Felix Draeseke: Streichquartette Nr.1 & 2 (op.27 & op.35)
Streichquartette Nr.1 & 2 (op.27 & op.35)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Künstler: Constanze Quartett
- Label: CPO, DDD, 2017
- Bestellnummer: 8992780
- Erscheinungstermin: 14.10.2019
- Gesamtverkaufsrang: 6836
- Verkaufsrang in CDs: 3260
Die kompletten Draeseke-Quartette
In unserer ersten Zusammenarbeit mit dem Constanze Quartett aus Salzburg kommt es auch erstmalig zur Gesamtaufnahme sämtlicher Streichquartette von Felix Draeseke, einem deutschen Komponisten und Vertreter der Neudeutschen Schule, sowie Zeitgenosse von Franz Liszt, Richard Wagner und Johannes Brahms. Draesekes Streichquartette sind stilistische Unikate. Oft findet sich Wagners Einfluss in den Quartetten, wenn auch nicht in Form einer Nachahmung Wagnerschen Komponierens, sondern als schöpferischer Nachvollzug der Klassiker, wie sie Draeseke von Wagner vermittelt bekommen hatte. Die Idee des „melodischen Fadens“, der die Musik als einheitsstiftendes Band zusammenhält, ist überall in diesen Stücken greifbar. Beide Quartette bestätigen eindrucksvoll die Worte des Draeseke-Kenners Christoph Schlüren: „Draeseke als primär lyrische Natur ist zugleich von einer bestechenden Herbheit und erkundet die dunklen, introvertierten Ausdruckswelten mit einzigartiger Fantasie. Das weitragende Melos ist auf die kontrapunktische Tauglichkeit zugeschnitten, der Rhythmus zumal für deutsche Verhältnisse besonders lebenssprühend und abwechslungsreich. Stilistisch gibt es erkennbare Bezüge nicht nur zu Beethoven, sondern auch zu Mendelssohn, doch ist seine äußerst farbenreiche, mit teils überraschenden Modulationen gespickte harmonische Sprache eine individuelle Weiterentwicklung der von Wagner und Liszt ausgehenden neudeutschen ‚Fortschritts’-Haltung. Draesekes herausragende Statur als Streichquartettkomponist beruht vor allem auf seiner gänzlich originellen architektonischen Meisterschaft in einer Gattung, in der zwar Beethoven und Schubert Unübertreffliches schufen, wo aber Draeseke – gemeinsam mit Brahms, Tschaikowsky und dem späten Dvorák – von den Erfahrungen Schumanns und Mendelssohns ausgehend entscheidend Neues kreierte.“
The Complete Draeseke Quartets
Our first collaborative venture with the Constanze Quartet from Salzburg also marks the production of the first complete recording of the string quartets of Felix Draeseke – a German composer, a representative of the new German school, and a contemporary of Franz Liszt, Richard Wagner, and Johannes Brahms. Draeseke’s string quartets are unique in style. In them we often encounter influence from Wagner, even if not in the form of an imitation of Wagnerian compositional style but as a creative continuation of the legacy of Classical composers such as they were transmitted to Draeseke through Wagner. The idea of a »melodic thread« holding the music together while serving as a unifying element is in evidence everywhere in these works. Both quartets impressively demonstrate the words of the Draeseke expert Christoph Schlüren: »Draeseke is primarily lyrical in nature but at the same time has his appealing harshness and explores the dark, introverted expressive worlds with a unique imagination. The far-reaching melos is tailored for contrapuntal suitability, and for German circumstances the rhythm is particularly zestful and highly varied. Stylistically, relations quite obviously exist not only between Draeseke and Beethoven but also between Draeseke and Mendelssohn inasmuch as Draeseke’s highly colorful harmonic language, in part pervaded by surprising modulations, is an individual continuation and development of the New German »progressive« stance proceeding from Wagner and Liszt. Draeseke’s outstanding stature as a string quartet composer rests above all on his entirely original architectonic mastery in a genre in which Beethoven and Schubert created unsurpassable music, but where Draeseke, together with Brahms, Tchaikovsky, and the late Dvořák, proceeding from the experiences of Schumann and Mendelssohn, produced decidedly new music.«
In unserer ersten Zusammenarbeit mit dem Constanze Quartett aus Salzburg kommt es auch erstmalig zur Gesamtaufnahme sämtlicher Streichquartette von Felix Draeseke, einem deutschen Komponisten und Vertreter der Neudeutschen Schule, sowie Zeitgenosse von Franz Liszt, Richard Wagner und Johannes Brahms. Draesekes Streichquartette sind stilistische Unikate. Oft findet sich Wagners Einfluss in den Quartetten, wenn auch nicht in Form einer Nachahmung Wagnerschen Komponierens, sondern als schöpferischer Nachvollzug der Klassiker, wie sie Draeseke von Wagner vermittelt bekommen hatte. Die Idee des „melodischen Fadens“, der die Musik als einheitsstiftendes Band zusammenhält, ist überall in diesen Stücken greifbar. Beide Quartette bestätigen eindrucksvoll die Worte des Draeseke-Kenners Christoph Schlüren: „Draeseke als primär lyrische Natur ist zugleich von einer bestechenden Herbheit und erkundet die dunklen, introvertierten Ausdruckswelten mit einzigartiger Fantasie. Das weitragende Melos ist auf die kontrapunktische Tauglichkeit zugeschnitten, der Rhythmus zumal für deutsche Verhältnisse besonders lebenssprühend und abwechslungsreich. Stilistisch gibt es erkennbare Bezüge nicht nur zu Beethoven, sondern auch zu Mendelssohn, doch ist seine äußerst farbenreiche, mit teils überraschenden Modulationen gespickte harmonische Sprache eine individuelle Weiterentwicklung der von Wagner und Liszt ausgehenden neudeutschen ‚Fortschritts’-Haltung. Draesekes herausragende Statur als Streichquartettkomponist beruht vor allem auf seiner gänzlich originellen architektonischen Meisterschaft in einer Gattung, in der zwar Beethoven und Schubert Unübertreffliches schufen, wo aber Draeseke – gemeinsam mit Brahms, Tschaikowsky und dem späten Dvorák – von den Erfahrungen Schumanns und Mendelssohns ausgehend entscheidend Neues kreierte.“
Product Information
The Complete Draeseke Quartets
Our first collaborative venture with the Constanze Quartet from Salzburg also marks the production of the first complete recording of the string quartets of Felix Draeseke – a German composer, a representative of the new German school, and a contemporary of Franz Liszt, Richard Wagner, and Johannes Brahms. Draeseke’s string quartets are unique in style. In them we often encounter influence from Wagner, even if not in the form of an imitation of Wagnerian compositional style but as a creative continuation of the legacy of Classical composers such as they were transmitted to Draeseke through Wagner. The idea of a »melodic thread« holding the music together while serving as a unifying element is in evidence everywhere in these works. Both quartets impressively demonstrate the words of the Draeseke expert Christoph Schlüren: »Draeseke is primarily lyrical in nature but at the same time has his appealing harshness and explores the dark, introverted expressive worlds with a unique imagination. The far-reaching melos is tailored for contrapuntal suitability, and for German circumstances the rhythm is particularly zestful and highly varied. Stylistically, relations quite obviously exist not only between Draeseke and Beethoven but also between Draeseke and Mendelssohn inasmuch as Draeseke’s highly colorful harmonic language, in part pervaded by surprising modulations, is an individual continuation and development of the New German »progressive« stance proceeding from Wagner and Liszt. Draeseke’s outstanding stature as a string quartet composer rests above all on his entirely original architectonic mastery in a genre in which Beethoven and Schubert created unsurpassable music, but where Draeseke, together with Brahms, Tchaikovsky, and the late Dvořák, proceeding from the experiences of Schumann and Mendelssohn, produced decidedly new music.«
Rezensionen
Musik & Theater 07/2020: »Sowohl das erste Quartett aus dem Jahr 1880 als auch das zweite von 1886 gestalten die Musikerinnen meisterhaft - mit wunderbarer Tongebung, herrlich aufeinander abgestimmtem Spiel sowie einer hohen Phrasierungs- und Modulationskunst.« FonoForum 06/2020: »Faszinierende Quartettmusik«klassik-heute.de 12/2019: »Das mit dieser Aufnahme debütierende Constanze-Quartett löst die anspruchsvolle Aufgabe formidabel. Phrasierungen und Klangvaleurs sind auf das Feinste abgestimmt, der Satz ist jederzeit durchhörbar, ohne dass der Gesamtklang jemals auseinanderfiele. Die wegen der raffinierten Modulationen keinesfalls einfache Intonation ist perfekt. Aufnahmetechnisch wüsste ich nichts zu beanstanden. Der Booklet-Text von Norbert Florian Schuck verdient wegen seiner ausführlichen, wohlrecherchierten biographischen Angaben und den klugen Werkanalysen einen Extra-Stern. Bravo cpo für diese Ersteinspielung!
Fazit: Ein Muss für alle Kammermusikfreunde und Spätromantikgenießer. Professionelle Quartette, die sich an Dvorák, Fauré, Debussy und Ravel sattgespielt haben, sollten überlegen, ob sie eines der Werke nicht ebenfalls in ihr Repertoire aufnehmen. Eindeutige Empfehlung.«
»Großartige Aufführungen zu Unrecht vernachlässigter Musik, die es wert sind, klar und sicher zu sein, mit dem Vertrauen in den Wert der Musik, um sie natürlich atmen zu lassen. Die Musik ist eloquent - und so sind auch die Aufführungen dieser jungen Musiker.« (musicweb.com)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Streichquartett Nr. 1 op. 27
- 1 1. Allegro risoluto
- 2 2. Largo
- 3 3. Menuett - Intermezzo
- 4 4. Presto con fuoco
Streichquartett Nr. 2 op. 35
- 5 1. Allegro moderato
- 6 2. Scherzo: Allegro vivace
- 7 3. Adagio molto espressivo
- 8 4. Allegro molto vivace
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