Christoph Graupner: Passions-Kantaten Vol.3
Passions-Kantaten Vol.3
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Kantate zum Sonntag Estomihi GWV 1119 / 41 "Kommt, Seelen, seid in Andacht stille"; Kantate zum Sonntag Judica GWV 1124 / 41 "Sie rüsten sich wieder die Seele"; Kantate zum Gründonnerstag GWV 1126 / 41 "Jesus, auf das er heiligte das Volk"
- Künstler: Solistenensemble Ex Tempore, Barockorchester Mannheimer Hofkapelle, Florian Heyerick
- Label: CPO, DDD, 2016/2018
- Bestellnummer: 8977552
- Erscheinungstermin: 25.3.2019
- Gesamtverkaufsrang: 11803
- Verkaufsrang in CDs: 5730
Ausdrucksstark: Graupner-Passionen III
»Diese Werke anzuhören bedeutet reine Freude: Graupners expressive Chromatik, die ungemein vielfältige instrumentale Farbkunst in den Arien und die höchst kunstfertige Anwendung der barocken Affektenlehre bezaubern und ergreifen. Dies alles ist unmittelbar begreifbarer und emotional herzlicher als die Werke von Bach«, schrieb klassik-heute. com nach Veröffentlichung unseres Vol. 2 der Passions-Kantaten von Christoph Graupner. Und jetzt – passend zur Passionszeit: Vol. 3.. Erneut vielfältig gestaltet sich die Instrumentation, und hier liegt denn auch der Schlüssel für seinen persönlichen Stil: Graupner besticht weniger durch markante, gut in Erinnerung bleibenden „Melodien“ denn durch intensives Spiel mit den verschiedenen Klangfarben, die ihm durch die jeweils engagierten Hofkapellmitglieder und ihre Instrumente zur Verfügung standen. Bei aller Individualität und allem Abwechslungsreichtum gibt es aber auch Verbindendes zwischen den Kantaten; so folgen die drei hier vorgelegten Werke (zu den Sonntagen Estomihi, Judica sowie zu Gründonnerstag) der bei Graupner generell am häufigsten verwendeten formalen Disposition mit sieben Sätzen. Deren Anlage ist weitgehend symmetrisch: mit rahmenden Chorsätzen sowie einer Sopran- und einer Bassarie. Gemeinsam ist diesen Kantaten ferner die zentrale Rolle des Kontrastprinzips, das auf textlich-dramatischer Ebene ebenso Anwendung findet wie bei der musikalischen Ausgestaltung. Gerade hier zeigt sich Graupners ursprüngliche Verortung als Opernkomponist, die ihn seinerzeit mit ausgeprägten dramaturgischen Gegenüberstellungen hatte arbeiten lassen.
With Powerful Expression: Graupner Passions Vol. 3
»Listening to these works is synonymous with pure joy: Graupner’s expressive chromaticism, the uncommonly manifold instrumental color artistry in the arias, and the most highly proficient application of the Baroque doctrine of the affections are enchanting and gripping. All of this is more immediately understandable and emotionally more heartfelt than the works of Bach.« This is what klassik-heute. com wrote following the release of our Vol. 2 with the Passion cantatas of Christoph Graupner. And now – for the Passion season – we are releasing Vol. 3. Once again the instrumentation has been designed with great variety, and it is here that the key to Graupner’s personal style is to be found: he captivates listeners not so much with impressive, highly memorable »melodies« but with intensive playing with the various tone colors made available to him by the court chapel members and their instruments on each particular occasion. For all their individuality and rich variety, however, the cantatas are linked together: the three works for Quinquagesima, Passion Sunday, and Holy Thursday presented here adhere to the formal structure with seven numbers as a rule most frequently employed by Graupner. Their design is largely symmetrical, with framing choral numbers and one soprano aria and one bass aria. These cantatas have in common a contrast principle assigned central importance and employed on a textual and dramatic level as well as in the musical design. It is precisely here that Graupner’s original background as an opera composer is reflected, a circumstance that had enabled him to gather experience with pronounced dramaturgical oppositions.
»Diese Werke anzuhören bedeutet reine Freude: Graupners expressive Chromatik, die ungemein vielfältige instrumentale Farbkunst in den Arien und die höchst kunstfertige Anwendung der barocken Affektenlehre bezaubern und ergreifen. Dies alles ist unmittelbar begreifbarer und emotional herzlicher als die Werke von Bach«, schrieb klassik-heute. com nach Veröffentlichung unseres Vol. 2 der Passions-Kantaten von Christoph Graupner. Und jetzt – passend zur Passionszeit: Vol. 3.. Erneut vielfältig gestaltet sich die Instrumentation, und hier liegt denn auch der Schlüssel für seinen persönlichen Stil: Graupner besticht weniger durch markante, gut in Erinnerung bleibenden „Melodien“ denn durch intensives Spiel mit den verschiedenen Klangfarben, die ihm durch die jeweils engagierten Hofkapellmitglieder und ihre Instrumente zur Verfügung standen. Bei aller Individualität und allem Abwechslungsreichtum gibt es aber auch Verbindendes zwischen den Kantaten; so folgen die drei hier vorgelegten Werke (zu den Sonntagen Estomihi, Judica sowie zu Gründonnerstag) der bei Graupner generell am häufigsten verwendeten formalen Disposition mit sieben Sätzen. Deren Anlage ist weitgehend symmetrisch: mit rahmenden Chorsätzen sowie einer Sopran- und einer Bassarie. Gemeinsam ist diesen Kantaten ferner die zentrale Rolle des Kontrastprinzips, das auf textlich-dramatischer Ebene ebenso Anwendung findet wie bei der musikalischen Ausgestaltung. Gerade hier zeigt sich Graupners ursprüngliche Verortung als Opernkomponist, die ihn seinerzeit mit ausgeprägten dramaturgischen Gegenüberstellungen hatte arbeiten lassen.
Product Information
With Powerful Expression: Graupner Passions Vol. 3
»Listening to these works is synonymous with pure joy: Graupner’s expressive chromaticism, the uncommonly manifold instrumental color artistry in the arias, and the most highly proficient application of the Baroque doctrine of the affections are enchanting and gripping. All of this is more immediately understandable and emotionally more heartfelt than the works of Bach.« This is what klassik-heute. com wrote following the release of our Vol. 2 with the Passion cantatas of Christoph Graupner. And now – for the Passion season – we are releasing Vol. 3. Once again the instrumentation has been designed with great variety, and it is here that the key to Graupner’s personal style is to be found: he captivates listeners not so much with impressive, highly memorable »melodies« but with intensive playing with the various tone colors made available to him by the court chapel members and their instruments on each particular occasion. For all their individuality and rich variety, however, the cantatas are linked together: the three works for Quinquagesima, Passion Sunday, and Holy Thursday presented here adhere to the formal structure with seven numbers as a rule most frequently employed by Graupner. Their design is largely symmetrical, with framing choral numbers and one soprano aria and one bass aria. These cantatas have in common a contrast principle assigned central importance and employed on a textual and dramatic level as well as in the musical design. It is precisely here that Graupner’s original background as an opera composer is reflected, a circumstance that had enabled him to gather experience with pronounced dramaturgical oppositions.
Rezensionen
klassik.com 04/2019: »Graupner jedenfalls ist ›original‹, das durchscheint bislang noch jede Kantate, die dem Rezensenten bekannt geworden ist – Kompositionen, die zwar stabil sind in ihrer Gesamtanlage, andererseits eindeutige Besonderheiten aufweisen: Im sicheren Zugriff auf häufig kongeniale Texte, in der Bereitschaft, mit Erwartungen zu brechen und Üblichkeiten zu unterlaufen, vor allem in der subtilen, ungewöhnliche Wege nicht scheuenden Instrumentierung. Das ist insgesamt schon eine klare Handschrift, ein bemerkenswert konsistenter Personalstil voller Geist und Ambition.«klassik-heute.com: »Der Barockboom, hier hat er tatsächlich Juwelen zu Tage befördert.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Kommt, Seelen, seid in Andacht stille GWV 1119/41 (Kantate)
- 1 Chor: Kommt, Seelen, seid in Andacht stille
- 2 Accompagnato: Des Menschen Sohn geht hin in Gott ergeb'nem Wille
- 3 Arie: Soll mein Heiland leidend sterben
- 4 Accompagnato: Der Herr des Heils sieht Pein und Tod voraus
- 5 Arie: Jesus geht zum Kreuz
- 6 Rezitativ: Ach Sterbliche, bewundert Gottes Rat
- 7 Choral: O du wunderbarer Rat, den man nie ergründet
Sie rüsten sich wider die Seele GWV 1124/41 (Kantate)
- 8 Chor: Dictum: Sie rüsten sich wider die Seele
- 9 Accompagnato: Die Andacht sieht erstaunend zu
- 10 Arie: Jesu wird der Stab gebrochen
- 11 Accompagnato: O Wunder, Jesus schweiget still
- 12 Arie: Großer Bürge, ach, ich sehe deine Huld erstaunend an
- 13 Rezitativ: Schweig, Satan, schweig, verdammtes Gewissen
- 14 Choral: Ich bin, mein Heil verbunden
Jesus, auf dass er heiligte das Volk GWV 1126/41 (Kantate)
- 15 Chor: Dictum: Jesus, auf dass Er heiligte das Volk
- 16 Accompagnato: Komm, Sulamith, nimm deinen Wanderstab
- 17 Arie: Ach, saurer Gang!
- 18 Accompagnato: Seht, Jesus geht zur Schädelstätte
- 19 Arie: Jesus breitet seine Arme
- 20 Accompagnato: Hier bin ich, Herr, umfasse mich
- 21 Choral: O Lamm Gottes, unschuldig am Stamm des Kreuzes geschlachtet
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