durch die Menschheit, nicht selten in einem brutalen, schlagzeuglastigen, fast schimpfenden Idiom, wenn auch entschieden tonal.​ Damit sind sie Bewunderern von Pettersson uneingeschränkt zu empfehlen, und das zu Recht, obwohl die beiden Komponisten eigentlich die meiste Zeit sehr unterschiedlich klingen.​" (recordsinternational.​com )