Franz Schmidt: Quintett für Klavier (linke Hand), Klarinette & Streichtrio A-Dur (CD)

Franz Schmidt (1874-1939)

Linos Ensemble

CD

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

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Künstler:: Linos Ensemble
Label:: CPO
Aufnahmejahr ca.:: 2013
Artikelnummer:: 8456413
UPC/EAN:: 0761203502622
Erscheinungstermin:: 23.8.2016

Linos-Ensemble spielt Franz Schmidt

Das Quintett für Klavier (linke Hand) , Klarinette und Streichtrio A-dur ist das letzte große Werk, das Franz Schmidt vor seinem Tode hat vollenden können, und es ist das letzte der drei Quintette für den Pianisten Paul von Wittgenstein, der im Ersten Weltkrieg seinen rechten Arm verloren, sich aber keineswegs als Invalide zurückgezogen hatte. Schon einige Jahre vorher hatte Schmidt für Wittgenstein ein gleich besetztes Werk (Quintett B-dur) geschrieben, das allerdings knapper dimensioniert ist. Das A-dur-Quintett dauert rund eine Stunde und fasst noch einmal das Ideal des Komponisten vom Klavier zusammen: äußerste Transparenz, kein Orchester-Ersatz, dazu ein besonders delikat benutztes Ensemble. Der zweite Satz ist ein ausgedehntes, poetisches Solo des Klaviers. Wittgenstein hatte gefürchtet, dass dieses Stück in einem Kammerkonzert nicht »ankäme«, worauf ihm Schmidt einen zweiten langsamen Satz komponierte (die CD enthält natürlich sämtliche fünf Sätze). Im Finale variiert der Komponist ein Thema von Josef Labor, dem einstigen Lehrer seines Auftraggebers Wittgenstein. Darin zieht er in mozartischer Leichtigkeit alle Register seines Könnens – bis hin zum »all' ungherese« (Schmidt war geborener Ungar und hat sich zeitlebens als solcher gefühlt).

Product Information

The Linos Ensemble Presents Franz Schmidt

The Quintet for Piano (Left Hand), Clarinet, and String Trio in A major was the last major work completed by Franz Schmidt prior to his death as well as the last of the three quintets written for the pianist Paul von Wittgenstein, who had lost his right arm during World War I but in no way had withdrawn as an invalid. Already a few years earlier Schmidt had composed a more trimly dimensioned work of the same instrumentation for Wittgenstein (Quintet in B flat major). The Quintet in A major lasts about an hour and once gain sums up the composer's piano ideal: extreme transparency, not an orchestra substitute, along with a ensemble employed with special delicacy. The second movement is an extended, poetic piano solo. Since Wittgenstein feared that this movement would not »come across« in a chamber concert, Schmidt composed a second slow movement (for a total of five, all of which are included on this CD). In the finale the composer varies a theme by Josef Labor, the former teacher of his commissioner Wittgenstein. Here he pulls all the stops of his talent with Mozartian lightness – even to the point of the »all'ungherese, « which is only natural since Schmidt had been born in Hungary and regarded himself as a Hungarian throughout his life.

Rezensionen

Spiegel/Literatur 11/2016: »Mitglieder des Linos Ensembles haben jetzt mit der Pianistin Konstanze Eickhorst das prächtige dritte Quintett aufgenommen. In dem Spätwerk von 1938 ergänzen sich Streicher und Klarinette geradezu betörend; dazwischen fordert ein ›Intermezzo‹ für Klaviersolo die Fingerkünste heraus.«
klassik.com 10/2016: »Das Linos Ensemble klingt, wie man erwarten konnte, einfach großartig. Die Musiker entfalten gemeinsam in vollkommener Ausgewogenheit einen üppigen und warmen Klang, der lebt und atmet und außerdem auch noch fantastisch aufgenommen wurde.«
pizzicato.lu 11/2016: »Schmidt entpuppt sich darin als genialer Komponist, der jede Minute dieses Meisterwerks mit intensiver Musik, einer wunderbaren motivischen Arbeit und hoher Musikalität ausstaffiert, so dass er uns quasi hinter jeder Ecke aufs Neue überrascht.«