Louise Farrenc: Klavierwerke auf CD

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Melodienreich & Individuell – Klaviermusik Louise Farrencs'

Selbst eine hervorragende Pianistin, begann die französische Komponistin Louise Farrenc ihre kompositorische Entwicklung verständlicherweise mit Werken für Klavier solo, die überwiegend zwischen 1820 und 1839 entstanden sind. Und dies nicht nur, weil es für sie nahelag für das eigene Instrument zu schreiben, sondern auch, um sich mit den – dem damaligen Musikgeschmack entgegenkommenden – Charakterstücken für Klavier einen Namen in Paris zu machen, der es ihr erlaubte, später auch weniger populäre größere Kompositionen auf dem Papier zu verwirklichen. Dass Louise Farrenc in ihren Klavierwerken einen eigenen individuellen Stil gefunden hat, haben damals schon französische Musikkritiker und sogar Robert Schumann so gesehen, der vor allem ihrem Air russe varié op. 17 als Variationszyklus eine herausragende Stellung einräumte. Darüber hinaus sind die »Trente Etudes op. 26«, »Valse brillante op. 48«, »Nocturne op. 49« und die »Variations brillantes op. 15« zu hören. Interpretin dieser stilvollen Stücke ist die vielseitige Künstlerin und Pädagogin Konstanze Eickhorst, die schon für ihre cpo Produktion der Klavierquartette von Louise Farrenc (6357671) mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik bedacht wurde.

Rezensionen

Die Tonkunst online 01/04: »Konstanze Eickhorst wird den teilweise hohen technischen Anforderungen mühelos gerecht, missbraucht Virtuosität jedoch nie als Selbstzweck, sondern stellt sie in den Dienst des Ausdrucks und unterstreicht damit die Qualität der Musik.​«
Neue Musikzeitung 02/04: »Konstanze Eickhorst ist eine wunderbare Anwältin, die in den Variationen eine enorme emotionale Bandbreite – von Trauer bis Witz – herauskitzelt.​«
WDR 3: »Ihre Klavierkompositionen faszinieren bisweilen durch kecke Ironie, formale Brechungen und sehr zielsicheres Spiel mit Hörgewohnheiten und musikalischen Ausdrucks-Haltungen.​«