Berthold Goldschmidt: Cellokonzert
Cellokonzert
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Reizenstein: Cellokonzert G-Dur
- Künstler: Raphael Wallfisch, Konzerthausorchester Berlin, Nicholas Milton
- Label: CPO, DDD, 2017
- Bestellnummer: 6096067
- Erscheinungstermin: 26.4.2018
- Gesamtverkaufsrang: 15474
- Verkaufsrang in CDs: 7295
Cellokonzerte aus dem Exil II
Die Komponisten Berthold Goldschmidt und Franz Reizenstein wurden in Berlin die Produkte der antiromantischen »Neuen Sachlichkeit«. Beide lösten sich allerdings von dieser spröden Objektivität und suchten nach stärkeren Mitteln des Ausdrucks, während sie doch die spätromantischen Exzesse vermieden, die seinerzeit in Deutschland noch vorherrschten. Es ist eine überraschende Tatsache, dass sich weder Reizenstein noch Goldschmidt zu Schönbergs Methode der zwölftönigen Komposition hingezogen fühlten. Beide Komponisten flüchteten bereits 1934 bzw. 1935 aus Berlin nach England – mithin vor der Verschärfung der Einwanderungsbedingungen. In Reizensteins Konzert hört man die Einflüsse seiner Lehrer Paul Hindemith und Ralph Vaughan Williams in seiner schroffen, expressionistischen Ausprägung. Raphael Wallfisch schreibt über das Werk: »Reizensteins Cellokonzert ist eine Tour de force für den Cellisten. Es handelt sich dabei um eine epische und heroische Aussage, in der sich lyrische und dramatische Elemente abwechseln.«
Cello Concertos from Exile Vol. 2
In Berlin the composers Berthold Goldschmidt and Franz Reizenstein developed into products of the anti-romantic »new realism.« However, both distanced themselves from this dry objectivity and sought more powerful means of expression while avoiding the late romantic excesses that at the time continued to predominate in Germany. The surprising fact is that neither Reizenstein nor Goldschmidt felt drawn to Schönberg’s method of twelve-tone composition. Already in 1934 and 1935 both composers fled from Berlin to England, that is, prior to the tightening of immigration requirements. Influences from Reizenstein’s teachers Paul Hindemith and Ralph Vaughan Williams are audible in the rather harsh, expressionistic character of his concerto. Raphael Wallfisch writes of this work, »Reizenstein’s Cello Concerto is a tour de force for the cellist. What is involved here is an epic and heroic statement in which lyrical and dramatic elements alternate.«
Die Komponisten Berthold Goldschmidt und Franz Reizenstein wurden in Berlin die Produkte der antiromantischen »Neuen Sachlichkeit«. Beide lösten sich allerdings von dieser spröden Objektivität und suchten nach stärkeren Mitteln des Ausdrucks, während sie doch die spätromantischen Exzesse vermieden, die seinerzeit in Deutschland noch vorherrschten. Es ist eine überraschende Tatsache, dass sich weder Reizenstein noch Goldschmidt zu Schönbergs Methode der zwölftönigen Komposition hingezogen fühlten. Beide Komponisten flüchteten bereits 1934 bzw. 1935 aus Berlin nach England – mithin vor der Verschärfung der Einwanderungsbedingungen. In Reizensteins Konzert hört man die Einflüsse seiner Lehrer Paul Hindemith und Ralph Vaughan Williams in seiner schroffen, expressionistischen Ausprägung. Raphael Wallfisch schreibt über das Werk: »Reizensteins Cellokonzert ist eine Tour de force für den Cellisten. Es handelt sich dabei um eine epische und heroische Aussage, in der sich lyrische und dramatische Elemente abwechseln.«
Product Information
Cello Concertos from Exile Vol. 2
In Berlin the composers Berthold Goldschmidt and Franz Reizenstein developed into products of the anti-romantic »new realism.« However, both distanced themselves from this dry objectivity and sought more powerful means of expression while avoiding the late romantic excesses that at the time continued to predominate in Germany. The surprising fact is that neither Reizenstein nor Goldschmidt felt drawn to Schönberg’s method of twelve-tone composition. Already in 1934 and 1935 both composers fled from Berlin to England, that is, prior to the tightening of immigration requirements. Influences from Reizenstein’s teachers Paul Hindemith and Ralph Vaughan Williams are audible in the rather harsh, expressionistic character of his concerto. Raphael Wallfisch writes of this work, »Reizenstein’s Cello Concerto is a tour de force for the cellist. What is involved here is an epic and heroic statement in which lyrical and dramatic elements alternate.«
Rezensionen
pizzicato.lu 05/2018: »Raphael Wallfisch spielt beide Werke in feinsinnigen Interpretationen und wird vom Konzerthausorchester Berlin überaus gut begleitet. Besonders hervorzustreichen sind die schöne Differenzierung der Musik und ihre Transparenz. Die einzelnen Instrumente und Instrumentengruppen kommen, auch dank einer wirklich hervorragenden Aufnahmetechnik, bestens zur Geltung.»klassik.com 06/2018: »Die ausgezeichnete Feinabstimmung im Orchester wie auch mit dem Solisten ist zu gleichen Teilen den Interpreten wie den Tonmeistern des Deutschlandfunks zu danken - das Engagement aller Beteiligten für die beiden Werke ist vorbildlich und ergänzt unser Wissen um verfemte Musik des 20. Jahrhunderts nachhaltig.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Konzert für Violoncello und Orchester G-Dur
- 1 1. Allegro ma non troppo
- 2 2. Lento
- 3 3. Molto moderato
Konzert für Violoncello und Orchester
- 4 1. Andante
- 5 2. Caprice mélancolique
- 6 3. Quasi Sarabande
- 7 4. Tarantella
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